Doch wo surft die Elite? Weltweit gibt es unzählige Küsten, die die richtigen Bedingungen bieten. Jeder Surfspot hat seine ganz eigenen Besonderheiten und kann je nach natürlichen Bedingungen zu unterschiedlichen Zeiten völlig anders aussehen. Von Teahupoo bis Shipstern Bluff, wir haben die fünf außergewöhnlichsten Surfspots der Welt für dich.
Groß, größer, Nazaré. Oder wie es das Onlinemagazin meerdavon beschreibt: das "Big Wave Surf Mekka von Portugal". Nirgendwo anders in der Welt türmen sich die Wellen so hoch auf wie hier in einem Fischerdorf an der portugiesischen Küste – bis zu 25 Meter hoch, wenn die Bedingungen ideal sind. Möglich werden die Monsterwellen durch die besonderen natürlichen Gegebenheiten des Spots, nämlich ein Unterwasser-Canyon direkt in Küstennähe und unterirdische Strömungen, die die Größe der Wellen noch weiter begünstigen. Nicht umsonst nennt man Nazaré die Sandbank, die Witwen macht – denn der Spot ist wirklich nichts für Anfänger. An diesem einzigartigen Ort wurden dafür aber schon so einige Weltrekorde aufgestellt und gebrochen.
Einer der bekanntesten, wenn nicht der bekannteste Surfspot der Welt. Die Welle von Teahupoo vor der Küste von Tahiti ist mindestens genauso anspruchsvoll zu surfen wie die von Nazaré, und kann extrem gefährlich werden. Die Besonderheit: Die Welle bricht extrem kraftvoll und hohl (Barrel). Gleichzeitig reicht das darunter liegende Korallenriff bis zu 50 Zentimeter unter die Wasseroberfläche. Genau dieses Riff sorgt am „Place of Skulls“, also zu Deutsch „Ort der Totenköpfe“, für die besondere Form der Welle – und für zahlreiche Unfälle, denn in Teahupoo riskiert man besser keinen Wipeout. Aber wenn Surfer bei strahlender Sonne durch den eisblauen Kanal fahren, gibt es wohl keinen anderen Spot, der so spektakuläre Fotos garantiert. Die Welle von Teahupoo ist eben "so schön wie gefährlich", so National Geographic.
Banzai Pipeline, Pipeline oder einfach nur „Pipe“ an der Nordküste Oahus von Hawaii ist wohl die Mutter aller Wellen. Weil es die perfekte Welle ist und kein Surfmagazin ohne ein Foto von ihr auskommt. Und trotzdem "hat sich diese Welle ihre Magie bewahrt", wenn es nach surfersmag geht. Sie bricht extrem nah am Strand, sodass die Zuschauer*innen die Surfer direkt vor sich sehen können. Gleichzeitig wird sie bis zu sechs Meter hoch und ähnlich wie in Teahupoo reiten die Surfer durch eine Barrel – daher auch der Name Pipeline. Drei Riffe, scharf und höhlenartig, sorgen für die perfekte Welle und gleichzeitig für lebensgefährliche Verletzungen, wenn nicht das perfekte Timing gelingt. Die Pipeline kann je nach Bedingungen ganz unterschiedlich aussehen. Aber der Spot in Hawaii wird immer einer der legendärsten auf der Welt bleiben.
Wer in Pavones im Golf Dulce in Costa Rica surfen möchte, der muss es wirklich wollen. Der Spot fliegt global noch sehr unter dem Radar der meisten Surfer*innen und ist touristisch wenig erschlossen. Und daher nur über eine Schotterpiste durch den Dschungel erreichbar. Außerdem braucht es einen wirklich großen Swell, um Traumbedingungen zum Surfen zu haben – und das kommt nur wenige Monate im Jahr vor. Wenn aber alles passt, wird Pavones wirklich zum Paradies: Hier gibt es eine der längsten linksbrechenden Wellen der Welt. Wenn man Glück hat, steht man über zwei Minuten lang auf dem Board und legt fast einen Kilometer zurück. Und muss sich die Welle vielleicht mit etwas weniger Surfern teilen als bei den anderen genannten Spots. Alles in allem ist diese Welle "absolut legendär", wie es Gathering Waves beschreibt.
Lange war man sich bei Shipstern Bluff im australischen Tasmanien nicht einig, ob man diese Welle surfen kann, denn "Shippie" ist eine der "wildesten und gefährlichsten" Wellen der Welt, das bestätigt auch surfertoday. Kann man, aber es braucht dazu außergewöhnliche Fähigkeiten. Denn Shipstern Bluff kommt nicht wie eine perfekte Welle, sondern eine Formation daher – mit Wellen in der Welle, die fast wie Stufen aussehen und aus dem Nichts auftauchen können. Dazu ist die Welle rund zehn Meter hoch und sehr kraftvoll. Die Besonderheit: Sie bricht nicht am Sandstrand, sondern mehrere Kilometer von der Küste entfernt. Und diese besteht aus sehr scharfen, kantigen Felsen. Noch ungemütlicher wird die Welle dadurch, dass das Wasser eiskalt ist. Außerdem ist der Spot nur per Boot oder Jetski, oder einer langen Wanderung durch den Dschungel erreichbar. Kurz: Für Shipstern Bluff muss man sich wirklich warm anziehen.
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