Favorit Italo Ferreira hat die erste Goldmedaille im olympischen Surfen gewonnen. Er kam mit den widrigen Bedingungen am Tsurigasaki Beach am elegantesten zurecht und gewann souverän vor dem Japaner Kanoa Igarashi. Gabriel Medina, ein Lokalmatador, hatte im Finale Schwierigkeiten, die perfekte Welle zu finden, und gewann damit das erste olympische Silber im Surfen. Die Bronzemedaille ging an den Australier Owen Wright. Seine Medaille kam sechs Jahre nach seinem schweren Surfunfall, und die Freude des Australiers über seinen Platz unter den Top 3 war der emotionale Höhepunkt des Wettkampfs.
Bei den Frauen gewann die Amerikanerin Carissa Moore, eine der Favoritinnen, das historische Gold. Moore dominierte sowohl die Wellen als auch den Wettbewerb und besiegte im Finale die Südafrikanerin Bianca Buitendag. Buitendags Einzug ins Finale war eine Überraschung und gleichzeitig die Krönung ihrer Karriere, da sie angekündigt hatte, nach den Olympischen Spielen mit dem Surfen aufzuhören. Eine weitere Überraschung gab es im Finale um Bronze, wo sich die Japanerin Amuro Tsuzuki gegen die Favoritin Caroline Marks durchsetzte.
Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio wurden insgesamt zwei Surfwettbewerbe ausgetragen: Shortboard der Männer und der Frauen.
Vier Sportler*innen sind gleichzeitig im Wasser und haben jeweils 20 bis 25 Minuten Zeit, ihr Können zu zeigen. Die beiden höchsten Punktzahlen ergeben die Gesamtpunktzahl der/des Athlet*in an. Nach jeder gesurften Welle wertet eine Jury die Ergebnisse aus und vergibt eine Note von eins bis zehn mit zwei Nachkommastellen. Faktoren für die Bewertung sind u.a. der Schwierigkeitsgrad, die Geschwindigkeit und der Fluss des jeweiligen Manövers. Eine Welle darf immer nur von einem/einer Athlet*in gesurft werden, und derjenige, der näher am Scheitelpunkt der Welle ist, hat den Vorrang auf der Welle.
Die ursprüngliche Idee, auf künstlichen Wellen zu surfen, wurde für die Surf-Olympiade verworfen, sehr zum Beifall der Surfer*innen und eingefleischten Fans. Stattdessen fanden die Surfwettbewerbe am Tsurigasaki Surfing Beach in Ichinomiya statt, der etwa 65 Kilometer außerhalb von Tokio liegt.
Da die olympischen Surfwettbewerbe stark von den Windverhältnissen abhängig sind und den Athlet*innen bestmögliche Bedingungen garantiert werden sollten, wurden zunächst insgesamt acht Tage als Vorbereitungszeit für die Olympischen Spiele festgelegt. Nach Beginn der Wettkämpfe wurden diese innerhalb von vier Tagen ausgetragen.
Für die Surf-Premiere bei den Olympischen Spielen waren die Wetterbedingungen allerdings alles andere als optimal. Die Vorrunden begannen am 25. Juli, aber es wurde zunächst eine ruhige Welle befürchtet. Am zweiten Tag des olympischen Surfwettbewerbs kündigten starker Wind, grauer Himmel und unberechenbare Wellen den herannahenden Taifun Nepartak an. Eine Zeit lang war sogar unklar, ob die Wettkämpfe fortgesetzt werden konnten, aber am Ende wurde doch noch Surfgeschichte geschrieben.
Insgesamt 20 Männer und 20 Frauen nahmen an den Wettbewerben der Surf-Olympiade teil. Neben den Medaillengewinnern Italo Ferreira (Gold), Carissa Moore (Gold), Kanoa Igarashi (Silber), Bianca Buitendag (Silber), Owen Wright (Bronze) und Amuro Tsuzuki (Bronze) qualifizierten sich die folgenden Athleten für die erste Surf-Olympiade:
Männer:
- Leandro Usuna (Argentinien)
- Julian Wilson (Australien)
- Gabriel Medina (Brasilien)
- Michel Bourez (Frankreich)
- Jeremy Flores (Frankreich)
- Jordy Smith (Südafrika)
- Kolohe Andino (USA)
- John John Florence (USA)
- Manuel Selman (Chile)
- Leon Glatzer (Deutschland)
- Hiroto Ohhara (Japan)
- Lucca Messinas (Peru)
- Miguel Tudela (Peru)
- Ramzi Boukhiam (Marokko)
- Rio Waida (Indonesien)
- Frederico Morais (Portugal)
- Billy Stairmand (Neuseeland)
Frauen:
- Mimi Barona (Ecuador)
- Sally Fitzgibbons (Australien)
- Stephane Gilmore (Australien)
- Silvana Lima (Brasilien)
- Tatiana Weston-Webb (Brasilien)
- Brisa Hennessy (Costa Rica)
- Johanne Defay (Frankreich)
- Caroline Marks (USA)
- Leilani McGonagle (Costa Rica)
- Pauline Ado (Frankreich)
- Mahina Maeda (Japan)
- Daniella Rosas (Peru)
- Teresa Bonvalot (Portugal)
- Yolanda Sequeira (Portugal)
- Sofia Mulanovich (Peru)
- Anat Lelior (Israel)
- Ella Williams (Neuseeland)
Im Vorfeld der Spiele zählten die Brasilianer Italo Ferreira und Gabriel Medina, die die letzten beiden Ausgaben der World Surf League gewonnen haben, zu den Favoriten. Auch der Amerikaner John John Florence hatte gute Chancen auf den Titel. Carissa Moore und Stephanie Gilmore dominieren seit Jahren das Frauensurfen und galten daher auch in Japan als Top-Favoriten für die Olympischen Spiele im Surfen.
Die anderen Sportarten, die ihren neuen olympischen Auftritt beim Surfen hatten, waren Karate, Baseball/Softball, Skateboarding und Klettern.
Die Surf-Olympiade ist auch bei den Spielen in Paris ein großer Erfolg. Sie findet auf der Insel Tahiti in Französisch-Polynesien statt, einem Surferparadies, das über 9000 Meilen vom Hauptaustragungsort der Olympischen Spiele entfernt liegt. Dies sind die Athlet*innen, die um eine olympische Medaille im Surfen kämpfen.
Surffinale der Männer:
- Alonso Correa (Peru)
- Kauli Vaast (Frankreich)
- Gabriel Medina (Brasilien)
- Jack Robinson (Australien)
Surf-Finale der Frauen:
- Caroline Marks (USA)
- Johanne Defay (Frankreich)
- Tatiana Weston-Webb (Brasilien)
- Brisa Hennessy (Costa Rica)
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