- ISPO Cup für Verena Bentele: Eine Kämpferin für Inklusion und Chancengleichheit
- Vom Tennisplatz zum Lebenswerk: Andre Agassi inspiriert auf der ISPO Munich
- ISPO Award 2024 – The Great Gathering
- ISPO Brandnew Founders Fights: Innovationen in Outdoor und Nachhaltigkeit
- Nachhaltigkeit und Schneesport – Herausforderungen und Lösungen
- Fight Inactivity: Herausforderungen und Chancen für die Sportartikelindustrie
- Material, Kreislaufwirtschaft & Klimarisiken – Nachhaltige Strategien für die Zukunft
- Artificial Intelligence: Innovationstreiber für die Sportbranche
- Communities im Fokus: Neue Ansätze für Online-Kundenerlebnisse
- The Power of Community in Action: Gemeinschaft als Schlüssel zur Veränderung
- Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette – Das Modell des United Repair Centre
- SPORT MARKE MEDIEN – Partnerschaften und Visionen
Am Ende des ersten Konferenztages der ISPO Munich 2024 wurde Verena Bentele mit dem prestigeträchtigen ISPO Cup ausgezeichnet. In einer emotionalen Zeremonie würdigte Stefan Rummel ihre herausragenden Leistungen und ihr unermüdliches Engagement für eine gerechtere Gesellschaft. Die ehemalige Ausnahme-Athletin, die mit ihrer Sehbehinderung zwölf Paralympics-Goldmedaillen gewann, hat mit ihrer Karriere Maßstäbe gesetzt. Heute setzt sie als Präsidentin des Sozialverbands VdK und Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes neue Akzente – für mehr Teilhabe und Chancengleichheit.
Bentele nutzte die Bühne, um eine eindringliche Botschaft zu vermitteln: „Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, Sport zu treiben – nicht nur für die Gesundheit, sondern auch, um das Leben mit Freude und neuen Perspektiven zu bereichern.“ Verena Bentele verkörpert die Werte des ISPO Cups und zeigt, wie Sport die Kraft hat, nicht nur Leben, sondern auch die Gesellschaft zu verändern.
Andre Agassi, Tennislegende und achtfacher Grand Slam-Champion, zog auf der ISPO Munich 2024 mit seiner außergewöhnlichen Geschichte das Publikum in den Bann. In seinem Vortrag sprach er offen über den Wandel vom Tennisprofi zu einem Visionär, der mit Leidenschaft die Bildungschancen benachteiligter Kinder verbessert. „Ich war wirklich gut in etwas, das ich gehasst habe“, gestand Agassi und betonte, wie diese Einsicht ihn dazu brachte, seinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Um eine Schule für benachteiligte Kinder in Las Vegas zu gründen, nahm er enorme persönliche Risiken auf sich: „Ich konnte es mir nicht leisten, diese Kinder im Stich zu lassen.“ Mit seiner Initiative investierte er 40 Millionen Dollar, um den Schüler*innen eine Zukunft zu ermöglichen. „Erfolg ist nicht der Gewinn von Trophäen. Es geht um Bedeutung, Sinn und darum, die Welt ein Stück besser zu hinterlassen.“
Agassi zeigte, dass wahre Größe nicht auf dem Tennisplatz endet, sondern darin liegt, Herausforderungen anzunehmen und eine positive Wirkung auf die Gesellschaft zu erzielen – eine Botschaft, die weit über den Sport hinausreicht.
Und am Abend? Da wurde es sportlich: Andre Agassi und Patrick Smith lieferten sich in einem heißen Pickleball-Match ein Duell der Extraklasse. Die Menge war begeistert, als die beiden Tennis-Ikonen mit sportlicher Leidenschaft zeigten, dass sie nichts von ihrem Können und ihrem Wettkampfgeist eingebüßt haben. Ein perfekter Abschluss eines inspirierenden Tages.
Vier Award Gatherings, viermal großartige Innovationen und Neuheiten, die die Branche bewegen: In den Kategorien „Bike/Commuting, Camping/Vanlife, Watersports“, „Running/Trailrunning, Climbing“, „Mountaineering/Hiking“ und "Multisport" wird gefeiert, während die Trophäen übergeben und die Innovationen gewürdigt werden. Und am Abend sorgte das Great ISPO Award Gathering auf der Main Stage für einen würdigen Abschluss des Award-Tages: Hier wurden insgesamt neun Special Recognitions für besonders hervorzuhebende Produkte aus Sicht der ISPO Award Jury, des Handels (Retail Choice) und der Konsument*innen (Public Choice) vergeben.
