Eigentlich haben die drei Gründer des kanadischen Streetwear Labels Tentree nur ein Ziel: bis zum Jahr 2030 will das Label eine Milliarde Bäume pflanzen, um Klima und Umwelt zu schützen. 2013 wurde Tentree mit dem Verkauf von Print-T-Shirts ins Leben gerufen, um das Projekt zu finanzieren. Pro verkauftes Produkt werden zehn Bäume gepflanzt, das ist bis heute das Herzstück der Geschäftsidee. „Wir sehen uns in erster Linie als Baumpflanzer“, erklärt Mitgründer David Luba, der – genau wie seine zwei Partner – vor Tentree nie in der Bekleidungsindustrie gearbeitet hat.
Auch seine Händler und letztlich auch die Konsumenten bezeichnet er als Baumpflanz-Partner. „Auf diese Weise kann Konsum zu etwas Positivem beitragen“, sagt Luba. Inzwischen ist aus dem ersten T-Shirt eine stattliche Kollektion geworden, und allein aus dem europäischen Geschäft wurden bereits 58.230 Bäume gepflanzt. Weltweit sind es 25 Millionen. Die eingetragene B Corporation setzt selbstverständlich auch bei den Materialien und der Produktion auf ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit.
Bislang bestand das Segment Luxus-Sport vor allem aus den Sportlinien der großen Designermarken. Wenn überhaupt gab es Luxus nur im Bereich des Skisports - und der sah meist recht traditionell aus. Ausgerechnet das australische Label Templa hat diese Marktlücke für sich entdeckt und präsentiert eine junge, sehr zeitgemäße Skikollektion im Luxussegment. Alle Materialien und deren Verarbeitung sind hochfunktionell. Nur der Look ist auffallend anders: Wadenlange Daunenmäntel, sackähnliche Parkas, weite Cargopants.
Gerade launchte das Label eine Kollaboration mit dem belgischen High Fashion Designer Raf Simons. „Es gibt einen echten Bedarf nach einer anderen Art von Luxussport“, sagt Creative Director Rob Maniscalco. „Früher konnten die Marken diktieren, wie Sportkollektionen aussehen müssen, heute ist das anders. Die konservativen Sport-Looks werden in Zukunft nicht mehr funktionieren.“
Mit 165 eigenen Stores ist die Marke Kathmandu in Australien und Neuseeland kein Neuling mehr. Seit über 30 Jahren steht Kathmandu für Outdoor-Bekleidung und -Equipment sowie für Nachhaltigkeit. Jetzt will das Label auch in den USA und Europa Fuß fassen, hierzulande zunächst im deutschsprachigen Raum. „Dabei konzentriert sich Kathmandu ausschließlich auf den Vertriebskanal Wholesale“, erklärt Maximilian Hofbauer, der die Outdoormarke beim Markteintritt beratend unterstützt.
„Was nicht zu vergessen ist: Kathmandu hat selbst einen Einzelhandelsursprung und versteht das Geschäft bestens. Handelspartner können off- und online bestmöglichen Support erwarten.“ Damit auch der Verbraucher mehr über die Marke erfährt, kooperiert Kathmandu ab Frühjahr 2019 unter anderem mit National Geographic, Google und GoPro.
Artisan de Montagne – kurz AdM - heißt die neue Outdoormarke aus dem Hause KTC Unlimited. Das chinesische Unternehmen unter österreichischer Leitung produziert seit Jahrzehnten hochfunktionelle Bekleidung für internationale Sportmarken und engagiert sich seit vielen Jahren für mehr soziale Verantwortung in der Supply Chain. Jetzt will KTC das produktionstechnische Knowhow dazu nutzen, eigene Marken zu entwickeln und selbst zur Marke zu werden.
„China wird als Produktionsstandort immer teurer, gleichzeitig wird stets mehr Performance zu günstigeren Preisen gefordert“, erklärt CEO Gerhard Flatz. „Das funktioniert nicht.“ Anstatt selbst abzuwandern in billigere Produktionsländer oder günstigere Subunternehmen zu beauftragen, die hinsichtlich ihrer Standards kaum zu kontrollieren sind, will KTC mit AdM eine handwerklich hochwertige neue Outdoormarke etablieren und das eigene Produktions-Knowhow ins Zentrum der Marke stellen.
Eigentlich ist das Berliner Label Blutsgeschwister mit seinen auffallend bunten Frauen-Kollektionen schon seit vielen Jahren in der Mode zu Hause. An die 350 Mode-Standorte bedient Blutsgeschwister in Deutschland, jetzt sollen auch Sporthändler dazu kommen. „Die Zeit ist reif, um aktiv auf den Sportfachhandel zuzugehen“, erklärt Vertriebsleiter Martin Hoben. „Wir stellen gerade fest, dass sich auch im Sport immer mehr Händler von ihren Mitbewerbern differenzieren wollen.“
Vor allem Parkas, Hoodies und Kapuzenjacken gehen auch im Sporthandel gut - sie sind im Vergleich zu den auffälligen Mode-Looks der Marke „leichte Kost“, wie Hoben sagt. Jacken und Parkas sind mit einer 8.000er Wassersäule ausgestattet und eignen sich damit prima im urbanen Umfeld. Darüber hinaus legt die Marke Wert auf eine nachhaltige Produktion.
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