Dittrich eröffnete das VIP-Dinner mit einem Aufruf zum Wandel. Nicht nur die Sportindustrie habe sich in den 50 Jahren seit der Gründung von ISPO gewandelt, sondern die ganze Welt – Klimawandel, soziale Ungerechtigkeiten und die immer weiter werdende soziale Schere seien die Herausforderungen unserer Zeit.
„Wir müssen Lösungen für diese Probleme finden, bevor es zu spät ist”, sagte Dittrich. Er sei davon überzeugt, dass Sport die Kraft hat, diese Probleme zu überwinden.
Die Karriere von Tegla Loroupe, die den ISPO Pokal für herausragende Persönlichkeiten aus der Welt des Sports aus den Händen von Jochen Färber vom Internationalen Olympischen Komitee erhielt, zeige wie groß die integrative Kraft des Sports ist.
Loroupe wuchs in einer Familie mit 24 Geschwister auf und hatte als Kind jeden Tag einen Schulweg von zehn Kilometern vor sich. „Vielleicht war dies der Anfangspunkt für ihre Ausdauer und ihren Kampfgeist”, mutmaßte Färber.
Schon als Kind wollte sie lange Strecken laufen. Doch bis auf ihre Mutter unterstützte sie dabei keiner aus ihrer Familie oder aus ihrem Umfeld. Nichtsdestotrotz wurde Loroupe die erste Afrikanerin, die den New York Marathon gewann – und dies, obwohl es ihr erster Marathon war.
Die heute 46-Jährige Kenianerin wurde die führenden Langstreckenläuferin Ende der 1990er. Sie nahm dreimal an den Olympischen Spielen teil und hielt die Weltrekorde über 20, 25, 30 Kilometer und in der Marathondistanz.
Ihre eigene Vergangenheit brachte sie dazu, sich in Friedens- und Entwicklungsorganisationen zu engagieren. Loroupe ist heute UN-Botschafterin für Sport und für die International Association of Athletics Federations (IAAF) und für das UN Kinderhilfswerk, UNICEF.
Das ISPO VIP-Dinner wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Loroupe in München war. Sie sei jetzt Teil der ISPO-Familie, sagte sie: „Mit dieser Trophäe werde ich nicht wegrennen. Ich möchte gemeinsam mit ISPO die Welt mit der Hilfe von Sport zu einer besseren machen.” Für den ISPO SDG Summit im Sommer will sie wieder nach Bayern kommen.
Den rund 500 eingeladenen Gästen aus der Sportbranche gab Dittrich einen Ausblick auf die Weiterentwicklung von ISPO und die damit verbundene Premiere des ISPO SDG Summits im Juni.
Dittrich unterstrich die Relevanz von Sport und Outdoor und die Möglichkeit damit den sozialen Herausforderungen zu begegnen. „Schon ein Ball kann genügen, um Menschen zu verbinden und schöne, sorgenfreie Momente zu schaffen,” sagte Dittrich.
„Wir sind überzeugt, dass Sport eine entscheidende Rolle spielt, wenn es darum geht, den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.”
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