Die Jury entschied sich dieses Jahr für die Smartwool Second Cut Fleece Jacke, die aus recycelten Materialien gefertigt, weich, langlebig und leistungsstark überzeugen konnte.
Der Retail Choice Award wurde wie gehabt in unterschiedlichen Segmenten vergeben. Im Bereich der Snowsport Hardgoods konnte die Händler der Skimulator überzeugen. Das Anprobe-Gerät für den Fachhandel simuliert die Hangneigung der Skipiste und sorgt damit für perfekt passgenaue Skischuhe im Laden.
Bei den Snowsport Softgoods konnte The North Face mit ihrer A68a DRYVENT™ Mono Shell Jacket, einer 3L Jacke aus recyclingfähigem Monomaterial abräumen. Im Cardiobereich fand das Expert*innengremium aus dem Handel die GOREWEAR CONCURVE WINDSTOPPER® Isolierungs-Jacke als super Begleiter fürs Laufen bei winterlichen Temperaturen eine Auszeichnung wert. Im Lifestyle-Bereich hat die Smartwool Second Cut Fleece Jacke den Handel ebenfalls überzeugt. In der Kategorie Mixed gewann Suunto mit der Ocean, einem Kombiprodukt aus Tauch- und Sport-Uhr den Retail Choice Award. Und was Mountaineering/Hiking angeht, stand dieses Jahr Mammut in der Gunst des Retail Gremiums: Hier wurde der Eiger Nordwand Pro Down IN Hooded Parka ausgezeichnet. Last but not least konnte auch Black Yak bei den Special Recognitions abräumen. Mit der Watusi Hooded Expedition Down Jacket gewann die Marke den beliebten Public Choice Award.
„Dieser Award bedeutet uns immens viel, und dabei geht es vor allem um unsere Leute. Hinter all unseren Produkten stecken immer eine Menge Blut, Schweiß und Tränen. Vielen Dank an alle unsere Mitarbeitenden, denn ohne sie hätten wir dieses Produkt nicht erschaffen können”, so Maximilian Nortz, Managing Director, International Business bei BLACKYAK Co Ltd.
Die Gewinner*innen strahlen mit ihren Pokalen um die Wette. Ein tolles Erlebnis und ein echtes Sinnbild für die Innovationskraft der Outdoor-Branche.
Die ISPO Brandnew Founders Fights pitchten acht vielversprechende Start-ups, die in den Kategorien Outdoor und Nachhaltigkeit um den Sieg wetteiferten. Die Founders Fights unterstrichen eindrucksvoll, wie technologische Innovation und Nachhaltigkeit die Zukunft der Sportbranche prägen können.
Outdoor & Adventure & Snowsports
- Hypershell: Das erste tragbare Exoskelett, das 20 Kilometer Beinunterstützung bietet, macht längere Wanderungen zugänglicher und weniger anstrengend.
- Twistboxes: Eine faltbare Dachbox, die in jeden Schrank passt und bis zu 20 % Energie spart – ideal für Stadtbewohner mit Abenteuerlust.
- Vitaloop FlexGuard Water Filtration Bottle: Eine tragbare Wasserflasche, die Chemikalien, Mikroplastik und Schwermetalle entfernt – für sauberes Wasser überall.
- heat it® pro: Ein kleines, Smartphone-gesteuertes Gerät zur Behandlung von Insektenstichen – kompakt und wirksam für unterwegs.
Sustainability
- Cirql Zero: Eine kompostierbare Zwischensohle, die den Abfall in der Schuhindustrie minimiert.
- The Hemp Runner: Ein nachhaltiger Laufschuh aus Hanf, der Umweltfreundlichkeit und Performance vereint.
- PlsReturnIt Circular Digital Product Passport: Ein digitaler Produktpass, der Reparaturen und Recycling über QR-Codes erleichtert.
- reverse.supply: Ein Rücknahmesystem für Secondhand-Mode, das Marken die Kreislaufwirtschaft zugänglich macht.
Stay Tuned: Morgen geht es weiter mit AeroGraph Puffer Jacket vs. Baer vs. LU Go Wild vs. Nutrion in der Kategorie Performance, Body & Mind und BreezeLabs vs. Inspector vs. toern - Peer-to-Peer Shipment of Returns vs. TracMe_AI Fitness Assistant with Movement-Tracking Sleeves in der Kategorie Sports technology & platforms.
