Awards/11.09.2018

3D-Scans für Laufschuhe: FitStation bekämpft ein Läuferproblem

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Die FitStation powered by HP hat einen Läufertraum wahr werden lassen. Der 3D-Fußscan der US-Marke macht maßgeschneiderte Schuhe und Einlagen mit dem 3D-Drucker massentauglich. Dafür erhielt das Unternehmen den ISPO Award 2018 im Segment Health & Fitness. Sarah Clevinger von FitStation erklärt im Interview, was seitdem passiert ist.

The right shoes with Fitstation.
Mit FitStation die richtigen Schuhe finden.

Die FitStation powered by HP ist das Product of the year beim ISPO Award 2018 im Segment Health & Fitness. Es ist eine In-Store-Lösung für den Einzelhandel, die 3D-Fußscans mit dynamischer Ganganalyse kombiniert und serienmäßige Schuh-Empfehlungen, maßgeschneiderte und 3D-gedruckte Einlagen und einstellbare Schuhe mit variablen PU-Injektions-Mittelsohlen bietet. Der Kunde erhält ein wirklich maßgeschneidertes Produkt, das auf seine Anforderungen abgestimmt ist – von der Größe bis zur Form. Alles wird vor Ort gefertigt, während der Kunde wartet.

„Das Konzept für individuelle Maßschuhe ist richtungsweisend und ermöglicht es dem Sportler, neue Produktqualität zu erreichen“, sagte Urs Weber, Running-Experte und Teil der ISPO Award Jury. Im Interview mit ISPO.com spricht Sarah Clevinger, Senior Business Development & Strategic Partnership Manager bei FitStation, über die Vorteile der neuen Technologie, die Herausforderungen, ein unbekanntes Produkt zu etablieren, und den Erfolg nach der ISPO Munich.

Die Welt leidet unter Fußproblemen

Wie ist die Entwicklung Ihres Produktes zustande gekommen?
3D-Scannen und Drucken ist eine große Initiative innerhalb des Druckerherstellers HP – aber wir brauchten nun einen Weg, um auch echte Produkte herzustellen. Dabei hat es klick gemacht – wenn 77% aller Menschen auf der Welt an Fußproblemen leiden, wie können wir dann zur Lösung des Problems beitragen?

Wir begannen mit der Fußvermessung mit den 3D-Scans, kombinierten sie dann mit der Druckplattentechnologie und wussten, dass wir auf etwas gestoßen waren. Die nächsten Monate verbrachten wir damit, die Prozesse von der Analyse bis zur eigentlichen Produktion zu gestalten.

Eine Menge Anfragen seit ISPO

Welches Feedback haben Sie von außen auf Ihren ISPO Award erhalten?
Wir haben seit der ISPO eine Menge Anfragen erhalten, darunter auch von Outlets. Es gibt generell jetzt viel mehr Anfragen, FitStation weltweit in den Handel zu bringen, als wir erwartet haben.

Was hat die Jury Ihrer Meinung nach letztendlich überzeugt?
Im Mittelpunkt steht der Kunde. Wir entwickeln Produkte, die das Leben der Menschen wirklich verbessern.

9 cameras measure the foot.
9 Kameras vermessen den Fuß genau.
Bildcredit:
FitStation powered by HP

Für FitStation wird kein Schuh wie der andere sein

Hat der Erfolg dazu geführt, dass sich Ihre Marketingpläne geändert haben?
Wir haben mittlerweile mehr Budget, um die Plattform in das ganze System zu integrieren. Jetzt sind wir in der Lage, neue Partner vom Rohstofflieferanten bis zum Hersteller zu gewinnen und unser Produkt weiterzuentwickeln, was im Endeffekt auch eine Verbesserung für die Kunden bedeutet.

Wie integrieren Sie die Auszeichnung in Ihre Marken- und Produktkommunikation?
Wir sind in der Lage, sie als Beispiel im Gespräch mit unseren Kunden zu nutzen. Bei all der Freude an neuer Technologie gibt es nämlich Skepsis – was bedeutet denn Custom Footwear wirklich? Für einige Leute bedeutet sie, dass du deine Schuhfarbe wählen kannst. Für andere ist der perfekte Zuschnitt auf die Füße die beste Lösung. Für FitStation stellen wir einzigartige Schuhe her. Es wird niemals zwei gleiche Schuhe geben. Mit diesem Preis haben wir bewiesen, dass unser Vorhaben real ist.

