„Auch das noch!“ „Wie soll ich das bloß schaffen?“ – Termine im Job, die Projekte stapeln sich, die Deadline droht. Der Haushalt bleibt liegen, die Kinder machen Probleme und die lieben Kollegen zerreißen sich das Maul. Dazu klingelt ständig das Handy und das Postfach quillt vor E-Mails über. Die Aufgaben nehmen kein Ende. Dabei hat auch dieser Tag nur 24 Stunden.
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO zählt der chronische Stress zu den „größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts“. Kein Wunder, führt er doch zu mannigfaltigen gesundheitlichen Problemen. So steigt das Herzinfarktrisiko beträchtlich und den Betroffenen droht ein Burnout.
Damit permanenter Stress als alltägliches Phänomen nicht krank macht, gibt es einige einfache Rezepte, einer Überforderung den Kampf anzusagen und fit zu bleiben:
Abschalten und runterkommen bei einem duftenden Vollbad mit Lavendel-Badeöl – ein knappe halbe Stunde im wohlig warmen Wasser sorgt für Beruhigung und Erholung vom Tag.
Dazu vielleicht Kerzenschein und leise Musik, damit wird die Wellness-Behandlung in den eigenen vier Wänden zum Entspannungserlebnis.
Joggen, Nordic Walking oder Yoga helfen dabei, fit zu bleiben und den ungesunden Stress des Tages „abzuarbeiten“. Vor allem das körperliche Auspowern an der frischen Luft bringt neue Energie und baut angestaute Verspannungen ab. Sport bleibt eines der wichtigsten Mittel gegen Stress.
Es sollte eine Option für absolute Notfälle bleiben, nicht erledigte Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Fast immer können die begonnenen Projekte bis zum nächsten Tag warten. Hat man einmal den beruflichen Schreibtisch mitgenommen, wird es schnell zur Gewohnheit – also Vorsicht und lieber eine halbe Stunde länger im Büro bleiben.
In Zeiten von Home Office ist die Trennung von Beruf und Privatleben noch schwerer zu vollziehen. Deswegen gilt: Im Home Office Arbeit und Privates auch räumlich strikt trennen und nach getaner Arbeit zurück ins Privatleben eintauchen.
Wenn es abends im Bett nicht gelingt, zur Ruhe zu kommen und den „Kopf abzuschalten“, ist Autogenes Training eine gute Entspannungsmethode. Sie beruht auf einer Art Selbst-Hypnose, bei der man sich in einen Trance-ähnlichen Zustand versetzt und bei ruhiger Körperhaltung kurze formelhafte Sätze wie „Mein Körper ist ganz ruhig“ oder „Meine Arme werden schwer“ mehrmals wiederholt. Somit lässt sich die Entspannung schematisch erreichen.
Autogenes Training kann in Gruppen beispielsweise an der Volkshochschule oder bei einigen Ärzten, aber auch mit Büchern oder im Internet erlernt werden. Hat man es verinnerlicht, lässt es sich in nahezu jeder Körperhaltung und Situation zur inneren Entspannung anwenden.
Diese Technik funktioniert mithilfe der bewussten Kontraktion einzelner Muskelgruppen. Dabei wird die ganze Aufmerksamkeit auf diese An- und Entspannungsphasen gerichtet, die jeweils kurz gehalten werden. Durch die gezielte Konzentration verbessert sich nicht nur die Wahrnehmung des eigenen Körpers.
Mit etwas Übung gelingt es, Verspannungen zu lösen und Unruhe und Stress abzubauen. Anleitungen gibt es auch hier in der Literatur, in Kursen oder im Internet.
Vorausschauendes Handeln kann helfen, Stress schon im Vorfeld zu vermeiden. Unumgängliche Aufgaben rund um Haushalt und Familie werden damit berechenbarer. Listen für die Tages- oder Wochenplanung sorgen außerdem dafür, dass im alltäglichen Trott nichts vergessen wird. Vielleicht ist es auch eine Option, nicht zu viel von sich selbst zu erwarten. Perfektionismus kann zur Stressfalle werden.
Es lohnt darüber nachzudenken, inwieweit sich Belastungen auf mehrere Schultern verteilen lassen. Ebenso wie alltägliche Haushaltspflichten von allen Mitbewohnern gemeinsam erledigt werden sollten, kann Zusammenarbeit im Job effektiv sein. Wer sich für unentbehrlich hält, hat noch mehr Stress und steigert die Belastung am Arbeitsplatz.
Letztlich helfen die besten Entspannungstechniken nicht grundlegend gegen unaufschiebbare Termine, Überstunden, Zeitdruck und private Sorgen. Aber mit Stress lässt sich umgehen. So einfach es auch klingt, schon eine positive Grundeinstellung – „Ich schaffe das, wäre ja gelacht“ – kann Wunder wirken.
Und zu Hause lässt sich mit ein paar für alle Familienmitglieder verbindlichen Verhaltensregeln – vielleicht: kein Handy bei Tisch und im Schlafzimmer – der Druck abbauen. Grenzsetzungen, eventuell auch für berufliche Partner und den eigenen Chef, sind nicht ohne Mühe zu realisieren. Sie können aber der Erhaltung des Seelenfriedens und der körperlichen Gesundheit dienen.
Auch möglichst frühzeitige Beschäftigung mit Stressprävention und Stressbewältigung helfen.
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