Zentnerschwere Gewichte, überfüllte Fitness-Kurse zu hämmernden Beats und monotones Krafttraining an Geräten - für viele ist der Gang ins Fitness-Studio ein echter Graus und trägt nur wenig zur ganzheitlichen Erholung bei - im Gegenteil. Wenn Sie sich nach dem Sport gestresster fühlen als zuvor, dann läuft etwas falsch. Ganz auf das Schwitzen zu verzichten, ist jedoch auch keine Option, denn unsere Muskeln wollen beansprucht werden und die Bewegung ist gut für unsere Gesundheit. Eine tolle Alternative für alle, die sich nicht nur auspowern wollen, sondern gleichzeitig auch etwas Entspannung suchen, sind Pilates Übungen. Das Ganzkörper-Krafttraining mit seinen fließenden Bewegungen und einer ganz bewussten Atmung eignet sich ideal, um den Körper in Form zu bringen und dabei Stress abzubauen.
Pilates Übungen – die Trainingsmethode der Stars
Entwickelt wurde das spezielle Krafttraining im Jahr 1883 von dem Mönchengladbacher Joseph Hubert Pilates. Pilates, der sich seit seiner frühen Jugend mit verschiedenen Trainingsmethoden wie Bodybuilding, Turnen und Yoga beschäftigt hatte, suchte nach einer Möglichkeit, die Muskulatur nur durch gezieltes Anspannen zu trainieren. Mit Erfolg: Heute hat sich dieser Trainingsansatz auf der ganzen Welt durchgesetzt, und Stars wie David Beckham, Scarlett Johansson oder Madonna schwören öffentlichkeitswirksam auf die beruhigenden und kraftvoll anmutenden Bewegungen. Doch was genau macht das erholsame Krafttraining Pilates eigentlich so gesund und effektiv?
Pilates Übungen – Vorteile für Geist und Gesundheit
„Pilates ist eine ganzkörperliche Betätigungsart, bei der jeder Muskel und jedes Gelenk benutzt wird. Es verbindet Bewegung mit Kraft, Atmung mit Wahrnehmung, Haltung mit Beweglichkeit, Anspannung mit Entspannung“, erklärt der Physiotherapeut und Vorstandsvorsitzende des Verbands der Pilates-Trainer Kurt Rotter im Interview mit der „Welt“. Anders als bei modernen Fitness-Konzepten á la Zumba oder HIIT, spielt bei Pilates Übungen die eigene Körperwahrnehmung eine große Rolle. Man versucht, sich in den eigenen Körper und speziell in die gerade aktivierten Muskeln hinein zu fühlen und somit nicht nur eine größtmögliche Kontraktion zu erreichen, sondern auch das eigene Körperbewusstsein zu verbessern. Neben Stressabbau und mentaler Entspannung merkt jeder, der eine Weile in den verschiedenen Pilates-Positionen verharrt, wie anstrengend die Methode sein kann. Der Begriff Krafttraining ist also durchaus angemessen und der Trainingseffekt von Pilates Übungen deutlich spürbar.
Für wen sind Pilates Übungen geeignet?
Pilates Übungen sind grundsätzlich für jedermann geeignet und sehr gut für unsere Gesundheit: Das beruhigende Krafttraining gilt als extrem gelenkschonend und zielt besonders auf die Kräftigung der Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur ab. Dadurch können nicht nur bestehende Rückenschmerzen gelindert werden, unsere Haltung wird auch nachhaltig verbessert.
Ältere und alle, die Probleme mit den Gelenken oder Bandscheiben haben, können ihre Muskulatur mit Pilates schonend aufbauen und so wieder aktiv am Leben teilnehmen. Aber auch für Abnehmwillige und alle, die ihre Figur in Form bringen wollen, ist das beruhigende Krafttraining der ideale Weg, um überschüssige Pfunde zu verlieren und an Muskeln und Kraft zuzulegen – bis zu 300 Kalorien werden in einer Stunde Pilates verbrannt. Für einen noch größeren Effekt kombiniert man sein Pilates-Workout mit einer Ausdauer- oder Fitness-Einheit
Pilates Übungen – sportliche Entspannung auf der Matte
Nicht zuletzt ist das Krafttraining Pilates ein hervorragendes Mittel, um sich von den Anforderungen eines hektischen Alltags zu erholen und mal so richtig abzuschalten. Alle Dauer-Gestressten und Workaholics sollten sich also ruhig mal eine Stunde Auszeit gönnen und bei den Pilates Übungen auf der Turnmatte zur Ruhe kommen. Eine typische Übung wäre das Kreisen der Beine, wobei man mit dem Rücken auf der Matte liegt und beide Beine zunächst gerade ausgestreckt. Anschließend hebt man ein Bein um mindestens 45 Grad nach oben und atmet dabei bewusst aus. Es folgt eine drehende Bewegung mit dem gehobenen Bein, wobei man ebenso bewusst einatmet. Die Übung wird mehrfach wiederholt, wobei man das aktive Bein ruhig wechselt. Die Drehbewegung sollte nicht zu ausladend und die Bauchmuskulatur gut angespannt sein.
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