Eine Formula Kite Pilotin fliegt übers Wasser
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IKA media
LISTICLE/28.05.2024
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Wassersporttrends 2024: Nur fliegen ist schöner!

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Raus aufs Wasser und rein ins kühle Nass: Wir tauchen ein in die Wassersporttrends 2024! Ja, Stand-Up-Paddling (SUP) zählt noch dazu, auch wenn sich die einstige Nischen-Sportart längst zu einem Breitensport-Phänomen entwickelt hat. Trotzdem: SUP hat noch Potenzial nach oben. Und das ist nicht der einzige Trend. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris setzen neue Impulse mit zwei Segelpremieren, den IQFoils beim Windsurfen und Kitefoilen statt Kitesurfen. Überhaupt Foiling – das rasante Unterwassersegel setzt sich bei immer mehr Wassersportdisziplinen durch. Gleichzeitig erobert Wellenreiten das Landesinnere, und sogar im späten Winter lassen sich Boardfans beim Pond Skimming von einem völlig neuen Trend im Wassersport begeistern

Raus aufs Wasser und rein ins kühle Nass: Wir tauchen ein in die Wassersporttrends 2024! Ja, Stand-Up-Paddling (SUP) zählt noch dazu, auch wenn sich die einstige Nischen-Sportart längst zu einem Breitensport-Phänomen entwickelt hat. Trotzdem: SUP hat noch Potenzial nach oben. Und das ist nicht der einzige Trend. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris setzen neue Impulse mit zwei Segelpremieren, den IQFoils beim Windsurfen und Kitefoilen statt Kitesurfen. Überhaupt Foiling – das rasante Unterwassersegel setzt sich bei immer mehr Wassersportdisziplinen durch. Gleichzeitig erobert Wellenreiten das Landesinnere, und sogar im späten Winter lassen sich Boardfans beim Pond Skimming von einem völlig neuen Trend im Wassersport begeistern.

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Kitefoiling: erstmals Olympische Disziplin

Kitesurfen wird bei den Olympischen Spielen 2024 erstmals als neue Disziplin am Start sein. Jedoch werden die Wettkämpfe in Marseille nicht auf herkömmlichen Boards, sondern auf Foilboards ausgetragen. Hierbei lassen sich die Kiteboarder*innen wie gewohnt von einem großen Drachen ziehen, der über eine Steuerstange gelenkt wird. Das Board hat jedoch, anders als beim Kitesurfen, ein Unterwassersegel montiert, das sogenannte Foil oder Hydrofoil. Da es je nach Windbedingungen verschiedener Kites bedarf, ist "Formula Kite" bei den Olympischen Spielen keine One Design-Klasse, die Größe der Kites und Foils kann varrieren. Spätestens nach Olympia wird in windreichen Regionen die Nachfrage nach Kitefoiling steigen – Kitefoil-Touris are coming!

Was ist ein Foilboard?

Ein Foilboard, auch Hydrofoil genannt, ist ein Brett mit einer schwertähnlichen Verlängerung (Mast) an der Unterseite. Am Mast ist eine Tragfläche angebracht, die ab einer bestimmten Geschwindigkeit das Brett aus dem Wasser hebt. Oft scheint es deshalb, als würden die Foilboarder*innen durch das Wasser schweben.

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Stand-Up-Paddling: der Klassiker

Wieviel kostet ein SUP-Board und welche Marken sind zu empfehlen?
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Thomas Pfannkuch

Stand-Up-Paddler sind von Seen, Flüssen und küstennahen Gewässern mittlerweile nicht mehr wegzudenken. In den USA paddelten 2023 regelmäßig 4,13 Millionen Menschen übers Wasser, eine Rekordzahl. 

Auf den SUP-Boards muss man nicht zwingend stehend paddeln, Wasserfreunde können sie mit zusätzlichen Gadgets ganz easy zum Segel-SUP oder Kanu erweitern – oder sogar zum Zelt auf dem Wasser. Mit einer E-Finne hast du auch die Möglichkeit, dein Board mit einem kleinen Elektromotor zu steuern.

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Wingfoiling: Flügel wie Ikarus 

Person betreibt Wingfoiling auf dem Meer
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Line Knipst/Pexels

Wingfoiling ist die kleine Schwester von Wind- und Kitesurfen. Beherrscht man diese beiden Sportarten, hat man definitiv eine gute Grundlage, um schnell mit dem Wingfoil durchzustarten. Die Surfer*innen stehen aufrecht auf einem Foilboard und halten über ihrem Kopf ein aufblasbares Segel, ähnlich wie ein Kite. Im Gegensatz zum Kitesurfen und -foilen sind sie aber nicht über ein Geschirr mit dem Drachen verbunden. Hier sind – je nach technischem Können und Windstärke – Muskeln in den Schultern gefragt. Wingfoiling ist ein angesagter neuer Wassersporttrend, der aufgrund des überschaubaren Equipments in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat.

