SUP – Trendsport im Wasser mit Funfaktor
SUP steht für Stand up Paddling und gilt als optimaler Sport im Sommer auf einem See, Fluss oder sogar im Meer. Mit maximalem Funfaktor wird auch noch der ganze Körper trainiert.
Was SUP eigentlich genau ist, warum du unbedingt mit SUP beginnen solltest und welche Arten von SUP-Boards es gibt, hat ISPO.com hier für dich zusammengefasst. Außerdem haben wir Tipps und Tricks für den nächsten SUP-Ausflug gesammelt - egal ob Anfänger oder Profi.
Stand Up Paddling ist ein Ganzkörpertraining der besonderen Art und vor allem für Skifahrer, aber auch Snowboarder und andere Sportler eine beliebte Methode des Cross-Trainings. Der Sommertrend bietet quasi Training vom Nacken bis zum kleinen Zeh, denn kein Muskel im Körper bleibt unbewegt bzw. untrainiert.
SUP bietet sich für Sportler in jedem Alter, Fitnesszustand, Gewicht und Größe an. Der ganze Körper wird optimal und gelenkschonend trainiert. Mit dem ständigen Ausbalancieren wird die Tiefenmuskulatur angesprochen, was vor allem nach Bandscheibenvorfällen oder bei anderen Rückenleiden sehr sinnvoll ist.
Gleichzeitig wird aber auch kein Muskel übertrainiert, vielmehr kommt es dazu, dass sich die Muskeln im Rücken, im Rumpf, die Bauchmuskeln und die Muskeln an den Armen und Beinen ausgleichen und ein Gleichgewicht herrscht.
Zugleich wirken die Natur und das Wasser rund um den Sportler enorm beruhigend und ausgleichend, womit SUP Entspannung für Geist und Seele bietet.
Die Antwort auf diese Frage ist einfach, denn SUP ist gut für Fitness und Gesundheit und es macht noch dazu Riesenspaß. Zu Beginn kannst Du das Equipment auch einfach leihen, womit der finanzielle Aufwand erstmal noch geringer bleibt als bei der Anschaffung. Mit etwas Übung ist SUP ein kleines Abenteuer für sich, das perfekt zu einem Sommertag im Freien passt und auch dabei auch noch die Schulter-, Rücken- und Rumpfmuskulatur trainiert.
SUP ist auch deshalb so trendig, weil es ein Sport für die ganze Familie ist. Gerade für Kinder ist dieser Sport interessant und gut zu bewältigen. Eltern sollten beachten, dass beim gemeinsamen SUP-Ausflug der langsamste in der Familie das Tempo vorgibt und die erste Tour mit den Kids auf dem Board nicht mehr als 10 Kilometer lang sein sollte.
Damit der Trendsport SUP richtig Spaß macht, gilt es für Einsteiger, einige Punkte zu beachten und vor allem auf das richtige Board zu setzen. Dazu gibt SUP-Trainer Raphale Kuner, der ein Ausbildungsinstruktor der American Canoe Association ist, ein paar Tipps. Er rät Anfängern zu einem etwas breiteren und längeren Board, aber vor allem zu einem, das zum Körpergewicht des Paddlers passt. Ebenso ist entscheidend, wo man mit seinem SUP unterwegs sein möchte und was das Ziel ist – Distanz, Speed oder lieber Surfen auf der Welle.
Neben dem Board braucht es das richtige Paddel. Bevor es los geht, noch schnell die Schwimmweste anlegen und die Rettungsboje einpacken.
Die Technik beim Stand Up Paddling ist einfach, denn Du stehst mit den Füßen hüftbreit auseinander und zwar exakt parallel zur Griffmulde auf dem Brett. Die Knie sind leicht gebeugt, damit kleinere Wellen ausgeglichen werden können. Der obere Arm am Griff des Paddels, der auch als Druckarm bezeichnet wird, steht senkrecht über dem Paddelblatt und führt sämtliche Paddelbewegungen aus. Der sogenannte Zugarm greift ca. schulterbreit unter dem Griff den Holm und ist Dreh- und Angelpunkt für die Paddelbewegungen. Dabei sollte er fast immer durchgestreckt bleiben.
