Aufbau einer umweltfreundlichen Lieferkette in der Sportbranche: Praktische Einblicke und Best Practices

• Grünes Lieferkettenmanagement im Sport verstehen
• Vorteile einer grünen Lieferkette
• Wichtige Grundsätze und Praktiken des grünen Lieferkettenmanagements im Sport
• Praktische Schritte zur Umsetzung grüner Lieferkettenketten im Sport
• Fallstudien und Beispiele aus der Sportindustrie
• Bewältigung von Herausforderungen im grünen Lieferkettenmanagement
• Zukünftige Trends im grünen Lieferkettenmanagement im Sport
• Warum grüne(re) Lieferketten wichtig sind

Traditionelle Definitionen des Lieferkettenmanagements konzentrierten sich auf die Verwaltung der Anstrengungen, die mit der Herstellung eines Produkts und seiner Auslieferung an die Kund*innen verbunden sind. Der Umweltaspekt spielte in diesem Prozess keine zentrale Rolle.

Green Supply Chain Management (GSCM) hingegen berücksichtigt die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ziele beim Management von Lieferketten. Während herkömmliche Lieferketten mit der Auslieferung des Produkts an die Kund*innen enden, befasst sich GSCM auch mit der Rückwärtslogistik, d. h. mit der Reparatur/Recycling/Entsorgung des Produkts nach der Nutzung.

GSCM ist vor allem für die Sportindustrie von Bedeutung, die bei der Herstellung nicht nur umweltschädliche Komponenten verwendet, sondern auch zu einer Anhäufung von Produkten führt, die oft vorzeitig entsorgt werden oder schnell verschleißen. Dies hinterlässt einen beträchtlichen ökologischen Fußabdruck und schadet der Umwelt.

Die Einführung einer umweltfreundlichen Lieferkette in deinem Sportunternehmen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

1. Wiederverwendung und Recycling

Da der Schwerpunkt auf der Verwendung recycelter Materialien im Herstellungsprozess liegt, reduziert eine grüne Lieferkette die Kosten für die Materialbeschaffung und die Abhängigkeit von Lieferant*innen. Dies schafft eine stabile Lieferkette und senkt langfristig die Kosten für die Beschaffung von Materialien.

2. Verbesserte Effizienz

Der Fokus auf Nachhaltigkeit zwingt dich dazu, frühere Praktiken zu verbessern, um die Effizienz zu optimieren. Zum Beispiel Innovationen bei der Verpackung, die es ermöglichen, dass mehr Kartons in die Ladung passen, wodurch sowohl die Kosten als auch der CO2-Fußabdruck verringert werden.

3. Einhaltung von Vorschriften

Umweltvorschriften in der Produktion werden immer wichtiger, insbesondere in Ländern wie den USA, der EU, Japan usw. Und diese werden nur noch strenger werden, da der Klimawandel uns zu drastischen Maßnahmen zwingt. Daher ist es für Sportartikelhersteller*innen unerlässlich, diese Vorschriften zu berücksichtigen, um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

4. Anpassung an die Werte der Kunden

Eine aktuelle Studie von McKinsey und NielsenIQ kam zu dem Schluss, dass "die Verbraucher*innen ihre Ausgaben auf Produkte mit ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) - bezogenen Angaben verlagern". In dem Bericht heißt es außerdem, dass Unternehmen, die auf diesen Trend reagieren, ein schnelleres Wachstum verzeichnen.

Nachhaltigkeitsstrategien können in der gesamten Sportlieferkette umgesetzt werden, von der Beschaffung über Design und Produktion bis hin zum Transport. Im Folgenden werden einige Schlüsselbereiche genannt, in denen umweltfreundlichere Wege beschritten werden können:

1. Grünes Produktdesign

Die Verwendung von Gummi, Plastik, Kohle und Erdölderivaten in Sportgeräten und -bekleidung macht einen Großteil der Umweltverschmutzung in dieser Branche aus.