Die wichtigsten Lauf-Trends in Bildern

Was sind die großen Running-Trends 2018? ISPO.com hat die Branche zu den verschiedenen Laufthemen befragt und mit dem Input der Sportindustrie diese sieben wichtigsten Entwicklungen für das Jahr 2018 ermittelt. Die Trends in Bildern.
Trend 2, Professionelle Laufschuhberatung: Die Auswahl an Laufschuhen ist inzwischen riesig. Da können Läufer schon einmal den Überblick verlieren. Umso wichtiger ist daher die perfekte Beratung in den Stores. Welcher Schuh passt zu den individuellen Bedürfnissen des Konsumenten? Das Wichtigste für die Kunden: Schnelle Hilfe, klare Botschaften und noch genauere Ergebnisse durch neue, digitale Analysesysteme.
Trend 3, Motivation durch Influencer: Laufen ist längst auch in den sozialen Medien angekommen. Marken haben Influencer wie Blogger oder Sportler für sich entdeckt. Saucony etwa setzt mit seiner #runyourworld-Kampagne auf Blogger, die den Usern in Posts, Bildern und Blogeinträgen die schönsten Ecken verschiedenster Metropolen näherbringen und so zum Hinjoggen animieren.
Trend 4, Trailrunning ist gekommen, um zu bleiben: Das Naturerlebnis ist für einen Großteil der Läufer wichtiger als messbare Ergebnisse (laut Salomon ist das bei 72 Prozent der Läufer der Fall). Abseits der gepflasterten Wege bietet Trail Running genau das: Abseits vom Lärm der Stadt liefert die freie Natur auf Trampelpfaden das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Ambiente für ein echtes Lauferlebnis.
Trend 5, Zielgruppe Frauen wächst weiter: Vorbei sind die Zeiten, in denen Sportartikelindustrie in erster Linie für Männer produziert hat. Denn gerade beim Running spielen Frauen als Zielgruppe eine gehörige Rolle. Das macht sich übrigens auch bei den Influencern bemerkbar, wo etwa Puma mit Selena Gomez, Cara Delevingne oder dem New York City Ballett bewusst auf starke Frauen setzt.
Trend 6, Running Communities für mehr Spaß am Laufen: Ob Studierende, junge Manager oder sportliche Mütter, gerade in Großstädten wird Running auch immer mehr zum Gemeinschaftserlebnis. In selbstorganisierten Laufgruppen oder professionell aufgestellten Running Communities drehen immer mehr Läufer zusammen ihre Runden. So auch die „Forest Femmes“ von Icebug, wo sich Frauen zum gemeinschaftlichen Trail Running treffen.
Trend 7, Perfekte Datenanalyse dank Wearables, Apps & Co.: Apps wie Runtastic werden mittlerweile von zig-Millionen Läufern verwendet. Die exakte Auswertung von Distanzen, Zeiten, Tempo oder Kalorienverbraucht ist für jedermann ohne großen Aufwand machbar. Mit immer ausgeklügelteren Wearables wird all das noch exakter.
Was sind die großen Running-Trends 2018? ISPO.com hat die Branche zu den verschiedenen Laufthemen befragt und mit dem Input der Sportindustrie diese sieben wichtigsten Entwicklungen für das Jahr 2018 ermittelt. Die Trends in Bildern.
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Trend 3, Motivation durch Influencer: Laufen ist längst auch in den sozialen Medien angekommen. Marken haben Influencer wie Blogger oder Sportler für sich entdeckt. Saucony etwa setzt mit seiner #runyourworld-Kampagne auf Blogger, die den Usern in Posts, Bildern und Blogeinträgen die schönsten Ecken verschiedenster Metropolen näherbringen und so zum Hinjoggen animieren.
Trend 4, Trailrunning ist gekommen, um zu bleiben: Das Naturerlebnis ist für einen Großteil der Läufer wichtiger als messbare Ergebnisse (laut Salomon ist das bei 72 Prozent der Läufer der Fall). Abseits der gepflasterten Wege bietet Trail Running genau das: Abseits vom Lärm der Stadt liefert die freie Natur auf Trampelpfaden das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Ambiente für ein echtes Lauferlebnis.
Trend 5, Zielgruppe Frauen wächst weiter: Vorbei sind die Zeiten, in denen Sportartikelindustrie in erster Linie für Männer produziert hat. Denn gerade beim Running spielen Frauen als Zielgruppe eine gehörige Rolle. Das macht sich übrigens auch bei den Influencern bemerkbar, wo etwa Puma mit Selena Gomez, Cara Delevingne oder dem New York City Ballett bewusst auf starke Frauen setzt.
Trend 6, Running Communities für mehr Spaß am Laufen: Ob Studierende, junge Manager oder sportliche Mütter, gerade in Großstädten wird Running auch immer mehr zum Gemeinschaftserlebnis. In selbstorganisierten Laufgruppen oder professionell aufgestellten Running Communities drehen immer mehr Läufer zusammen ihre Runden. So auch die „Forest Femmes“ von Icebug, wo sich Frauen zum gemeinschaftlichen Trail Running treffen.
Trend 7, Perfekte Datenanalyse dank Wearables, Apps & Co.: Apps wie Runtastic werden mittlerweile von zig-Millionen Läufern verwendet. Die exakte Auswertung von Distanzen, Zeiten, Tempo oder Kalorienverbraucht ist für jedermann ohne großen Aufwand machbar. Mit immer ausgeklügelteren Wearables wird all das noch exakter.

