Rennräder sind elegant, stylish und sportlich. Kurzum: Rennräder liegen voll im Trend. In vielen Großstädten Deutschlands haben längst nicht nur Fahrrad-Enthusiasten die leichten Fortbewegungsmittel für sich entdeckt.
Für viele gilt: Wer cool sein will, zeigt sich auf einem Rennrad. Gerne auf älteren Modellen. Gerne bunt und auffällig. Und fährt dann im lässigen Wiegetritt an der Ampel an.
Doch wo kann man noch ein cooles gebrauchtes Rennrad ergattern? Auf Fahrrad-Flohmärkten sind gebrauchte Rennräder meist am schnellsten weg. Oder wahnwitzig teuer. Keine Sorge: 2013 waren bereits über fünf Millionen Rennräder unterwegs – der Markt für den gebrauchten Kauf ist also durchaus bereitet.
Diese Punkte müssen Sie beim Kauf gebrauchter Rennräder beachten:
Die richtige Rahmengröße beim gebrauchten Rennrad
Für das Fahrgefühl ist es wichtig, dass das Rennrad optimal zu Ihnen passt. In dieser Tatsache liegt auch eines der größten Probleme beim Kauf eines gebrauchten Rennrads: Sie müssen die genaue Größe kennen und dann das passende Modell finden. Geringe Abweichungen lassen sich später über die Einstellung der Sitzposition ausgleichen.
Um eine genaue Vorstellung von der gesuchten Größe zu erhalten, nutzen Sie am besten einen Rahmengrößen-Rechner wie von Hersteller Rose. Mit Eingabe der Schrittlänge, Körper-, Rumpf- und Armlänge sowie der gewünschten Sitzposition wird Ihnen hier die Rahmenhöhe angezeigt. Zugleich erhalten Sie Empfehlungen zur Sattelhöhe sowie zur Vorbau- und Oberrohrlänge.
Wo kauft man ein gebrauchtes Rennrad?
Egal ob Sie zu einem Händler mit gebrauchten Rennrädern gehen oder online suchen: Vereinbaren Sie vor dem Kauf einen Termin, um das Rad persönlich in Augenschein zu nehmen und es Probe zu fahren. Vom Kauf eines Rennrades ohne Tests und Probefahrt raten wir ab.
Anbieter von Gebrauchträdern wie bikesale.de bieten eine Suchauswahl über die Postleitzahl, so lassen sich regionale Angebote herausfiltern. Oder Sie nutzen eBay-Kleinanzeigen.
Tipp: Nicht alle gebrauchten Rennräder stehen bei Ihrem örtlichen Fahrradhändler im Schaufenster. Fragen Sie einfach mal direkt nach. Vielleicht kennt der Händler auch einen Freund oder Kollegen, der gerade ein gebrauchtes Rennrad zum Kauf anbietet.
Tipp 2: Erkundigen Sie sich beim örtlichen Radsport-Verein. Rennrad-Sportler kaufen sich häufiger neue Modelle und verkaufen ihre gebrauchten Rennräder.
Um Fehler beim Kauf zu vermeiden, ist es gut, jemanden zur Besichtigung des gebrauchten Rennrads mitzunehmen – am besten jemanden, der sich mit Fahrrädern auskennt.
Hat das gebrauchte Rad Schwachstellen?
Das Wichtigste am Rennrad ist der Rahmen. Schauen Sie zunächst genau, ob Sie physische Fehler wie Risse oder Dellen (besonders bei Aluminium oder Karbon) oder Roststellen (bei Stahl) entdecken. Ist das der Fall, sollte man lieber auf den Kauf verzichten. Das gilt auch, wenn der Gesamtzustand des Rades nicht stimmt und es ungepflegt erscheint.
Was sind unsichtbare Schwachstellen?
Leider gibt es – insbesondere bei Karbonrahmen – Beschädigungen, die sich visuell nicht wahrnehmen lassen. Für dieses Risiko muss man im Gespräch mit dem Verkäufer ein Gefühl entwickeln.
Scheuen Sie sich also nicht, ihn in ein freundliches Gespräch über die Historie des gebrauchten Rennrads und seine damit verbundenen Touren und Erlebnisse zu verwickeln: Wann und von wem hat der Verkäufer es selbst erworben, gab es Vorbesitzer, wie wurde das Rad genutzt, welche großen Touren sind in Erinnerung geblieben, gab es Stürze, wie wurde das Rad gelagert, warum soll es verkauft werden etc.?
Klingt alles plausibel, ist Ihr Gegenüber vielleicht sogar ein Rennrad-Enthusiast, dann kann es mit der Probefahrt weitergehen.
Kein Fahrrad-Kauf ohne Probefahrt
Befinden sich Laufräder und Reifen, Sattel, Lenker und Schaltung des gebrauchten Rennrads in einem optisch einwandfreien Zustand, geht es an die Probefahrt. Die Sitzposition sollte dafür zunächst angepasst werden, anders lässt sich kaum ein realistisches Fahrgefühl erzeugen.
Während der Fahrt liegt das Augenmerk dann zunächst bei den Bremsen: Funktionieren sie einwandfrei und sind angenehm in der Handhabung?
Wichtig ist auch, dass sich die Gänge flüssig schalten lassen. Auch im Wiegetritt, also unter hoher Last, sollten keine ungewöhnlichen Geräusche (z.B. Knacken) auftreten.
Unbedingt Kaufvertrag abschließen
Der Kauf des gebrauchten Rennrades ist zwar im Vergleich zum neuen Rad günstiger, dennoch geht es noch immer um hohe Beträge. Auch bei Privatkäufen gehört ein Kaufvertrag daher dazu – der ADFC bietet auf seiner Homepage ein kostenloses Formular zum Download an.
Ein Kaufvertrag ist übrigens auch im Sinne des Verkäufers: Ist ein Mangel im Vertrag erwähnt, kann der Käufer später keine Ansprüche für dieses Manko mehr geltend machen.
Und nun: Viel Erfolg bei der Suche und viel Spaß mit Ihrem neuen, gebrauchten Rennrad!
Video: Inspiration für aktiven Lebensstil
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