Grünes Produktdesign bedeutet, dass man sich auf die Verwendung nachhaltiger Materialien und umweltfreundlicher Strukturen und Prozesse konzentriert, um die Energie- und Abfallbelastung der Natur zu minimieren. Zum Beispiel die Verwendung von biobasierten Polymeren in Sportgeräten als Ersatz für Plastik.

2. Umweltfreundliche Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung oder grünes Beschaffungswesen bedeutet die Berücksichtigung von Umweltkriterien beim Einkauf. Dazu gehört die Auswahl von Lieferant*innen, die umweltfreundliche Praktiken anwenden, wie z. B. die Verwendung von biologisch abbaubarem/recyceltem Material, ethische/faire Arbeitsbedingungen und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften.

Due-Diligence-Prüfungen, die Zusammenarbeit mit dem Lieferant*innen und regelmäßige Audits und Kontrollen sind einige der Möglichkeiten, wie du eine verantwortungsvolle Beschaffungspolitik entwickeln kannst.

Das RefRecycling-Programm der Sportmarke Reformation geht bei der Beschaffung noch einen Schritt weiter. Es ermutigt die Kund*innen, ihre alten Reformation-Produkte gegen Gutschriften im Geschäft zurückzugeben. Diese Kleidungsstücke werden dann in Fasern zerlegt und in neuen Produkten wiederverwendet.

3. Energieeffizienter Betrieb

Eine Lieferkette kann in drei Hauptkomponenten unterteilt werden: Produktion, Lagerhaltung und Logistik. In jedem dieser Segmente gibt es reichlich Möglichkeiten, umweltfreundliche Praktiken einzuführen.

Selbst geringfügige Änderungen, die im Vorfeld mit etwas höheren Kosten verbunden sind, können sich langfristig auszahlen. Einige dieser Möglichkeiten sind:

• Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtungs-, Heiz- und Kühlsysteme.
• Umstellung auf Solarenergie oder andere erneuerbare Energiequellen
• Schaffung eines geschlossenen Kreislaufs, in dem alles recycelt wird.
• Ersetzen überbeanspruchter Maschinen und Automatisierung, wo immer möglich.
• Nearshoring: Optimierung der Transportwege und Einsatz kraftstoffsparender Fahrzeuge für den Transport.

4. Abfallmanagement und Recycling

Eine wirksame Strategie zur Abfallbewirtschaftung besteht darin, die Abfallproduktion an der Quelle einzudämmen, anstatt sie zu beseitigen, nachdem sie entstanden ist.

Das Befolgen des 3R-Ansatzes - Reduzieren, Recyceln und Wiederverwenden - kann bei der Bewältigung der Abfallproblematik bei der Herstellung von Sportgeräten und -bekleidung helfen.

5. Zusammenarbeit und Transparenz

Das Ökosystem des Supply Champions besteht aus zahlreichen internen und externen Interessengruppen. Für die wirksame Umsetzung von GSCM ist es wichtig, eine gute Beziehung zu Ihren Lieferant*innen und Partner*innen aufzubauen.

Deine Gesamtstrategie sollte deine Ziele widerspiegeln, die auch allen Beteiligten klar mitgeteilt werden müssen, um die Strategie abzustimmen und umzusetzen.

Die Integration von Nachhaltigkeit in die Lieferkette ist der Schlüssel zur Steigerung der Effizienz und zur langfristigen Senkung der Betriebskosten. Eine saubere Umwelt ist eine Voraussetzung für den Sportsektor, um die Teilnahme an Aktivitäten zu fördern und anzuregen.

Nachfolgend sind einige Schritte aufgeführt, die zur Umsetzung einer grünen Lieferkette unternommen werden können.

1. Bewertung und Kartierung der Lieferkette

Eine sorgfältige Analyse deiner bestehenden Lieferkette ist erforderlich, um die Lücken aufzudecken und Möglichkeiten zu ermitteln. Eine gründliche Untersuchung der an der Kette beteiligten Prozesse und Akteure hilft bei der Erstellung eines Aktionsplans.

