- Barrieren durchbrechen: Frauen im Sport
- Frauen können alles, was Männer auch können
- Herausragende Leistungen, ungleiche Belohnung
- Frauenfußball erobert die Weltbühne
- Frauensport als lukratives Feld für Investoren und Sponsoren
- Der Kampf um Gleichstellung in Führungsrollen
- Brands im Fokus: Pionierarbeit für Frauen in der Sport- und Outdoorbranche
- Frauen im Sport setzen neue Maßstäbe
Der Women’s Day by ISPO hat unmissverständlich klargemacht: Frauen verdienen dieselbe Anerkennung, Aufmerksamkeit und Entlohnung wie ihre männlichen Kollegen – und das ist eine Botschaft, die laut und klar gehört werden muss.
Die inspirierenden Vorträge boten tiefe Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind – nicht nur im Sport, sondern auch in der Industrie und in globalen Kontexten. Es ist eine Zeit des Umbruchs, und diese vier zentralen Erkenntnisse des Women’s Day sind ein kraftvolles Signal für den Aufbruch:
- Leistung und Erfolg kennt kein Geschlecht.
- Frauensport birgt enormes, bisher ungenutztes Potenzial.
- Frauen gehören in die Führungsetagen der Sportbranche.
- Schluss mit „Shrink it, pink it“: Frauen gestalten Produkte, die ihren Bedürfnissen und Stärken gerecht werden.
Nicola Winter, die buchstäblich über die Wolken hinausfliegt, hat uns auf dem Women's Day by ISPO mit Leidenschaft gezeigt, dass Erfolg nicht von Geschlecht, Größe oder angeborenem Talent abhängt, sondern von unerschütterlichem Willen, Ausdauer und Leidenschaft:
„Mit Mut, Einfühlungsvermögen, Disziplin, Leidenschaft und einem Quäntchen Glück können wir es überall hin schaffen – sogar zu den Sternen.“
Als Kampfjetpilotin und ESA-Reserve-Astronautin durchbrach sie Barrieren, die vielen als unüberwindlich erscheinen. Ihre Botschaft ist kraftvoll und klar: „Wenn ein Mann es bereits gemacht hat, ist es für eine Frau sehr einfach, es auch zu leisten. Denn ich denke, wir sind genauso zu allem fähig.“
Die finanzielle Kluft im Sport ist eine bittere Realität. Athletinnen wie Camille Herron, die bei den US Track and Field 100-Meilen-Meisterschaften 2022 ihre männlichen Konkurrenten überholte, zeigen, was Frauen leisten können. Doch die finanzielle Anerkennung hinkt weit hinterher. Diese Diskrepanz zeigt sich in Gehältern, Preisgeldern, Medienpräsenz und Sponsoring-Verträgen. In populären Sportarten wie Basketball, Golf, Fußball, Baseball und Tennis verdienen männliche Athleten signifikant mehr als ihre weiblichen Pendants, wie eine aktuelle Studie wieder einmal gezeigt hat. Ein Ungleichgewicht, das korrigiert werden muss.
Aber es gibt Hoffnung und Fortschritt! Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 hat weltweit für Aufsehen gesorgt und das enorme Potenzial des Frauensports ins Rampenlicht gerückt. Expertinnen wie Bianca Rech und Theresa Severer vom FC Bayern München haben deutlich gemacht: Der Frauenfußball, mit seinen rasant steigenden Zuschauerzahlen und wachsendem Sponsoreninteresse bietet ein riesiges, bisher ungenutztes Potenzial. Anita Body von Sport 1 unterstreicht dies mit beeindruckenden Zahlen: Spiele der Frauenmannschaft des FC Bayern München locken mittlerweile bis zu 500.000 Zuschauende beim Montagabendspiel vors TV – ein Zuwachs um das Drei- bis Vierfache der ursprünglichen Zuschauerzahlen. Und ein Triumph des Frauensports!
Diese Entwicklung zeigt nicht nur die Anerkennung der sportlichen Leistung, sondern offenbart auch die wirtschaftliche Bedeutung des Frauensports für Investoren und Sponsoren. Die steigende Popularität und Sichtbarkeit, insbesondere im Frauenfußball, eröffnen neue Möglichkeiten für Sponsoring und Medienpräsenz. Mit einer sich diversifizierenden Fanbasis: Mehr Frauen, mehr junge Menschen und 40 Prozent der Zuschauer*innen, die zuvor noch nie ein Fußballspiel besucht hatten – so die Fakten laut Bettina Baer von Consulting Two Circles.
