Megatrend Sportstech: Sport trifft Hightech
Ob Tracking von Leistungen, individualisierte Workouts, Sportübertragung oder Marketing auf einem neuen Level - SportsTech hat viele Facetten. Technologie verbindet uns, hilft dabei, unsere Leistungen zu steigern und zu tracken und Sport so intensiv zu erleben wie nie zuvor. Wir halten dich über alle Trends und Entwicklungen auf dem neuesten Stand.
Physical eSports lautet das Trainings-Upgrade aus der Zukunft: Der Trend bringt Sport in die virtuelle Welt - oder die virtuelle Welt in den Sport? Sogar Profis wie Tennislegende Alexander Zverev setzen auf die Technologie, um ihre Performance auf ein neues Level zu heben. Zverev nutzt zum Beispiel eine VR-Brille für sein Neuroathletik-Training. „Ich benutze die Brille jeden Tag, wenn ich auf den Platz gehe. Ich habe sie immer in der Tasche dabei“, so Zverev.
Aber man muss nicht erst Profi sein, um sein Training mit physical eSports auf ein neues Level zu heben: Fitnessspiegel treten an die Stelle eines Personal Coaches und kontrollieren, ob die Übungen richtig ausgeführt werden. Augmented-Reality-Spiele ziehen einen so tief in die virtuelle Welt, dass man gar nicht merkt, wie man eigentlich trainiert. Und vielleicht kann man so auch bald Wintersport machen - ganz ohne Schnee.
Auch Brands haben SportsTech bereits für sich entdeckt. Wer sich in einen neuen Sneaker verliebt hat und das Modell dann als 3D-Hologramm in einem futuristischen Store direkt vor sich sieht, braucht schon viel Widerstandskraft, um nicht zuzuschlagen. Marken wie Adidas, Puma oder Decathlon setzen die Hologramme bereits ein, die nicht nur auffällig, sondern auch überraschend ressourcenschonend sind.
Ebenfalls denkbar: Virtuelle Influencer, die Brands perfekt auf ihre Zielgruppe zuschneiden können und die teilweise schon erschreckend echt aussehen. @janky hat zum Beispiel eine Million Follower auf Instagram und warb bereits für Red Bull und Supreme. Den Lieblingssportler beim Shoppen zu begleiten, wird durch Live-Shopping auf Instagram und andere Plattformen möglich - und hat sich bereits im Fashion-Bereich für Brands bewährt.
Digitale Communities wie Strava, Freeletics oder Outdooractive boomten während der Coronazeit und werden uns noch eine ganze Weile begleiten. Der Reiz daran? Wer seine Leistungen trackt und mit anderen teilt, ist deutlich motivierter, seine Ziele zu erreichen - dahinter steckt der sogenannte Köhler-Effekt, den wohl jeder vom Gruppensport kennt.
„We’ve seen a tremendous shift in the importance of movement and sport in people’s lives“, sagt Michael Horvath, CEO und Mitgründer der Tracking-App Strava. Im Mai 2022 gab das Unternehmen die Rekordzahl von 100 Millionen registrierten Mitgliedern bekannt. Die App wird weltweit genutzt, um Leistungen auf Strava selbst und auch in anderen sozialen Netzwerken zu teilen. Ob Outdoorsportler*in, Hyrox-Athlet*in oder Trail Runner*in, für jeden gibt es die passende Community.
Wie aus vielen anderen Branchen ist auch aus der Sportbranche Künstliche Intelligenz nicht mehr wegzudenken - die meisten dürften bereits eine KI-Anwendung nutzen, ohne es zu wissen. Grundlage für die Technologie sind Daten, die durch Devices wie Wearables oder Smartphones gesammelt und dann ausgewertet werden.
Die Anwendungsbereiche? Unbegrenzt. Top-Ligen wie die NFL oder die NBA nutzen zum Beispiel schon KI-basierte Analyseprogramme, um jeden Move des Gegners auswerten und einschätzen zu können. Smarte Programme wie der Insole Finder von Currex führen den User zur perfekten Sport-Einlagesohle, ohne dass er oder sie dafür das Haus verlassen muss. Trainings-Apps wie Freeletics stellen individuelle Workouts innerhalb von Sekunden zusammen. Und das ist nur der Anfang.
Mit im Stadion dabei zu sein, wenn Sportgeschichte geschrieben wird, ist natürlich eine unersetzbare Erfahrung. Aber durch völlig neue Möglichkeiten der Aufnahme und Datenanalyse holen Veranstalter, Sender und Streaming-Dienste Zuschauer*innen auch von zu Hause aus direkt an den Spielfeldrand. Drohnenaufnahmen, 8K-Kameras, Bodycams - Brands haben den Bedarf längst erkannt, die Technologie entwickelt sich rasant weiter. Sie sind hautnah dran an den Stars und wirken mit ihrer Tiefenunschärfe wie Aufnahmen aus einem Videospiel.
Die Mindfly-Bodycams zum Beispiel sind in die Kleidung eingearbeitet und werden von Athlet*innen direkt am Körper auf Brusthöhe getragen. Die Technologie wurde bereits bei einem Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem AC Mailand getestet und lieferte spektakuläre Bilder - auch wenn es in Sachen Komfort noch etwas Verbesserungsbedarf gibt.
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