Power in Collaboration: Beim Ski Industry Climate Summit 2024 by Atomic unter dem Motto “From commitment to action” wurde die Wintersportbranche zu Diskussion, Austausch und Zusammenarbeit im Nachhaltigkeitsbereich angeregt. “Ich bin sehr happy, dass das Commitment seitens der Branche vorhanden ist. Action is ongoing. Denn wir alle sind mit Herausforderungen konfrontiert, für die wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können”, so Denis Dietrich, Global PR Manager von Atomic. Rund 170 Teilnehmende aus der Branchen, darunter auch die Mitglieder tauschten sich über zwei Tage über Themen aus verschiedensten Perspektiven aus: vom Recycling von Skischuhen über Lifecyle-Analyse, grüner Energie und Nachhaltigkeit im Bereich der Produktionsstätten und Supply Chain und Materialien aber auch über gemeinsame Datenstandards für Nachhaltigkeitskennzahlen aus. Die Erkenntnisse des Summits und wie engagiert und ambitioniert Wintersport-Hardware-Marken sind, werden am Mittwoch, 15 Uhr in einem Panel-Talk auf der Green Stage (A2.626) in geballter Form präsentiert.
Neben dem Ski Industry Climate Summit beleuchtete der Vortrag „Sustainability’s Role in the Future of Snowsports“ die drängenden Herausforderungen des Klimawandels. „Temperaturen in Bergregionen steigen doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt, und die Schneedecke in den Alpen ist seit den 1970er-Jahren um 6 % pro Jahrzehnt zurückgegangen“, hieß es. Marken wie Jones Snowboards und Wonder Alpine stellten bio-basierte Materialien und recycelbare Produkte vor, die zeigen, dass Nachhaltigkeit und Leistung Hand in Hand gehen können. „Unser Ziel ist es, Materialien zu entwickeln, die die Leistung verbessern und gleichzeitig nachhaltig sind.“ Die Diskussion verdeutlichte: Transparenz und Innovation sind entscheidend, um die Zukunft des Wintersports zu sichern.
Im Panel „Fight Inactivity“ präsentierte Dr. Fiona Bull von der WHO alarmierende Zahlen: „Ein Drittel der erwachsenen Weltbevölkerung ist nicht aktiv genug, um die gesundheitlichen Vorteile von Bewegung zu nutzen.“ Besonders betroffen sind Frauen und ältere Menschen. Gleichzeitig betonte Bull: „Das ist eine globale Herausforderung, aber sie ist reversibel.“ Die weltweite Zielsetzung, die körperliche Aktivität bis 2030 um 15 % zu steigern, ist laut Bull „off track“, da die Zahlen in den meisten Ländern weiterhin steigen.
Elena Korf Director Engagement & Partnerships von Nike hob hervor, dass die Sportartikelindustrie gemeinsam handeln muss: „500 Millionen Menschen mehr werden direkt als Folge von Inaktivität erkranken, was globale Gesundheitssysteme 300 Milliarden US-Dollar kosten wird.“ Sie wies darauf hin: „Wenn wir die Inaktiven zu Aktiven machen, steht eine unglaubliche Chance für die Branche bereit.“ Die Speaker*innen waren sich einig, dass eine Zusammenarbeit zwischen Industrie, Regierung und Gesundheitsorganisationen entscheidend ist, um sowohl gesundheitliche als auch wirtschaftliche Auswirkungen zu bewältigen.
Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen der ISPO Munich 2024, und im Fokus stehen innovative Ansätze, die Materialien, Kreislaufwirtschaft und Klimarisiken adressieren. In zahlreichen spannenden Vorträgen wurden Perspektiven für eine grünere Zukunft aufgezeigt – hier nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Nachhaltigkeits-Highlights der Messe.
Barbara Oswald von Bluesign erklärte im Vortrag „The Impact of Materials“, warum Primärdaten entlang der Lieferkette unverzichtbar sind: „Mit Primärdaten können wir die tatsächlichen Umweltauswirkungen von Materialien erkennen und gezielte Veränderungen umsetzen.“ Sie machte deutlich, dass Transparenz nicht nur regulatorisch notwendig ist, sondern ein Hebel für echte Fortschritte.
