Der Megatrend Transformation: So beeinflusst Sport die Gesellschaft
Nicht nur der Sport selbst ist immer im Wandel - Sport hat das Potenzial, die Transformation unserer Gesellschaft voranzutreiben. Wir schauen uns an, welche Rolle Sport heute und in Zukunft bei der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft spielt.
"Turns out, women are not small men!" Das erkennen immer mehr Brands und formen deswegen die weibliche Zukunft des Sports neu, wie auch die Brand IDA Sports. Mit revolutionären Fußballschuhen, die perfekt an die Ergonomie von Frauenfüßen angepasst sind, lassen sie alte Doktrinen wie "Pink it and shrink it” in Vergessenheit geraten. Und dafür gab es von ISPO eine Auszeichnung: Das innovative Start-up setzt als ISPO Brandnew Overall Winner ein Zeichen für die Szene, in der Frauen noch immer nur 20 Prozent der Gründer*innen ausmachen.
Aber das war es noch nicht mit Female Empowerment. Entflohen aus Zwangsehen, gründeten zwei mutige Frauen aus Nepal eine Näherei. Diesen Powerfrauen begegnete die schwedische Alpinistin Vibeke Sefland auf einer ihrer Touren. Gemeinsam haben sie die Firma so weit aufgebaut, dass sie nun 97 angestellten Frauen aus schwierigen Verhältnissen eine Perspektive schenken. „Das ist Empowerment: Den Menschen sagen, wie sie ihre Fähigkeiten, ihre Mitmenschen und ihr Know-how für die Entwicklung nutzen können“, so Sefland.
Weibliche Erfolgsgeschichten wie diese zeigen, wie Female Empowertment geht, geben einen Blick in die weibliche Zukunft und inspirieren mehr als nur die Sportbranche.
Recycling, Upcycling, Downcycling. Die Sportbekleidungs- und Outdoorbranche denkt als Vorreiter um und investiert als eine der ersten Branchen in eine nachhaltige, zirkuläre Kreislaufwirtschaft. Damit ist hoffentlich bald Schluss mit dem zerstörerischen Wirtschaften rundum Herstellen, Verbrauchen und Wegwerfen.
Die Idee ist dabei nicht neu, denn die Natur dient als größtes Vorbild: Rohstoffe wachsen, wandeln sich und werden wieder zu Nährstoffen. Ein geschlossener Kreislauf, in dem nichts verloren geht. In der Sportbranche und allen anderen Industrien muss sichergestellt werden, dass möglichst viel vom Produkt auch nach dem Gebrauch weiterverwendet wird.
„60 Prozent der führenden Modeunternehmen haben bereits in die Kreislaufwirtschaft investiert oder planen, bis 2024 in diese zu investieren“, konstatiert die State of Fashion 2022-Studie von Business of Fashion und McKinsey & Company.
„Let my people go surfing“ - Patagonia Gründer Yvon Chouinard war bereits in den 80er Jahren vielen Unternehmen einen Schritt voraus er führte flexibles Arbeiten ein und ermöglichte seinen Mitarbeiter*innen sich während der Arbeitszeit sportlich zu betätigen. Der Leitgedanke: Die Arbeit soll „natürlich“ sein und genug Raum für sportliche Aktivitäten freihalten, die das Leben bereichern.
Und das dient nicht nur dem Vergnügen, denn schon wenige Minuten körperliche Aktivität zeigen Wirkung: 15 bis 20 Minuten intensive Bewegung pro Woche reichen, um das Risiko schwerer Krankheiten zu reduzieren und das Sterblichkeitsrisiko um bis zu 40 Prozent zu senken. Nicht nur das: Auch die Arbeit fällt nach dem Sport leichter.
„Sport treiben ist nicht nur während der Arbeitszeit geduldet, sondern erwünscht. Sich einen klaren Kopf zu verschaffen und sich nach dem Sport wieder frisch an die Arbeit zu setzen, dient der Effizienz“, sagt Felix Erdmann, People and Culture Manager bei Ryzon.
