Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Adidas haben sich auf eine vorzeitige Verlängerung ihrer langjährigen Partnerschaft verständigt. Am Tag nach dem Spiel der Nationalmannschaft gegen Peru in Sinsheim (2:1) gaben DFB-Präsident Reinhard Grindel und Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von Adidas, bekannt, dass der bis 2022 laufende Vertrag um weitere vier Jahre bis 2026 verlängert wird.
Zuvor hatte sich das Präsidium des DFB dafür ausgesprochen, weiter mit dem Ausrüster zusammenzuarbeiten. „Wir freuen uns sehr, dass wir Adidas langfristig als verlässlichen Partner an unserer Seite haben. Die vorzeitige Verlängerung des Vertrages ist ein Vertrauensbeweis in die Stärke und die Attraktivität des DFB“, sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel. In den vergangenen Jahren versuchte angeblich auch der große Adidas-Rivale Nike ins Rennen um das deutsche Nationaltrikot einzusteigen.
Die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und Adidas besteht seit mehr als 60 Jahren. Gemeinsam wurden in der Zeit unter anderem vier Weltmeister-Titel und drei Europameisterschaften der Männer sowie zwei WM- und acht EM-Titel der Frauen gefeiert. Beim WM-Titel 1954 war Unternehmensgründer Adolf Dassler als Zeugwart dabei.
Inzwischen ist Kasper Rorsted der Vorstandsvorsitzende von Adidas. Er erklärt zum Vertragsabschluss: „Der DFB und Adidas gehören einfach zusammen. Der Zeitpunkt unterstreicht die einzigartige Sponsoring-Philosophie von Adidas: Wir stehen zu unseren langjährigen Partnern – und zwar gerade dann, wenn es wichtig ist.“ Beziehungsweise auch nach sportlichen Niederlagen – im Sommer schnitt Deutschland bei der WM in Russland mit dem Vorrunden-Aus historisch schwach ab.
Rorsted blickt allerdings vor allem nach vorne: „Gemeinsam mit dem DFB werden wir in den kommenden Jahren alles dafür tun, den Fußball in Deutschland auf jeder Ebene weiterzuentwickeln, vom Jugendbereich über die Landesverbände bis hin zu den Nationalmannschaften der Frauen und Herren.“
Im Fokus stehe dann auch die „hoffentlich erfolgreiche Bewerbung als Gastgeber für die Europameisterschaft 2024“. Der DFB hat gleichzeitig Planungssicherheit vor dem großen Bauvorhaben, dem Bau seiner Nachwuchsakademie in Frankfurt.
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