Adidas zum Beispiel hat eine große und vielschichtige Lieferkette, die mit einem Verhaltenskodex für die Lieferkette namens die Arbeitsplatzstandards. Die kontinuierliche Überwachung und Bewertung der Lieferkette hilft der Marke bei der Sicherstellung eines umweltfreundlichen Fabrikbetriebs.

2. Saubere Nachhaltigkeitsziele

Der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg ist die Festlegung klarer Ziele und deren Abstimmung auf die allgemeine Unternehmenspolitik. Ziele, die nicht mit der Vision des Unternehmens übereinstimmen oder nicht messbar sind, werden nur selten präzise erreicht.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Under Armour, What's Under Matters, beschränkt sich nicht auf die Auflistung der 23 verantwortungsvollen Unternehmensziele. Vielmehr veröffentlicht das Unternehmen jährlich einen Nachhaltigkeits- und Wirkungsbericht, in dem die Anstrengungen zur Erreichung dieser Ziele festgehalten werden, um sicherzustellen, dass sie umgesetzt werden.

3. Top-Management einbinden

Die Politik wird von oben gesteuert, und das gilt auch für die tiefgreifende Umstellung, die grüne Lieferketten erfordern. Ein einheitliches Engagement der obersten Führungsebene ist für die reibungslose Durchführung von Veränderungen unerlässlich.

Wie im Fall von Puma, das über einen Nachhaltigkeitsausschuss des Aufsichtsrates. Die Funktionsleiter*innen von PUMA auf SE-Ebene sind Mitglieder des Executive Sustainability Committee. '

Außerdem werden alle Mitglieder*innen des PUMA-Vorstands regelmäßig über Nachhaltigkeitsthemen informiert, um Reibungsverluste zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

4. In grüne Technologien investieren

Unternehmen, die in Technologien zur Förderung der Nachhaltigkeit investieren, werden beim Aufbau einer grünen und effizienten Lieferkette triumphieren. Sportunternehmen werden von 3D-Druckern, intelligenten Geräten, KI, Elektrofahrzeugen, ERP-Tools (Enterprise Resource Planning) usw. profitieren.

Tatsächlich liegt der Schlüssel zur Beherrschung des Lieferkettenmanagements im Einsatz von Technologie bei jedem Schritt.

Marken wie Adidas, Nike und New Balance haben das Potenzial der grünen Technologie erkannt. Sie wird nun in großem Umfang bei der Entwicklung und Herstellung von Schuhen eingesetzt, um futuristische Schuhe zu entwickeln.

Hier sind einige Beispiele von Marken, die ihre Rolle im Umweltschutz und in der sozialen Verantwortung erkannt und entscheidende Veränderungen vorgenommen haben:

Nike

Nike zog den Zorn der Verbraucher*innen auf sich, als ihre unethischen und nicht nachhaltigen Geschäftspraktiken ans Licht kamen. Sweatshop-Bedingungen, Kinderarbeit, übermäßige Emissionen usw. waren einige der Kritikpunkte, denen sich das Unternehmen ausgesetzt sah.

Doch Nike hat das Ruder herumgerissen und ist mit seinem Engagement für ethische und nachhaltige Praktiken zur Vorreiterin geworden und dient anderen Marken als Vorbild.

Die Nike-Kampagne "Move to Zero" verpflichtet sich, durch eine Reihe von schrittweisen Veränderungen auf Null Kohlenstoff und Null Abfall hinzuarbeiten. Dazu gehören die Verringerung des Wasserverbrauchs beim Färben von Textilien, die Wiederverwendung von Kunststoffen, Garnen und Textilien sowie eine drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Adidas

Adidas ist auf dem besten Weg, in naher Zukunft ein grünes Unternehmen zu werden. Zu ihren Nachhaltigkeitszielen für 2025 gehören:

• 9 von 10 Produkten sollen nachhaltig sein
• Eine Erhöhung der Human Rights and Environmental Due Diligence (HREDD) in ihrer gesamten Wertschöpfungskette
• Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 15 % pro Produkt

Die Nachhaltigkeitskultur durchdringt alle Prozesse bei Adidas, von den Mitarbeiter*innen bis hin zu den Zulieferer*innen, die alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: grüne Geschäftspraktiken.

