Rip Curl wurde vor 50 Jahren von Brian Singer und Doug Warbrick in der australischen Küstenstadt Torquay gegründet. Seitdem gab es keinen großen Eigentümerwechsel bei dem Unternehmen. Rip Curl war neben Billabong und Quiksilver lange Zeit federführend in der Surfbranche. Beide Konkurrenten wurden bereits von Investoren übernommen. Sie gehören inzwischen zu Oaktree Capital.
Die Ripcurl-Gründer Singer und Warbrick erhalten Anteile von Kathmandu. Der bisherige CEO Michael Daly bleibt in der Firma und berichtet direkt an Xavier Simonet, Kathmandu-CEO. In einem Statement schrieben Warbrick und Singer: „Wir haben verstanden, dass unser Baby erwachsen geworden ist, das auf der ganzen Welt bekannt ist und wir sind stolz darauf, dass wir eine der besten Marken weltweit aufgebaut haben“. Rip-Curl-CEO Daly sieht große Parallelen zwischen seiner Marke und Kathmandu, es gelte nun diese Stärken in den Bereichen Produkt, Marketing und Distribution zusammenzuführen.
Kathmandu möchte mit dem Kauf von Rip Curl seine Präsenz in Europa und Nordamerika, wo Rip Curl stark vertreten ist, stärken. Rip Curl steht als Surfmarke, zudem für Sommermode. Dieser Bereich ist im outdoor- und winterlastigen Portfolio von Kathmandu bisher noch wenig vertreten. Kathmandu ist in Neuseeland und Australien für seine Produkte aus dem Campingbereich bekannt. Das Sortiment reicht von Rucksäcken bis hin zu Wasserflaschen. Die Neuseeländer hatten in diesem Jahr bereits den usamerikanischen Wanderschuh-Spezialisten Oboz für 70 Millionen US-Dollar gekauft.
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