„Was wir tun, ist etwas, das noch nie zuvor getan wurde“

Welches Gewicht hat der ISPO Award in der Branche (B2B) und bei den Kunden (B2C)?
Innerhalb der Branche bekommen es die Marken natürlich mit. Sie verstehen, dass das, was wir tun, etwas ist, was noch nie zuvor getan wurde. Wir interagieren allerdings nicht persönlich mit dem Verbraucher. Wir sind ein Technologieanbieter, keine Marke.

Was hoffen Sie, was der Sieg für beim ISPO Award bringt?
Unsere Namensbekanntheit sollte sich vergrößern und wir erhoffen uns weitere Marken, die sich unserer Plattform anschließen. Um ihre eigenen individuellen Schuhe zu kreieren.

Würden Sie anderen die Teilnahme am ISPO Award empfehlen?
Absolut, es ist eine großartige Möglichkeit, ihr Produkt bekannt zu machen.

Die Verbraucher wollen nicht 2 Wochen warten

Wo sehen Sie noch Potenzial im Unternehmen – insbesondere bei der digitalen Transformation?
Bei FitStation dreht sich alles um die digitale Transformation und Fertigung. Wir haben viele Marken beobachtet, die auch begonnen haben, das Design digital zu übernehmen. Zudem konzentrieren wir uns auf lokale Fertigung, um zeitnah produzieren können. Die Verbraucher wollen nicht 2 Wochen auf ihre Produkte warten.

Wohin geht die Marktrichtung in Ihrem Segment? Werden maßgeschneiderte Produkte die Branche weiter verändern?
Auf jeden Fall. Den Trend gibt es bereits sehr oft. Leute, die extra bezahlen wollen, um ihren Namen auf ihren Schlüsselbund oder ihr Bild auf ihre Kreditkarte zu drucken. Der nächste Schritt, den wir gehen, ist nun der Übergang von der ästhetischen Individualisierung zu wirklich maßgeschneiderten Produkten für jeden.

Das Unternehmen ist ein sicherer Ort, um zu scheitern

Wie fördern Sie den Innovationsgeist in Ihrem Unternehmen?
Wir machen die Firma zu einem sicheren Ort, an dem man auch scheitern darf. Wir geben den Menschen die Freiheit, neue Ideen zu entwickeln, ob es sich nun um die Arbeit handelt oder nicht, und weiterhin das Bestmögliche zu erreichen.

Wo ist Ihre ISPO Award Trophäe?
Unsere ISPO Award Trophäe befindet sich im Hauptbereich unseres Bürogebäudes in San Diego, Kalifornien, so dass alle Besucher und Mitarbeiter sie beim Betreten des Gebäudes gleich sehen können.