„POW Europe – together we are much stronger!“, verkündete Jeremy Jones, Gründer von Jones Snowboards und der die gemeinnützigen Umweltinitiative Protect Our Winters (POW), sichtlich stolz auf dem Sustainability Hub der ISPO Munich. Erst kurz zuvor hatte die Freeride-Legende gemeinsam mit Vertretern der einzelnen POW-Chapter in Europa einen ambitionierten Dreijahres-Plan für die in Zukunft geplanten Maßnahmen veröffentlich.
Dieser sieht vor, der europäischen Klimabewegung eine frische Stimme zu geben. Das neu gegründete Netzwerk will in Zukunft die individuellen Aktionen der einzelnen Ländervertretungen in Europa noch besser untereinander koordinieren und sämtliche Aktivitäten vom zentralen Headquarter in Innsbruck aus steuern.
POW Europe versteht sich als ein neues Netzwerk, das EU-weit politische Maßnahmen und Investitionen in nachhaltige Lösungen für das Erreichen der weltweiten Klimaschutzziele vorantreiben will. Es setzt sich aus insgesamt acht nationalen „POW Chapters“ zusammen, zu dem neben Österreich und Deutschland auch Frankreich, die Schweiz, Finnland, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich gehören.
Ziel ist es, die lokalen Stärken der einzelnen Ableger der POW-Initiative in kohärente, wirkungsvolle und EU-weite Klimaschutzmaßnahmen umzumünzen. Dadurch soll nicht nur jede Sektion als solche in ihrer Arbeit gestärkt und deren nationalen Kampagnen unterstützt werden. POW Europe versteht sich selbst auch als zentrale, fachliche und koordinierte Anlaufstelle für alle europäischen Partner.
„POW Europe will für Millionen von Abenteuersportlern einen breiten Einstieg in die Klimabewegung ermöglichen, die sich zwar für den Klimaschutz begeistern, sich aber nicht in die traditionellen Umweltorganisationen einfügen wollen“ so Jones.
Auf der ISPO Munich 2020 stellte Jeremy Jones einen ambitionierten Dreijahresplan von POW Europe vor. Dieser definiert verschiedene Ziele, die bis 2023 auf politischer und gesellschaftlicher Ebene erreicht werden sollen. Hierzu zählt unter anderem der Ausbau von Lösungen für eine möglichst kohlenstoffarme Mobilität und ein genereller Kulturwandel, um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel wieder „cool“ zu machen.
Politisch soll vor allem ein gerechter CO2-Preis, ein Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe und eine Beschleunigung von Investitionen für den Ausbau CO2-armer Transportmittel durchgesetzt werden. Aber auch die Outdoor-Branche selbst wird diesbezüglich in die Pflicht genommen, was beispielsweise das Erreichen CO2-neutraler Produktionsziele betrifft.
Die POW-Initiative wurde im Jahr 2007 von Jeremy Jones ins Leben gerufen, um möglichst viele outdoor-begeisterte Menschen in der Gesellschaft zu inspirieren, zu verbinden und zu befähigen, sich gemeinsam für einen wirksamen Klimaschutz stark zu machen. Hierfür setzt POW weltweit nicht nur auf die Stimme bekannter Athleten, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Outdoormarken und Urlaubs-Destinationen.
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