Der Trend zum E-Bike beflügelt die Umsätze der Zweirad-Industrie. 2017 flossen durchschnittlich knapp 700 Euro (!) pro Fahrradkauf, das sind über 50 Prozent mehr als noch 2010. Diese Steigerung ist auf die Beliebtheit der durchschnittlich wesentlich teureren E-Bikes zurückzuführen.
Mehr Geld wird auch für Angebote rund um das neue Radl mit Elektromotor ausgegeben. Hier ein paar der wichtigsten und spannendsten Angebote für 2018/2019.
Sie wollen sich bei Ihrer gemeinsamen E-Bike-Tour in Ruhe unterhalten oder sich bequem navigieren lassen? Neue Helme mit integriertem Bluetooth-System, Lautsprecher und Mikrofon machen es möglich. Den modernen Kopfschutz kann man drahtlos mit dem Handy oder Navigationsgerät verbinden und sich somit den Weg zum Ziel ansagen lassen.
Aber das ist noch nicht alles: Beim X1 der Firma Sena können sich zum Beispiel bis zu vier Personen miteinander verbinden und über eine Intercom-Sprechanlage mit einer Reichweite von bis zu 900 Metern während der Fahrt plaudern. „Wenn man nicht die ganze Zeit redet, hält der Akku einen ganzen Tag“, berichtet Miriam Höfer, Expertin vom Anbieter der smarten Helme.
Das neue Modell – das man übrigens auch mit Fitness-Apps verbinden kann – kostet 229 Euro. Für etwa 300 Euro ist zudem eine Kamera integriert – dann kann man den E-Bike-Trip sogar live in den sozialen Medien streamen…
Das E-Bike-Display und daneben noch ein Navigationssystem am Lenker – das macht die Bedienung nicht einfacher. Im Kommen sind deshalb Komplettsysteme mit allen Anzeigen für das E-Bike plus Navigation. Für Räder mit Bosch-Antrieb sind zum Beispiel das COBI (ab 250 Euro) und Nyon (ab 300 Euro) im Angebot. Speziell für E-Bikes wurde auch das Teasi Volt (ab 350 Euro) entwickelt, das bei einigen Fischer-Fahrrädern bereits ab Werk zu bekommen ist, aber auch für Radl mit Brose-Motor benutzt werden kann.
Ebenfalls eine Möglichkeit ist die Kopplung zwischen einer intelligenten Smartphone-App und dem vor Regen geschützten Display am Lenker. Dabei kann das empfindliche Handy gut geschützt in der Tasche bleiben. Beispiele dafür sind das Impulse EVO & Naviki System auf Rädern von Kalkhoff und Raleigh oder das Flyer FIT Display in Verbindung mit der komoot App. Allerdings ist mobiles Internet für diese Anwendungen Bedingung.
Den Akku seines E-Bikes an der Steckdose aufladen kann jeder. Noch umweltfreundlicher geht es allerdings über neuartige Solarpanels, die einige innovative Anbieter im Programm haben. Die dänische Firma Kvaern bietet zum Beispiel als Zusatz zum E-Bike eine 449 Euro teure Kombi aus Batterie und Solar-Ladestation.
Auch das Elektro-Fahrrad von Rayvolt, das vom Look eher an eine Harley erinnert, lässt sich mit Solar-Panel aufladen. Mit dem mobil-faltbaren Solarladepanel soll binnen einer Stunde bis zu 15 Prozent der Batterie wiederaufgeladen werden können. Ebenfalls im Angebot ist eine Bambus-Solarladestation für bis zu zehn E-Bikes.
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In den meisten Fällen ist der Diebstahl eines Fahrrads über die normale Hausratversicherung mit abgedeckt - aber meist nur, wenn es aus einem abgeschlossenen Raum des Wohngebäudes gestohlen wird. Dazu sind Fahrrad-Diebstähle gewöhnlich nur mit ein bis vier Prozent der Versicherungssumme mitversichert. Das reicht für Besitzer von teuren E-Bikes mit Kaufsummen von oft deutlich über 2000 Euro nicht aus, zumal diese ja auch schnell mal auf der Straße geklaut werden können.
Deshalb ist der Abschluss einer speziellen Fahrradversicherung zu empfehlen. Die bietet zum Beispiel der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Zusammenarbeit mit einem Versicherer an. Die Versicherung eines 3000 Euro teuren Drahtesels kostet dort zum Beispiel 249,90 Euro, pro schadenfreiem Jahr reduziert sich die Summe dann um bis zu 30 Prozent.
In den Verträgen muss man speziell auf einen 24-Stunden-Schutz achten, weil einige Versicherungsgesellschaften eine sogenannte Nachtklausel eingebaut haben. Dann ist das Rad nur eingeschränkt abgesichert. Immer unerlässlich ist im Versicherungsfall, dass man eine Kaufquittung für sein Radl vorweisen kann.
Genau wie der ADAC und andere Automobilklubs für teure Vierräder bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) für Radfahrer eine Pannenhilfe an. Je nach Notfall-Situation wird im Fall einer Panne dann die beste Lösung gesucht – das kann die Hilfe eines Handwerkers vor Ort oder auch eine Taxifahrt nach Hause sein.
„Das wird vor allem in Zeiten, in denen immer mehr Leute mit E-Bikes unterwegs sind und technische Probleme oft nicht mehr selbst gelöst werden können, immer wichtiger“, sagt Petra Husemann-Roew vom ADFC. Die Pannenhilfe ist im Mitgliedsbeitrag des ADFC von 56 Euro (Erwachsene) und 68 Euro (Haushaltgemeinschaft) kostenlos enthalten. Für’s E-Biken im Ausland kann man eine Zusatzpolice abschließen.
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