Dafür integrieren Unternehmen gezielt sportliche Aktivitäten in den Arbeitsalltag. Mit Radtouren, Läufen, Bouldern, Paddeltennis oder Badminton hält Bekleidungshersteller Ryzon seine Mitarbeiter*innen fit.
Was das für die Zukunft bedeutet, prophezeit der „European Health & Fitness Market Report 2022“: „Firmenfitness zeigt Potenziale, die es zu erschließen gilt.“
Und es geht weiter mit Vorreiter Patagonia: „Hut ab. Da kann man nur applaudieren und natürlich hoffe ich, dass so eine Entscheidung möglichst viele Nachahmer findet.“ Was David Göttler, Alpinist und Extremsportler damit meint?
Damit meint Göttler das grünste und radikalste Statement des Jahres 2022. Patagonie Gründer Yvon Chouinard setzt ein Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel und wandelt sein Unternehmen in eine Non-Profit-Organisation um. Chouinard überführt dazu 100 Prozent der stimmberechtigten Anteile des Unternehmens in den Patagonia Purpose Trust.
Warum? Weil „die Ressourcen der Erde nicht unendlich sind, und es eindeutig ist, dass wir ihre Grenzen bereits überschritten haben“, erklärt der 84-Jährige und glaubt gleichzeitig an ihre Widerstandsfähigkeit. „Wir sind überzeugt: Wir können unseren Planeten retten, wenn wir uns dazu verpflichten.“
Ein Schritt, der in Zukunft hoffentlich viele Unternehmen inspirieren wird.
Stärker, schneller, besser - und das, indem wir ganz einfach selbst unseren eigenen Körper optimieren. Das geht? Ja, mit Biohacking! Darauf setzen selbst Fußballprofis wie Erling Haaland, Serge Gnabry oder Robert Lewandowski.
Aber was ist das eigentlich? Von Alkoholabstinenz und regelmäßigem Schlaf über Digital Detox und Keto-Diät bis hin zu Brillen, die das Blaulicht filtern: Alle Maßnahmen, die die Leistungsfähigkeit von Körper und Gehirn steigern und zum physischen sowie psychischen Wohlbefinden beitragen, können unter dem Begriff Biohacking zusammengefasst werden. Der menschliche Organismus wird dabei geschickt modifiziert und die Gesundheit gefördert. Im Kern steht ein Ziel: Sein Potenzial entfalten und erfolgreicher in allen Lebensbereichen sein.
Biohacking findet seinen Ursprung bereits 2005 in den USA und wird nun weltweit immer bekannter und beliebter. Also, worauf wartest du noch? Hack your Body!
„Denkt an meine Worte. Es wird eine Kombination aus Flugzeug und Auto geben. Heute lacht ihr vielleicht noch darüber. Aber so etwas wird kommen.“ Das prophezeite Henry Ford schon 1940. Ob er Recht behält und wir bald einen Volocopter als Flugtaxi nutzen?
Der Bike-Boom hat auf jeden Fall die Räder ins Rollen gebracht und führt die Mobilitätswende an, vor allem durch seine Elektrifizierung. Das Stadtbild der Zukunft wird dabei geprägt sein von breiten Radwegen mit E-Bikes, Bike-Sharing-Stationen und Lastenrädern.
Aber das war es noch nicht mit der Urban Mobility der Zukunft. Neue Verkehrssysteme, smarte Kreuzungen und virtuelle Zebrastreifen lassen den Traum von Fußgängern wahr werden. Und das mit Recht, denn 77 Prozent der Deutschen werden in Zukunft wohl auf ihr Auto verzichten. Für den Rest folgt der nächste große Step: kein Lenkrad, keine Pedale, kein Gurt. Mit autonomen Fahren werden wir uns entspannt in den Sitz lehnen und das Autofahren Teil der Freizeit werden lassen.
Was die Zukunft bringt, ist ungewiss, aber spannend verspricht sie zu werden.
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