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iQFoiling: Zukunft des Windsurfens

iQFoiling ist eine Unterklasse des Windsurfens und ersetzt ab 2024 die RS:X-Klasse bei den Olympischen Spielen. Lenkbar ist das mit einem Foil ausgestattete Surfboard durch ein angepasstes Segel, was bei unterschiedlichsten Windbedingungen optimal funktioniert. iQFoiling etabliert sich in der Windsurf-Szene immer mehr.  Es gibt verschiedene Rennformate wie Kurs- oder Marathonrennen oder auch Slalom. Olympia 2024 wird definitiv einen Einfluss auf die iQFoiling-Szene haben – macht euch also gefasst!

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Artificial Surfing: Auf der künstlichen Welle

Surfer*innen am Fluss und auf dem Board im Wasser.
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Markus Spiske/unsplash

Stehende Wellen abseits von Küstenregionen – ob natürlich oder künstlich – boomen überall auf der Welt. Die größte Surf-Anlage ist derzeit der Wave Park in Siheung/Südkorea mit einer Lagune von 160 x 160 Metern. Zahlreiche weitere Surf-Pools sind im Bau oder kurz vor der Eröffnung, so wie die Surftown bei München. Aber auch natürliche Flusswellen, die durch bauliche Maßnahmen zum Surfen optimiert werden, entstehen in vielen Orten der Welt. Die Städte und Regionen wollen damit den Tourismus ankurbeln. Für Brands – nicht nur aus der Surfszene – bietet dieser Trend zahlreiche Sponsoring-Optionen, die eine junge Zielgruppe anziehen.

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Kanu: bewährter Klassiker

Outstanding Outdoor prämiert die besten Outdoor Produkte des Jahres
Bildcredit:
Messe München GmbH

Kanu- oder Kayakfahren ist ein altes, aber doch bewährtes Vergnügen unter den Wassersporttrends. Im Boot sitzend paddeln die Hobby-Kapitäne gerne in Seen, Flüssen oder entlang der Küste. Da das herkömmliche Kanu oft sperrig ist, gibt es mittlerweile großartige Alternativen. So nutzen immer mehr Paddler*innen aufblasbare Kanus oder Kayaks, die kompakt zu verpacken und schnell aufgeblasen sind. Eine stabilere Alternative bieten faltbare Kanus, für die Paddel-Fans jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Für abenteuerfreudige Wassersportler*innen und Camping-Liebhaber*innen sind Biwak-Kanus geeignet, die auch als Nachtlager dienen. Ist der Platz im Keller daheim begrenzt, bieten zahlreiche Verleihe Boote, Touren und Events an – was will man mehr? Also auf ins kühle Nass!

Kanu oder Kayak?

Kanus und Kayaks sind beides Paddelboote, die sich in mehreren wesentlichen Punkten unterscheiden: Ein Kanu hat eine offene Bauweise, wobei die Insassen auf einer erhöhten Sitzbank sitzen oder knien. Es hat hohe Seitenwände und ist oft breiter als ein Kajak. Ein Kajak hat eine geschlossene Bauweise mit einer kleinen Öffnung (Cockpit), in der der oder die Paddler*in tief sitzt. Die Beine sind im Inneren des Bootes ausgestreckt. Während im Kanu ein einblättriges Paddel verwendet wird, das nur auf einer Seite ins Wasser taucht, kommt im Kayak ein Doppelpaddel zum Einsatz, was einen effizienteren Vortrieb ermöglicht.

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Pond Skimming: Wassersport des Winters

Wer selbst im Winter nicht genug von Wassersport bekommt, der sollte einmal Pond Skimming ausprobieren. Der Wassersporttrend des Winters ist eine Mischung aus Wasserskifahren und Abfahrtsskifahren, bei dem man mit Skiern oder Snowboard vom Berg hinab schießt und versucht, über ein Wasserbecken zu gleiten. Entwickelt wurde dieser Sport der Legende nach 1928 von bier-trunkenen Kanadiern. Da ergibt es auch Sinn, dass die Ziele des Pond Skimmings eher Gaudi, große Spritzer und Beifall sind, als das Wasserbecken auch wirklich zu überqueren.

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