Nachhaltigkeit/08.02.2017

Mehr Mode, mehr Funktion, mehr Nachhaltigkeit, mehr PFC freie Marken

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Immer mehr Outdoor-Hersteller produzieren PFC frei.

Die ISPO Munich 2017 zeigt: Nachhaltige sowie PFC freie Marken im Sport sind von den Konsumenten gefragt wie nie. 

Selbstversuch an der Gore-Tex Shakedry Technology.
Selbstversuch an der bald PFC freien Marke Gore-Tex.

PFC freie Marken sind heutzutage immer mehr verbreitet. Zum Schutz unserer Umwelt ist es wichtig, umweltschädliche Stoffe wie PFC in Outdoor-Kleidung zu vermeiden um nachhaltig zu produzieren. 1983 hat die UN-Umwelt-Kommission Nachhaltigkeit als „eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden“ definiert.

Kleine, flexible Firmen aus der Sportartikelbranche haben sich Öko-Bewusstsein meist vom Start weg auf die Fahnen geschrieben, die Branchenriesen ziehen jetzt nach.

 

PFC freie Marken

Gore Tex, die auf der ISPO Munich 2017 verkündeten, zukünftig PFC-frei zu produzieren, Columbia hat sich bereits bewegt und ist mit der bluesign-zertifizierten rein-weißen Out Dry Extreme Eco auf der Messe vertreten.

Und auch bei Patagonia hat Umweltschutz seit der Firmengründung 1973 Tradition.

„Unser erstes und größtes Interesse liegt im Wohlbefinden unseres Planeten. Wir alle sind Menschen, die gerne unberührte Natur erleben wollen. Diese Gegenden zu schützen, ist viel wichtiger als jedes Business. Wie heißt es so schön? Auf einem toten Planeten kann niemand Geschäfte machen“, sagt General Manager Ryan Gellert.

 

Patagonia fordert Umdenken

Patagonia fordert ein Umdenken nicht nur im Sinne der Natur, sondern auch der Wertschöpfungskette in der Industrie – nach dem Motto „verringern, verwerten, reparieren, weiterverkaufen“ (englisch: reduce, recycle, repair, resell).

Mit dem Nachhaltigkeitsprojekt „Worn Wear“ regen die Kalifornier deshalb zur Reparatur beschädigter Funktionskleidung statt zum Neukauf an.

 

 

We are SpinDye schmilzt Kunststoffe

Hoher Wasserverbrauch, viel Chemie – so sah es bisher beim Färben aus. Die schwedische Firma „We are SpinDye“ sieht das anders. Das Unternehmen lässt Kunststoffe schmelzen. Dem ungefärbten Material werden dann die gewünschten Farbpigmente zugeführt.

Textil-Trend-Forscher sagen voraus, dass der Mix von Materialien zu einem großen Trend wird. Schon bald werden beispielsweise Merino mit synthetischen Fasern kombiniert – auf der ISPO Munich zuerst!

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Autor: Victor Fritzen