Digitalisierung/03.04.2020

In 4 Schritten zur digitalen Sport-Marke

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Immer mehr Unternehmen spüren die Auswirkungen des Coronavirus. Dabei können diese Herausforderungen auch Antrieb für Innovation und digitale Lösungen sein. Doch wo anfangen? ISPO.com gibt vier wertvolle Tipps für den Startschuss zum digitalen Wandel.

ISPO Digitize Summit Smart Retail
In 4 Schritten zur digitalen Sport-Marke

Daniela Krug-Gottwald, Gründerin und Geschäftsführerin von centrado München, und Uli Köhler, Geschäftsführer von Trendbüro München, sind Digitalisierungs-Experten. In einem Hands-on-Workshop haben sie vier Lösungsansätze für Unternehmen in der digitalen Transformation erarbeitet.

1. Co-Kreativität durch Kollaborationen

Wer im Wettbewerb mit Großunternehmen bestehen will, der muss manchmal über den Tellerrand hinaus schauen. Hier lautet das Stichwort: Co-Kreativität. 

Gemeint ist damit eine Form von Kreativität, die durch Kollaboration zwischen Akteuren entsteht, die im Normalfall nicht aufeinandertreffen würden. Denn oftmals vergeuden Unternehmen großes Potenzial, indem sie nicht abteilungsübergreifend arbeiten. Dabei liegt die unternehmerische Stärke in genau dieser Diversität der Meinungen und Blickwinkel. Die Erkenntnis: Man muss Personen zusammenzubringen, die im wechselseitigen Austausch über den Tellerrand blicken und so ein Gespür für die Trends der Zukunft entwickeln.

Durch die Schaffung von Räumen für Austausch und Kreativität können Strategien entwickelt werden, die das Überleben im Wettbewerb mit Großunternehmen sichern.

2. Change Management ist kein Sprint, sondern ein Marathon

Im Change Management stellt sich die große Frage: „Wie schaffe ich es, mein Team auf die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten?“.

Zunächst ist es wichtig, Veränderung als einen fortlaufenden Prozess zu betrachten und nicht nur im Rahmen einmaliger Firmenevents oder anderer einzelner Ereignisse zu kommunizieren. 

Die Führungskräfte sind für die erfolgreiche Umsetzung dieses Gedankens dabei besonders wichtig: sie müssen gewährleisten, dass die Belegschaft nachvollziehen kann, warum bestimmte Veränderungsprozesse eingeleitet werden. Außerdem müssen sie allen Mitarbeiterin erklären, inwiefern besagte Veränderungen auch eine individuelle Arbeitserleichterung darstellen.

Unternehmen müssen anpassungsfähig sein - heute mehr denn je.

Die vier Themenbereiche vereint besonders der Gedanke, dass die Größe und finanzielle Stärke eines Unternehmens nicht zwingend ausschlaggebend für den Erfolg ist, sondern vielmehr seine Anpassungsfähigkeit. Je schneller und reibungsloser Trends erkannt, verstanden und in die Geschäftsstrategie eingebaut werden, desto wahrscheinlicher ist ein nachhaltiger Wirtschaftserfolg.

Abschließend lässt sich festhalten, dass trotz immer größerer werdender Drucksituationen durch die Digitalisierung kein Grund zur Sorge besteht: denn die Lösungspalette wächst ebenfalls.

3. Personal ins Boot holen statt vor den Kopf stoßen

Einige Unternehmen stoßen auf Effizienzhürden, wenn einzelne Angestellte kein oder nur ein geringfügiges Verständnis für das Potenzial der Digitalisierung besitzen und dadurch neue Arbeitsprozesse blockieren oder verlangsamen.

Bevor jedoch drastische Schritte wie Personalwechsel oder Versetzungen eingeleitet werden, sollte das Problem kommunikativ gelöst werden. Dafür muss identifiziert werden, welche Bedenken oder Wissenslücken es konkret gibt. Dies kann sowohl in persönlichen Dialogen zwischen einzelnen Personen als auch im Rahmen von größeren Gesprächsrunden erarbeitet werden. Gemeinsam können im Anschluss dann Lösungen etabliert werden, die allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie Teil des Prozesses sind.

4. Datenanalyse für bessere Kundenbindung

Auf großes Interesse stößt in der Branche auch das Thema Kundenbindung. Bedingt durch einen immer schneller wachsenden Wettbewerb und globaler Konkurrenz ist es heutzutage deutlich schwieriger Kundschaft langfristig an das Unternehmen zu binden. Dennoch bietet die Digitalisierung auch hier eine große Chance.

Mithilfe der richtigen Auswertung von Daten lassen sich beispielsweise passgenaue Loyalitätsprogramme entwickeln. Diese sind die Grundpfeiler für eine langfristige Käufer-Verkäufer-Beziehung. Unternehmen können so feststellen, was für (potentielle) Kunden wirklich attraktiv ist und im Anschluss Loyalitätsprogramme entwickeln, die diese Alleinstellungsmerkmal in den Vordergrund rücken. 

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