Was die Technik beim Paddeln betrifft, so gibt es hier drei Phasen, nämlich die Einstechphase, die Zugphase und zuletzt die Rückholphase. Im ersten Schritt sollte das Paddel so weit wie möglich vorne ins Wasser getaucht werden, sobald das Paddel komplett eingetaucht ist, beginnt die Zugphase. Hilfreich ist dabei die Vorstellung, das SUP-Board zum Paddel zu ziehen und nicht umgekehrt. Die letzte Phase, die Rückholphase, führt der Druckarm aus und zwar in Form einer seitlichen Bewegung, die das Paddel aus dem Wasser bewegt und nach einer 90-Grad-Drehung des Paddelblatts flach über die Oberfläche des Wassers zurückgeführt wird.
Wer dem neuen Sommer-Trendsport schon verfallen ist, der überlegt natürlich, sich ein eigenes SUP-Board zu kaufen. Dabei stellen sich viele Fragen, etwa ob man ein Inflatable kauft oder doch lieber ein Hardboard. Ersteres ist der klare Verkaufsschlager und punktet mit zahlreichen Vorteilen - vor allem aber damit, dass trotz kompakterer Größe die Technik im Vergleich zum Hardboard nahezu gleichwertig ist.
Was die Länge, Breite und Dicke des SUP-Boards betrifft, so gilt es einen einfachen Grundsatz zu beachten – je länger, breiter und dicker das Board, desto leichter ist es, damit zu paddeln, vor allem für Anfänger.
SUP oder Stand Up Paddeln bietet für jeden etwas: Egal ob am Meer, am Fluss oder am See, ob Ausdauertraining, Entspannung oder Action, die Möglichkeiten sind vielfältig. Wer sich ein SUP zulegen möchte, steht jedoch erstmal vor der Frage: Inflatable oder Hardboard? Und sollte es ein Touring- oder ein Allroundbrett sein?
Bevor man sich für sein persönliches Lieblings-Board entscheidet, sollte man sich sicher sein, ob man ein aufblasbares oder ein Hardboard bevorzugt. Freizeitpaddler wählen überwiegend Inflatable Boards, da diese leichter transportiert werden können und gegenüber Hardboards stabiler im Wasser liegen. So lassen sich vor allem für Unerfahrene schneller Erfolge verzeichnen. Inflatable Boards sind der Inbegriff von easy Paddling. Sie überzeugen durch ihr leichtes Gewicht und ihre Robustheit gegenüber Stein und Fels.
Sommer, Sonne, Urlaub und Wassersport gehört für viele zusammen. Und da kommt Stand Up Paddling genau richtig, denn kaum ein anderer Sport im kühlen Nass ist so einfach zu erlernen und macht so viel Spaß. Da du sowohl entspannt damit auf dem See oder dem Fluss unterwegs sein kannst, aber auch ein effektives Workout durchführen oder sogar Rennen fahren kannst, ist die Zielgruppe für diesen Wasserspaß sehr breit.
Unabhängig davon, ob du einfach vor Dich hinpaddeln möchtest oder aber auch Fahrten in schnelleren Fließgewässern oder sogar im Wildwasser unternimmst, eines ist klar: Beim SUP kommen pure Natur und optimale Trainingseffekte zusammen. Abgesehen vom Board ist die Ausrüstung minimal und wenig kostenintensiv, lernen kannst du den Sommertrend sowohl autodidaktisch als auch in Kursen. Gerade letzteres ist zu empfehlen, da du sofort den richtigen Umgang mit dem Paddel, aber auch die Wendetechnik beigebracht bekommst.
Insgesamt sind die sehr niedrigen Einstiegshürden, aber auch die Vielseitigkeit des SUP und der Spaß an der frischen Luft und im Wasser Gründe dafür, warum SUP so verbreitet ist. Ein wesentlicher Vorteil ist auch, dass hier reine Körperkraft ausreicht und du nicht auf Motorkraft oder sonstiges zurückgreifen musst, das einen negativen Effekt auf die Umwelt hat.