Im Vortrag „Navigating Sustainability – Key Challenges for Fashion Brands in 2025“ zeigte Steve Carmody von Centric Software, wie Marken auf die wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit reagieren können. „Marken, die jetzt damit beginnen, ihre Auswirkungen zu messen, werden am besten positioniert sein, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen.“ Mithilfe datengetriebener Tools können Unternehmen nicht nur die Transparenz verbessern, sondern auch aktiv ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Tipp: Wer die Nachhaltigkeits-Highlights der Branche erleben will, sollte die Sustainability Tour durch das Sustainability Hub besuchen – eine optimale Möglichkeit, Innovationen und praxisnahe Lösungen aus erster Hand kennenzulernen.
Im Panel „Artificial Intelligence – Just a Driver of Change or a Real, Innovative Force“ der ISPO Munich 2024 wurde das transformative Potenzial von KI für die Sportbranche diskutiert. Tobias Matan von Amazon Web Services erklärte: „KI wird helfen, indem sie Ihnen beispielsweise mehr Zeit gibt, sich wieder auf die Kernaufgaben Ihres Geschäfts zu konzentrieren. Sie kann viele der undifferenzierten, schweren Aufgaben übernehmen.“ Zebastian Lonsenström von Microsoft betonte die Demokratisierung von KI: „In den letzten Jahren war KI etwas für Wissenschaftler*innen, Datenexpert*innen oder Ingenieur*innen. Aber zunehmend sehen wir, dass generative KI die Art und Weise verändert, wie jeder einzelne Mensch KI nutzt – mit Co-Pilot als Benutzer*innenoberfläche.“
Greg Neuwen von Wattbike hob hervor: „Man sollte seine Mitarbeitenden durch KI stärken, statt sie als Bedrohung wahrzunehmen. Menschen haben Angst davor. Aber tatsächlich kann man mit KI Jobs viel spannender, produktiver und mit höherer Qualität gestalten.“ Das Panel zeigte, dass KI nicht nur eine Technologie ist, sondern ein Werkzeug, das in Zusammenarbeit mit Menschen enorme Potenziale für die Sportbranche freisetzen kann.
Am ersten Tag der ISPO Munich 2024 beleuchteten zudem zwei spannende Sessions die Rolle von Gemeinschaft und Technologie beim Aufbau erfolgreicher Kund*innenbeziehungen – ein Einblick in die Highlights rund um digitale Transformation und Community-Building.
Im Workshop „Building and Empowering Your Expert Customer Community in Your Online Shop“ zeigte SQlab zusammen mit CLO 3D, wie technologische Innovationen genutzt werden können, um Expert*innengemeinschaften in Onlineshops zu fördern. „Mit CLO 3D konnten wir nicht nur den Entwicklungsprozess beschleunigen, sondern auch Produkte passgenauer und nachhaltiger gestalten“, betonte ein Sprecher von SQlab. Der Fokus lag darauf, wie Marken von Communitys und digitalem Feedback profitieren können, um nicht nur die Produktentwicklung, sondern auch die Kundenbindung zu stärken.
In der Session „Selling D2C with the community – How Jack Wolfskin & Dynafit are taking a new approach in their online stores“ präsentierten Vertreter von Jack Wolfskin und Dynafit, wie sie ihre D2C-Strategie durch den Aufbau engagierter Marken-Communities transformiert haben. Stefan Buschmann, Director Customer Service bei Jack Wolfskin, erklärte: „Unsere Communitys sind das Herzstück, um unsere Kund*innen stärker einzubinden und den Austausch von echten Empfehlungen zu fördern.“ Mit Programmen wie Guru ermöglichen Marken, dass leidenschaftliche Nutzer ihre Expertise teilen und so echte Mehrwerte für Käufer*innen schaffen – eine Symbiose aus Leidenschaft und Produktwissen.
Im Vortrag „The Power of Community in Action“ beleuchteten Expert*innen von Patagonia und der NOW Partners Foundation, wie Unternehmen und Gemeinschaften gemeinsam transformative Veränderungen vorantreiben können. Hunter Lovins betonte, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen: „Wenn wir die Welt nicht ändern, wird unser Geschäftsmodell nicht überleben.“ Beth Thorne von Patagonia führte aus, wie das Unternehmen mit lokalen Gemeinschaften in den Balkanstaaten zusammenarbeitete, um Flüsse vor Zerstörung durch Dämme zu schützen. „Unsere Werte sind klar: Wir kämpfen gegen den Klimawandel und schützen die Natur – das ist es, wofür wir stehen.“
Ein zentraler Punkt war die Rolle von Authentizität und Vertrauen. „Unsere Kunden wissen, dass wir echt sind – und sie werden Teil der Veränderung“, so Thorne weiter. Der Vortrag zeigte eindrucksvoll, dass der Erfolg nachhaltiger Initiativen davon abhängt, Gemeinschaften einzubeziehen und langfristige Beziehungen aufzubauen. ISPO bot mit dieser Diskussion eine Plattform, um solche Ansätze in die Breite zu tragen und Inspiration für gemeinschaftliches Handeln zu schaffen.