Olympische Spiele in Paris

Die jüngsten Olympischen Spiele in Paris läuteten ein neues Zeitalter der Nachhaltigkeit bei Spielen ein. Die Idee war, ein neues Modell für die Organisation von Sportveranstaltungen zu schaffen, wie es in der Strategie für Vermächtnis und Nachhaltigkeit.

Die Spiele von Paris 2024 verpflichteten sich, den CO2-Fußabdruck der Veranstaltung im Vergleich zu früheren Veranstaltungen zu halbieren. Einige der innovativen Schritte, die unternommen wurden, waren:

• Verwendung von 100 % recyceltem Gold und Silber für die Medaillen.
• Verwendung von ökologisch gestalteten Möbeln aus Materialien wie gebrauchten Federbällen, Flaschenverschlüssen usw.
• 95 % der Spiele fanden in bestehenden Gebäuden statt, nur ein neues Gebäude wurde gebaut. Auch dieses wird mit Solarenergie betrieben und verwendet natürliche Baumaterialien auf Biobasis.
• Auch die Verwendung von Lebensmitteln auf pflanzlicher Basis und die Reduzierung von Einwegplastik wurden hervorgehoben.

Jede Veränderung ist immer mit Herausforderungen verbunden. Die Umstellung auf eine grüne Lieferkette ist da keine Ausnahme. Aber wie du sehen wirst, handelt es sich dabei nur um kleine Probleme, die schnell gelöst werden können.

Kostenaspekte

Es ist richtig, dass das Streben nach Nachhaltigkeit mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Die Kosten für strukturelle Änderungen an den physischen und immateriellen Aspekten des Unternehmens können überwältigend sein.

Man darf jedoch nicht vergessen, dass sich die meisten dieser Kosten durch die Kapitalrendite amortisieren werden. So kann beispielsweise die Installation von Solarenergieanlagen das Budget zunächst belasten, aber sie verringert die Abhängigkeit von teurer, nicht erneuerbarer Energie und erspart dir teure Energierechnungen.

Außerdem werden Nachhaltigkeitspraktiken in naher Zukunft wahrscheinlich von den Regierungen vorgeschrieben werden. Diese Veränderungen sind also eher eine Frage des Wann als des Warum!

Engagement der Führungsebene

Die Menschen an der Spitze sind diejenigen, die den Wandel vorantreiben und einen visionären Fahrplan für die gesamte Organisation vorgeben. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie die Grundsätze der Nachhaltigkeit verkörpern und in ihrem Engagement für das Ziel übereinstimmen.

Unstimmigkeiten oder Skepsis auf der Führungsebene können die reibungslose Umsetzung nachhaltiger Praktiken gefährden. Durch die Förderung der Zusammenarbeit und die Abstimmung der verschiedenen Sichtweisen wird die Führungsebene in die Lage versetzt, zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen beizutragen und sich diese zu eigen zu machen.

Engagement der Lieferanten

Zuliefer*innen und externe Partner*innen gehören zu den wichtigsten Gliedern der Lieferkette. Wenn man die Lieferant*innen nicht einbezieht, ist der Erfolg bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen nicht garantiert.

Es ist wichtig, einen offenen Kommunikationskanal zu unterhalten und Audits, strenge Verhaltenskodizes und andere Überwachungsinstrumente einzusetzen, um die Einhaltung der Vorschriften durch die Lieferant*innen zu gewährleisten.

Da das Interesse der Welt an Nachhaltigkeit weiter zunimmt, stehen neue Innovationen für ein effizienteres grünes Lieferkettenmanagement an. Einige dieser Zukunftstrends sind:

Innovative Technologie

Technologien wie Blockchain, KI und IoT (Internet der Dinge) haben Grenzen überwunden und finden in verschiedenen Sektoren Anwendung.

