Im Schwimmen führte über die kurzen Distanzen in den vergangenen Jahren kein Weg am US-Schwimmer Caeleb Dressel vorbei. Seine beeindruckende Titelsammlung:
- 7x Gold bei der Schwimm-WM 2017
- 6x Gold und 2x Silber bei der Schwimm-WM 2019
- 2x Staffelgold bei den Olympischen Spielen 2016
Er hält aktuell zwei Einzel-Weltrekorde (50m Freistil und 100m Schmetterling) und ist Teil von zwei Staffel-Weltrekorden (4x50m Freistil, 4x100m Freistil)
Kein Wunder also, dass Dressel bei den Olympischen Spielen in Tokio als Top-Favorit galt. In folgenden sechs Disziplinen ging er an den Start und beeindruckte auf ganzer Linie mit dem Gewinn von fünf Goldmedaillen und einem neuen Weltrekord:
- Goldmedaille in 50m Freistil
- Goldmedaille in 100m Freistil
- Goldmedaille in 100m Schmetterling
- Goldmedaille in 4x 100m Freistil (Staffel)
- Goldmedaille und neuer Weltrekord (3:26,78 Minuten) in 4x 100m Lagen (Staffel)
- 4x 100m Mixed (Staffel)
Sport-Stars nutzen die sozialen Medien gern, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen und an der eigenen Marke zu werkeln. Die Folge: Ein Social-Media-Einheitsbrei aus Impressionen von Erfolgen und Glamour. Caeleb Dressel geht es ganz anders an. Auf seinem eigenen YouTube-Kanal knöpft er sich seine eigenen Rennen vor und analysiert, was er hätte besser machen können - von Absprung über Schwimmtechnik bis zur taktischen Herangehensweise. Wenn Dressel seine eigene Leistung als „grauenhaft“ bezeichnet, wird er zu seinem größten Kritiker.
Aber nicht nur die eigene Technik stellt der US-Schwimmer auf den Prüfstand. Für die „GQ“ nahm sich der 24-Jährige zuletzt Schwimmszenen aus Hollywood-Filmen vor, um sie aus der Sicht eines Weltklasseschwimmers zu beurteilen. Besonders gut kamen die Schwimmszenen aus Filmen wie Cast Away, Kingsman, Sex Education und vielen weiteren Szenen dabei nicht weg.
Als Top-Schwimmer aus den USA beschwört Caeleb Dressel den Vergleich zum Rekord-Olympiasieger Michael Phelps förmlich herauf. Doch das imaginäre Kräftemessen mit “The Baltimore Bullet” lässt Dressel völlig kalt. „Komplett irrelevant“ sei die Frage für ihn, ob er mit Phelps vergleichbar sei. Als Gleichnis zieht Dressel die ewige GOAT-Diskussion um die NBA-Stars Michael Jordan und LeBron James heran: „Schau mal, ich schalte den Fernseher ein, um LeBron zu sehen. Es ist mir egal, ob er besser ist als Jordan. Er ist großartig, in dem, was er tut. Warum ist es wichtig, ob er besser als MJ oder nicht ist?“
Ohnehin ist Phelps' Fabelwert von 23 olympischen Goldmedaillen noch weit entfernt.
Caeleb Dressel ist Perfektionist. Kein Wunder, dass der in Florida geborene Schwimmer über die Jahre einige feste Rituale in seinen Tagesablauf integriert hat. Jede Nacht gönnt er sich 8,5 Stunden Schlaf. Zudem schreibt er am Abend gleich in zwei Notizbücher: Zum einen in ein Tagebuch, zum anderen in sein Schwimm-Logbuch inklusive einer Selbstbenotung der Tagesleistung. Für Instagram gibt sich Dressel 15 Minuten pro Tag. Snapchat, Facebook und Twitter hat er vom Smartphone verbannt. Dafür sammelt Dressel jeden Tag mindestens ein Stück Müll auf. „Ich weiß, dass sich das blöd anhört. Aber diese kleinen Gewohnheiten sind einer der Gründe, weshalb ich in diesem Sport so erfolgreich bin. Für mich sind diese stupiden, kleinen Handgriffe genau wie meine Erfolge im Sport wie Kleingeld, das man in ein Sparschwein wirft“, so Dressel zur „GQ“.
Schon als Teenager kam Caeleb Dressel mit Meghan Haila zusammen. Seit 2013 sind beide ein Paar. Damals trainierten beide noch zusammen in der High School. Im November 2019 verkündeten beide ihre Verlobung, im Februar 2021 folgte die Hochzeit. Ihre Schwimmkarriere hat Meghan Haila Dressel nicht weiterverfolgt. Sie ist inzwischen Paar- und Familientherapeutin.
Vor den Olympischen Spielen 2020 wird Dressel Jahreseinkommen auf rund drei Millionen Dollar geschätzt. Längst hat der Schwimm-Star Großkonzerne als Sponsoren gewinnen können. Seine Sponsoren im Überblick:
- Speedo
- Toyota
- Coca-Cola
- Nobull
- Comcast
- Hershey’s
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