Im Supply Chain Forum der ISPO Munich 2024 präsentierte Thomas Reichler, Mitgründer des United Repair Centre, das Konzept einer nachhaltigen Lieferkette durch Reparaturservices. „Reparatur ist das Herzstück von allem, was wir tun“, betonte Reichler. Er stellte die Vision vor, Kleidung von einer linearen zu einer zirkulären Nutzung zu führen: „Am Ende des Lebenszyklus von Kleidung laden wir sie ein, nicht auf der Müllhalde zu landen, sondern ins System zurückzukehren.“
Das United Repair Centre bietet Marken eine „One-Stop-Shop“-Lösung mit „hochwertigen Reparaturen innerhalb von sieben Tagen“ und sammelt dabei wertvolle Daten zur Produktqualität. Darüber hinaus unterstreicht das Unternehmen seinen sozialen Fokus: „Wir sind eine B-Corp und fokussieren uns darauf, Menschen mit Abstand zum Arbeitsmarkt zu integrieren“, erklärte Reichler. Dieses Modell soll Marken helfen, „robuste, skalierbare Reparaturprogramme“ zu entwickeln, die sie auf zukünftige gesetzliche Anforderungen vorbereiten.
Der Kongress SPORT MARKE MEDIEN auf der ISPO Munich 2024 bot spannende Einblicke in die Transformation von Marken, die Kraft strategischer Partnerschaften und die Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung im Sport. Zahlreiche Sessions zeigten eindrucksvoll, wie unterschiedlich, aber gleichermaßen zukunftsweisend diese Themen angegangen werden. Sneak Peek gefällig?
Bei der Neupositionierung von Schöffel präsentierte CMO Stefan Ostertag, wie eine traditionsreiche Marke nach 220 Jahren neue Stärke findet. „Wer sind wir, was ist unsere Identität, und wer sind wir nicht?“ – diese Fragen standen im Mittelpunkt der Neuausrichtung, die globale Megatrends wie „Health“ und „Mental Wellness“ integriert und mit einem überarbeiteten Logo und einer neuen, grün-grauen Farbwelt überrascht. Die Neupositionierung zeigt: In Zeiten von Krisen bietet Schöffel nicht nur Outdoor-Bekleidung, sondern erzählt Geschichten, die über das Produkt hinausgehen. Ein klarer Schritt nach vorne – ohne den Markenkern aus den Augen zu verlieren.
In der Session „HYROX x PUMA: Eine starke Partnerschaft im Fitness Racing“ diskutierten Arne Freundt, CEO von PUMA, und Moritz Fürste, Gründer von HYROX, wie ihre Zusammenarbeit Fitness Racing als globales Phänomen etablieren will. Fürste bezeichnete HYROX als „die Plattform für die Sportart Fitness“ und erklärte, dass sie in ihrer Vision Running als Massensport ergänzen könnte und bald bei den Olympischen Spielen zu sehen sein wird. Freundt ergänzte: „Wir setzen auf langfristige, tiefe Partnerschaften, die Innovation und Wachstum fördern.“ Mit der im Januar startenden HYROX-Kollektion bringt PUMA Produkte auf den Markt, die den Bedürfnissen von Athlet*innen gerecht werden
Die dritte Session, „Die Zukunft ist inklusiv - Von großen Träumen zur gelebten Realität “, rückte gesellschaftliche Verantwortung in den Fokus. Britta Ernst, Florian Maußer und Louis Kleemeyer von Special Olympics Deutschland (SOD) betonten die Rolle des Sports als Motor für Inklusion und Barriereabbau. „Unser Ziel ist es, allen Menschen – mit und ohne Behinderung – Zugang zum Sport zu ermöglichen“, erklärte Ernst. Dabei zeigten die Diskussionen, wie Tandem- und Jugendstrukturen Brücken schlagen können. Maußer hob hervor: „Es geht nicht nur um Sport, sondern um das voneinander Lernen und die gemeinsame Entwicklung einer Stimme.“ Die Begeisterung und das Momentum der Special Olympics 2023 sollen nun genutzt werden, um nachhaltige Veränderungen in Schulen, Vereinen und Kommunen voranzutreiben.
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