Blockchain wird eingesetzt, um durch die Verwendung eines dezentralisierten Hauptbuchs, das alle Transaktionen aufzeichnet, Sicherheit und Rechenschaftspflicht in Lieferketten zu gewährleisten. Das Internet der Dinge ermöglicht die Überwachung und Verfolgung von Waren in jeder Phase. So kann sichergestellt werden, dass alle Akteur*innen in der Lieferkette die Geschäftspraktiken einhalten.

Unternehmen wie Nike haben sich die Möglichkeiten der KI erfolgreich zunutze gemacht, um das Kund*innenerlebnis zu verbessern, das Produktdesign und die Produktentwicklung zu optimieren und ihre Lieferkette zu verbessern. Es liegt auf der Hand, dass Technologie der Schlüssel zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zur nahtlosen Integration grüner Praktiken in die Unternehmenskultur ist.

Kreislaufwirtschaft

Die Reduzierung von Abfällen ist ein wichtiger Bestandteil einer grünen Lieferkette. Sie fügt der traditionellen Lieferkette eine weitere Ebene hinzu - die der Wiederverwendung und des Recyclings, wodurch der frühere Abfallkreislauf geschlossen wird.

Durch die Wiederverwendung von Materialien können Unternehmen nicht nur das Problem der Abfallentsorgung lösen, sondern auch ihre Gewinne steigern. Durch die Wiederverwendung vorhandener Materialien können langfristig Kosten eingespart werden.

Ein weiterer Vorteil der Kreislaufwirtschaft besteht darin, dass sie die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette erhöht. Wie uns die Pandemie gelehrt hat, ist dies ein Segen für die Vermeidung von Unterbrechungen der Lieferkette in einer globalen Wirtschaft.

Adidas ist ein leuchtendes Beispiel für ein Unternehmen, das die Kreislaufwirtschaft ernst nimmt. Es arbeitet ständig mit verschiedenen Organisationen zusammen, um die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft in der Lieferkette anzugehen. Die Adidas und Parley Kollektion wird durch die Reinigung von Plastik aus dem Meer und dessen Wiederverwertung zur Herstellung von Schuhen, Kleidungsstücken und Accessoires hergestellt.

Regulatorische Änderungen

Die Rolle der Lieferketten bei der Verwirklichung von Nachhaltigkeitszielen wird von Regierungen auf der ganzen Welt zunehmend anerkannt. Das EU-Parlament hat vor kurzem die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) vorgeschlagen, die Unternehmen dazu verpflichten wird, Verantwortung zu übernehmen und soziale und ökologische Ungerechtigkeiten in ihren Lieferketten zu beseitigen.

Dieser Trend zu Umweltvorschriften trägt den schädlichen Auswirkungen auf den Planeten ebenso Rechnung wie dem wachsenden öffentlichen Interesse am Umweltschutz. Unternehmen, die nicht sofort Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergreifen und ihre Lieferketten umgestalten, werden in Zukunft wahrscheinlich Probleme mit der Einhaltung der Vorschriften bekommen.

Extreme Wetterveränderungen, der Verlust der Artenvielfalt und die Verknappung nicht erneuerbarer Ressourcen bringen die Erde allmählich an den Rand des Abgrunds. Die globale Sportindustrie erzeugt Abfälle aus Ausrüstung, Bekleidung, Einwegplastik, Kleidung, Zubehör usw. und verursacht dadurch einen großen CO2-Fußabdruck.

Durch die Umsetzung wirksamer Nachhaltigkeitsmaßnahmen in ihren Lieferketten können Sportmarken dazu beitragen, genau die Umwelt zu retten, die sie für ihr Gedeihen benötigen. Schließlich dreht sich beim Sport alles um die freie Natur, nicht wahr?

Ein kleiner Schritt in Richtung eines umweltfreundlichen Lieferkettenmanagements durch die Sportindustrie kann ein großer Schritt in Richtung einer Verringerung der Umweltrisiken sein.