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Rūta Celma/unsplash
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Nachhaltigkeit/23.06.2023

Eine kurze Geschichte des Klimawandels

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Ihr habt von ihm gehört, ihr habt ihn gesehen und ihr habt viel über ihn gelesen. So starten Bénédicte Herbout und Marie Queneuille ihren Pitch zum Klimawandel. Und es ist tatsächlich so: Der Klimawandel ist präsent; in den Nachrichten, auf Social Media, in unserem Alltag. Aber haben wir wirklich einen Überblick über all seine Auswirkungen? Und unseren Einfluss darauf? Der Climate Pitch auf der OutDoor by ISPO 2023 motiviert, unseren Impact auf das Klima zu überdenken.

Wir sollten schützen, was uns glücklich macht

Auch wenn dies eigentlich außer Frage stehen sollte, vor allem in der Outdoor-Community, machen Bénédicte und Marie gleich zu Beginn mehr als deutlich, worum es beim Thema Klimawandel geht. Was macht euch glücklich?, lautet direkt die erste Frage, mit der die zwei Umwelt-Expertinnen das Publikum der interaktiven Session catchen. Die Antworten der Outdoor-liebenden Zuhörer*innen überraschen nicht: Wandern, Bergsteigen, Surfen, Radfahren. 

Und dann konfrontieren Bénédice und Marie ihr Publikum mit den harten Fakten:

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Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick

1,1 %. Das ist die wohl wichtigste Zahl, die im Climate Pitch genannt wurde. Denn um diesen Prozentsatz ist die Temperatur weltweit seit 1850 angestiegen. Klingt vielleicht erst einmal nicht nach viel, oder? Klingen 5 % etwas abschreckender? Wenn wir nämlich so weiter machen wie jetzt, knacken wir diese dramatische Erwärmung schon im Jahr 2100. Dass das Klima sich auf natürliche Weise immer weiter erhöht, bestätigen die Klima-Expertinnen. Aber mit einem relevanten Twist: Die Geschwindigkeit, mit der dies stattfinden, die ist menschengemacht. Denn 1,1 % von 1850 bis heute klingt schon deutlich dramatischer, wenn man weiß, dass der globale Temperaturanstieg zwischen dem Höhepunkt der letzten Eiszeit und 1850, also in einem Zeitraum von fast 20,000 Jahren, nur rund 5 % betrug. Ob seitdem wohl die Industrialisierung die Finger mit im Spiel hatte? 

Aber wer oder was ist nun konkret schuld? Zu 25 % müssen wir, jeder einzelne von uns, uns den Klimawandel selber zuschreiben. Mit enormen 75 % haben jedoch Politik, Industrie und Wirtschaft den stärksten Einfluss auf die Klimakrise.

Rechts: Bénédicte Herbout, Senior Sustainability Consultant, CHANGESthatMATTER / Links: Marie Queneuille, Managing Director, CHANGESthatMATTER
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Messe München GmbH

Die Auswirkungen: Jetzt und in der Zukunft

Für unsere Zukunft bedeutet die Klimakrise nichts Gutes. Hier ein kleiner Auszug aus den unzähligen Konsequenzen des menschengemachten Klimawandels:

  1. Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu immer intensiveren Hitzewellen. Die extremen Hitzeperioden, ausgelöst durch die steigenden Temperaturen, führen zu erhöhten Gesundheitsrisiken, Beeinträchtigung der Landwirtschaft und Belastung des gesamten Ökosystems. 
  2. Die zunehmenden Temperaturen und trockenen Bedingungen lösen auch eine Zunahme von Waldbränden aus. Wälder, Tier- und Pflanzenarten sowie Menschen werden dabei bedroht.
  3. Durch das veränderte Niederschlagsmuster kommt es gleichzeitig zu intensive Starkregen, die zu Überschwemmungen in Flussgebieten führen. Der Einfluss auf ländliche sowie städtische Gebiete ist tragisch.
  4. Auch der Verlust der Artenvielfalt ist eine Folge des Klimawandels. Durch veränderte Lebensbedingungen verlieren viele Arten ihren Lebensraum oder können sich nicht schnell genug anpassen. Artensterben und ein gestörtes natürliches Gleichgewicht des Ökosystems sind die Zukunft.
  5. Der Klimawandel führt darüber hinaus zum Abschmelzen von Gletschern, Eisschelfen und Eisschilden und somit zu einem Anstieg des Meeresspiegels. Dieser Anstieg bedroht Küstengebiete weltweit, führt zu Überflutungen, Erosion, Salzwasserintrusion und Verlust von Lebensräumen für Menschen und Tiere, insbesondere in flachen Küstengebieten und Inselstaaten.

Die steigenden Temperaturen führen außerdem zum Auftauen des Permafrosts. Das führt nicht nur zu Bodeninstabilität oder Küstenerosion, sondern setzt zudem große Mengen an Treibhausgasen frei, was den Klimawandel weiter verstärkt.

Das können wir tun

Every action matters, every bit of warnung matters, every year matters, every choice matters. Auch wenn vor allem die Politik der großen Industrienationen Einfluss auf die Klimakrise nehmen kann, heißt es doch für jede*n Einzelne*n von uns:  Der Countdown läuft und wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Expertinnen präsentieren die wichtigsten Faktoren für Emissions-Reduktion:

  1. Ein Auto-freies Leben
  2. Transatlantische Flugreisen vermeiden
  3. Erneuerbare Energien zu Hause einsetzen
  4. Wechsel zu einem E-Auto
  5. Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung

Den Pitch schließen Bénédicte und Marie mit einem Hinweis ab, der zum Nachdenken anregt: Gerade die Dinge, die uns glücklich machen, verbrauchen kein CO₂ und schaden dem Klima nicht. Zumindest, wenn wir es richtig machen.

Und was du als Unternehmen tun kannst? Hier eine kleine Sammlung an wertvollen Artikeln, die dich zu dem Thema interessieren könnten:

Und? Welche Maßnahmen werden du oder dein Unternehmen umsetzen?   „Our future is unwritten. It will be shaped by who we choose to be now.“ Bénédicte und Marie
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