Rein ins Wasser, rauf aufs Brett, das Paddel in der Hand und den Blick in die Weite. Immer mehr Menschen entdecken Stand Up Paddling - ein Sport boomt wie verrückt.
Die Technik ist nicht kompliziert, der Sport ist ruhig (sofern der Wellengang mitspielt). Außerdem gibt die Breite des SUP-Boards ausreichend Stabilität, um entspannt drauf lospaddeln zu können.
Im Vergleich zum Surfen oder Kajakfahren ein Wassersport, der beruhigend wirkt und dennoch jede Menge Spaß macht und gleichzeitig den ganzen Körper trainiert.
Wie sieht das perfekte SUP-Training eigentlich aus?
Sonni Hönscheid, die dreimalige Weltmeisterin im Ocean Crossing rund um Hawaii, gibt Tipps für SUP-Profis und Einsteiger. Sie geht auf optimale Ernährung ein und erklärt, worauf du beim Kauf eines SUP-Boards unbedingt achten solltest. Außerdem gibt die SUP-Weltmeisterin private Einblicke und spricht über ihre Vorbereitung auf wichtige Rennen.
Zuletzt verrät sie nützliche Tipps gegen Stürze ins Wasser und erklärt, warum Haie im Meer eine so große Gefahr für SUP-Sportler darstellen.
Grundsätzlich ist SUP überall dort möglich, wo die Wassertiefe unter dem Kiel mindestens 30 Zentimeter beträgt. Damit ist SUP sowohl auf kleineren Bächen als auch auf Flüssen, Seen und in Meeren möglich. Wer in der Großstadt wohnt – wie beispielsweise in Potsdam, Berlin und dem Brandenburger Umland – der findet hier ideale Möglichkeiten und zahlreiche Gewässer, die zum SUP einladen.
Auch wenn Stand up Paddling allein schon ein Trend ist, gibt es Weiterentwicklungen, die den Sport für manche Zielgruppen noch attraktiver machen. Besonders zu erwähnen ist etwa das Sit-on-top Paddling, bei dem ein abnehmbarer Kajak-Sitz auf dem Board montiert ist. Denn wer unter Rückenverletzungen leidet oder Rückenleiden hat, ist oft mit dem einfachen SUP überfordert oder kann es schlicht nicht ausführen.
Mit dem Kajak-Sitz, der mit wenigen Handgriffen montiert werden kann, und mit Doppelpaddel kann das Board wie ein Kajak genutzt werden. Doch nicht nur Sportler mit Einschränkungen lieben diese Form des SUP, sondern auch Familien oder Hundebesitzer greifen gerne auf diese Variante zurück.
Wingsurfen bzw. Wingfoilen ist als Sportart noch sehr jung, erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit. Der Wing ist ein kleiner aufblasbarer Drache, der in seiner Fertigung Ähnlichkeiten zu einem Kite hat. In Kombination mit dem Wingfoil-Board oder einem Snowboard bzw. auch einem SUP Board kann er an Land ebenso wie im Wasser verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, nehmen viele Sportbegeisterte gerne ihren Vierbeiner mit, zumal viele Hunde Wasser lieben. Zu beachten ist allerdings, dass du deinen vierbeinigen Freund erst dann mit aufs SUP Board nehmen solltest, wenn du selbst sicher beim Paddeln bist. Denn der Hund am Bug kann schnell das Gleichgewicht durcheinander bringen und damit das Board zum Kentern bringen.
Erfunden haben SUP vermutlich die Polynesier, wobei die wirkliche Popularität auf Hawaii und seine Nachbarinseln zurückgeht. In den 1960er Jahren sorgten die Beach Boys dort auf ihren langen Boards und mit Kanupaddeln dafür, dass die Touristen ihre ersten Wellen erleben konnten. Daraus entstand auch der Begriff des Beach Boy Surfing.
Knapp nach der Jahrtausendwende erweckten die hawaiianischen Surfer rund um Dave Kalama und Archie Kalepa, Rick Thomas und Laird Hamilton das SUP wieder zum Leben und konzipierten den Trendsport als alternative Trainingsmethode im Meer, wenn es gerade keine Wellen gab.