„Unsere Leidenschaft sind Gesundheit und Sport“, betont Freeletics-Mitgründer Joshua Cornelius im Interview mit „gründerszene.de“ und erklärt das Erfolgsrezept des jungen Fitness-Startups aus München: „Wir haben früher auf hohem Niveau Sport getrieben und hatten das Gefühl, dass wir in dem Segment am meisten Wert kreieren können, da wir wissen, was Leuten da fehlt.“
Andrej Matijczak, neben Mehmet Yilmaz einer seiner Gründungspartner von Joshua Cornelius, bestätigt: „Wir aber haben uns gefragt: Wofür haben wir Herzblut, wofür haben wir eine Leidenschaft, eine Passion? Das war der Sportmarkt.“
Freeletics ist eines von fünf Startup-Beispielen im Sport Business, deren Gründer ISPO.COM genauer unter die Lupe nimmt:
1. Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner,
2. Freeletics-Gründer Matijczak, Yilmaz und Cornelius,
3. GoPro-Gründer Nick Woodman,
4. CrossFit®-Gründer Greg und Lauren Glassman,
5. eGym-Gründer Sauter und Schlanderer.
Joshua Cornelius – zur Person
Joshua Cornelius hat an der Ludwig-Maximilians-Universität Mathematik studiert. Seine Mitgründer kommen aus dem Bereich Chemie und BWL. Sport war daher immer eine Nebensache, aber eine der wichtigsten für das Trio. Der Gang zum Training ins Fitnessstudio gehörte zum Alltag dazu.
Joshua Cornelius findet man auch Xing und LinkedIn.
Joshua Cornelius erklärt Startup-Idee
Die Idee des Startups Freeletics ist ein hochintensives Fitness-Training, bei dem – abgesehen von einer Matte und einer Klimmzugstange – ohne Hilfsmittel mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird.
In der „SZ“ erklärt Cornelius, man habe versucht, ein Fitnesskonzept zu entwickeln, „das an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts angepasst ist“. Es gehe darum, mit einem Minimum an zeitlichem Aufwand ein Maximum an sportlicher Fitness zu erreichen. Indem der Gang ins Fitnessstudio entfällt, komme man diesem Ziel einen großen Schritt näher. Gemeinschaft gäbe es schließlich auch ohne Studio-Trubel – über die Community.
Die Startup-Umsetzung
Gegründet wird Freeletics im Juni 2013 – als klassisches, eigenfinanziertes Startup. Das „Center for Digital Technology and Management“ der TU und LMU München unterstützt die jungen Gründer anfangs. Im August wird die Fitness-Webseite gelauncht, danach erfolgte ein kontinuierlicher Ausbau der Online-Präsenz und der App.
CEO ist seit 2014 der Unternehmensberater Daniel Sobhani (hier geht's zu seinem Xing-Profil).
2015 folgen zwei große Updates, wobei es im März vorrangig um den Ausbau der Community geht und im Juli um das sogenannte 2x2-Workout – ein Trainingsprogramm, das auf einer Fläche von 2x2 Metern absolviert werden kann.
Das Mitarbeiter-Team des Startups Freeletics wächst seit der Gründung kontinuierlich. Mehr als 150 Freeletics-Begeisterte werden derzeit beschäftigt.
Der Freeletics-Erfolg
Inzwischen wird das Fitnessprogramm aus München, der „Personal Trainer in der Hosentasche“, von mehr als zehn Millionen Anhängern in aller Welt genutzt. Weitere Apps wie der „Running-Coach“ sind hinzugekommen.
Mit den Nutzerzahlen explodierte auch der Umsatz: 2015 waren es nach Unternehmensangaben bereits 16 Millionen Euro. Der Erfolg des Fitness-Startups weckt natürlich Begehrlichkeiten. Doch angeblich ist Freeletics immer noch vollständig Eigentum von Matijczak, Yilmaz und Cornelius.
Hier geht's in der Startup-Gründer-Serie von ISPO.COM zu...
Seite 1: Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner
Seite 3: GoPro-Gründer Nick Woodman
Seite 4: CrossFit®-Gründer Greg und Lauren Glassman
Seite 5: eGym-Gründer Sauter und Schlanderer
CrossFit® ist eine eingetragene Marke der CrossFit, Inc.. Weitere Informationen sind auf www.crossfit.com verfügbar.
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