Man kann sie schlecht in den Kinder-Schwimmkurs zu den 5-Jährigen stecken. Sie wollen auch nicht beobachtet werden, bei ihrem Gang ins Nichtschwimmerbecken. Jugendliche, die nicht schwimmen können, haben dennoch etliche Möglichkeiten, es zu erlernen. Welche konkreten Möglichkeiten zum Schwimmen lernen es vor Ort gibt, erfährt man am einfachsten in der nächstgelegenen Schwimmhalle meist gleich am Eingang. Fast immer erteilt der Bademeister Einzelstunden, zum Beispiel in den frühen Morgenstunden ohne Zuschauer. Oft werden auch spezielle Anfänger-Schwimmkurse für Erwachsene angeboten, bei denen der Jugendliche dann als jüngster Teilnehmer mitmachen kann.
Jeder dritte Teenager muss noch schwimmen lernen
Nach Schätzungen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) kann jeder dritte Jugendliche in Deutschland nicht schwimmen. Gründe sind der DLRG zufolge die Abschaffung des Schwimmunterrichts an vielen Schulen, was direkt mit der Schließung von etwa 20 Prozent der öffentlichen Schwimmhallen in den vergangenen Jahren zusammenhängt. So kann heute die Hälfte aller Kinder nach Ende Grundschulzeit noch nicht sicher schwimmen. Wenn Eltern die Mühe und die Kosten für private Schwimmkurse nicht auf sich nehmen, hat der Jugendliche das Nachsehen.
Wo Jugendliche schwimmen lernen können
Die Wartelisten bei Schwimmvereinen sind meist lang, und der Fokus ist eindeutig auf Kinder und talentierte Jugendliche gerichtet. Für Teenager, die bisher verpasst haben, schwimmen zu lernen, sind die Ortsgruppen der DLRG oft eine gute Alternative. Dort wird meist versucht, älteren Schwimmanfängern Einzelunterricht zu geben, bis auch sie sich sicher über Wasser halten. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Die Gebühren sind jedoch im Vergleich zu privaten Schwimmstunden sehr moderat.
Private Schwimmschulen bieten ebenfalls den Vorteil von Einzelunterricht oder Mini-Gruppen, die Kosten liegt jedoch deutlich höher. Eine gute Möglichkeit zum schwimmen lernen sind auch Urlaubs-Schwimmkurse in verschiedenen Gegenden von Deutschland, wo Jugendliche und Erwachsene in kleinen Gruppen meist innerhalb von einer Woche schwimmen lernen.
Wie Jugendliche schwimmen lernen
In zehn bis 16 Stunden kann normalerweise jeder Jugendliche schwimmen lernen. Niemand wird gleich ins tiefe Wasser geworfen, sondern es erfolgt eine vorsichtige Gewöhnung an das nasse Element. Es geht im flachen Wasser los. Schritt eins ist dabei oft, sich zu trauen, das Gesicht unterzutauchen, unter Wasser die Augen zu öffnen und auszuatmen. Als nächstes lernen die Jugendlichen, sich flach aufs Wasser zu legen und ziehen zu lassen. Dann kommen diverse Schwimmhilfen zum Einsatz, um Arm – und Beinbewegungen einzeln zu trainieren. Nun kann auch die Koordination geübt werden. Und erst, wenn der Jugendliche wirklich keine Angst mehr hat, wird er zum freien Schwimmen ermutigt.
Teenager erlernen das Schwimmen zwar nicht mehr ganz so leicht wie Grundschulkinder, aber im Vergleich zu Erwachsenen noch sehr schnell. Auch übergewichtige Jugendliche sollten sich nicht scheuen. Der Auftrieb des Wassers erleichtert das Schwimmen lernen. Die Gelenke werden entlastet, die Muskeln ganzheitlich trainiert. Wer dann endlich schwimmen kann, hat lebenslang eine Sportart, die Spaß macht und die Gesundheit fördert. Auch für den Urlaub ergeben sich damit völlig neue Möglichkeiten – vom Strandvergnügen über das Flusswandern bis hin zu allen Wassersportarten, die für Nichtschwimmer tabu sind.
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