Doch geht es nicht nur um die Sichtbarkeit auf dem Spielfeld, sondern auch um die Repräsentation in den strategischen und entscheidenden Rollen hinter den Kulissen. Jana Bernhard von „Fußball kann mehr“ unterstreicht mit Dringlichkeit: „Es ist höchste Zeit, über Führungspositionen in den Clubs zu sprechen. Von 150 Top-Positionen sind nur vier von Frauen besetzt.“
Die Herausforderung der Unterrepräsentation beschränkt sich nicht nur auf Vereine, sondern ist ein branchenweites Problem. Obwohl progressive Unternehmen wie Vaude einen Frauenanteil von 44 Prozent in ihrer Führungsreihe aufweisen, sind solche Zahlen eher die Ausnahme als die Regel. Dr. Susanne Henningers, Vertreterin des Netzwerks „Frauen verbinden“ der Messe München, machte auf einen ernüchternden Fakt aufmerksam: „Nur 17 Prozent der Führungspositionen in der Sportbranche sind mit Frauen besetzt, ein Wert, der weit von einer fairen 50/50-Verteilung entfernt ist.“ Oder um es einfacher auszudrücken: „Mein Eindruck ist, dass es zu viele Männer in der Branche gibt, insbesondere auf C-Level.“ (Constanze Fuchs, Category Managerin ISPO Munich).
Ein Zustand, der nicht nur eine Herausforderung darstellt, sondern auch eine klare Aufforderung zum Handeln.
Marken wie LaMunt und Kari Traa stehen an der Spitze einer Bewegung, die den Sport- und Outdoorbereich für Frauen neu definiert. Gegründet und geführt von Frauen, setzen sie sich leidenschaftlich dafür ein, Frauen als zentrale Gestalterinnen in den Entwicklungsprozess ihrer Produkte zu integrieren. Sie wenden sich ab von dem veralteten „Shrink it, pink it“-Ansatz, bei dem Frauenprodukte nur verkleinerte und farblich angepasste Versionen der Männerprodukte sind. Stattdessen schaffen sie Innovationen, die die einzigartigen Bedürfnisse und Stärken von Frauen in den Vordergrund stellen – von frauenspezifischen Designs bis hin zu weiblichen Führungskräften, die neue Maßstäbe setzen.
Der Women's Day by ISPO 2023 hat nicht nur ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Anerkennung gesetzt, sondern auch eine klare Botschaft an die Welt gesendet: Frauen im Sport sind hier, um die Regeln neu zu definieren und die Führung zu übernehmen.
Welche Botschaft vermittelte der Women's Day by ISPO 2023?
- Der Women's Day by ISPO betonte, dass Frauen dieselbe Anerkennung und Förderung im Sport verdienen wie Männer, um Barrieren zu durchbrechen und Gleichberechtigung zu erreichen.
Was sind einige zentrale Erkenntnisse dieses Events?
Leistung kennt kein Geschlecht, Frauensport hat großes Potenzial, Frauen gehören in Führungsrollen, und Produkte sollten den Bedürfnissen von Frauen gerecht werden.
Was zeigt die finanzielle Realität im Sport bezüglich der Geschlechter?
Obwohl Frauen im Sport herausragende Leistungen erbringen, hinkt ihre finanzielle Belohnung hinterher, mit Unterschieden bei Gehältern, Preisgeldern und Sponsorenverträgen im Vergleich zu Männern.
Welche Rolle spielt der Frauenfußball in dieser Bewegung?
Der Frauenfußball gewinnt weltweit an Bedeutung, mit steigenden Zuschauerzahlen und Sponsoreninteresse, was neue Möglichkeiten für Investitionen und Medienpräsenz eröffnet und den Wert des Frauensports unterstreicht.
Warum ist die Gleichstellung in Führungsrollen wichtig?
Die Repräsentation von Frauen in strategischen Positionen ist entscheidend, um die Unterrepräsentation in der Sportbranche zu bekämpfen, sowohl auf dem Spielfeld als auch in Führungspositionen hinter den Kulissen.
- Sports BusinessHow to ISPO Munich
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin