Ob chronisches Rückenleiden oder akute Verletzung - Physiotherapie ist gefragt, denn die konservative Therapie bietet nicht selten eine sinnvolle Alternative zur Operation. Auf der Suche nach einer geeigneten Physiotherapie wird man allerdings schnell feststellen, dass die Auswahl riesig ist. Allein in Deutschland gibt es über 36.000 physiktherapeutische Praxen, in Österreich und in der Schweiz sind die Zahlen gemessen an den Bevölkerungszahlen ähnlich hoch. Da den Überblick zu behalten, fällt nicht immer leicht.
Hilfreich kann sein, wenn man eine bestimmte Behandlung sucht. Immer mehr Praxen spezialisieren sich inzwischen auf bestimmte Themenbereiche wie Reflexzonenmassagen, Atemtherapien oder die neurophysiologische Behandlungen. Dabei wird gerne mit zahlreichen Fortbildungen und Zertifikaten geworben. Doch gewährleisten diese auch eine qualitativ hochwertige Behandlung?
Gewusst wie: Indem Sie ein paar Grundregeln beachten, finden auch Sie die geeignete Physiotherapie.
Um Körper und Gesundheit in kompetente Hände zu geben, sollte man bereits beim ersten Kontakt aufmerksam sein. Die Freundlichkeit des Personals allein ist dabei nicht unbedingt ein ausschlagendes Kriterium. Eine Rolle spielt allerdings, ob Sie bereits bei der Terminvergabe nach ihren Beschwerden gefragt werden. Nur so kann schließlich sichergestellt werden, dass Sie auch beim richtigen Therapeuten landen. Auch eine hohe Informationsbereitschaft der Mitarbeiter lässt auf Professionalität und echtes Interesse an der Gesundheit des Patienten schließen. Zudem spricht ein unkomplizierter Verlauf bei der Terminvergabe für eine gut organisierte Praxis.
Beim ersten Termin sollten Sie vom Physiotherapeuten über den grundlegenden Ablauf der Behandlung informiert werden. Im Anschluss erfolgt üblicherweise eine ausgiebige Befragung zum aktuellen Gesundheitszustand, ihrer Fitness, den Lebensumständen und natürlich zu ihren Beschwerden. Auf dieser Anamnese basiert die gesamte folgende Behandlung - sie ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Physiotherapie. Je umfangreicher die Anamnese ist, desto gezielter kann die Therapie ihren individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Seien sie bei der Befragung also unbedingt ehrlich zu sich selbst und weisen sie auch auf frühere Verletzungen oder Probleme mit ihrer Gesundheit hin. In diesem Fall ist ein bisschen zu viel besser als zu wenig.
Nach der Anamnese verschafft sich ein kompetenter Therapeut in der Regel einen ersten Eindruck von ihrem körperlichen Zustand. Hierfür entkleiden sie sich bis auf die Unterwäsche, damit sämtliche Bewegungsabläufe erfasst werden können. Typische Untersuchungskriterien sind hier die Inspektion der Haltung und eine Ganganalyse.
Nachdem sich der Therapeut einen ersten Eindruck verschafft hat, werden bei der sogenannten Palpation noch einmal gezielt die betroffenen Stellen abgetastet und untersucht.
Auf Basis der Untersuchungsergebnisse kann die Besprechung der therapeutischen Maßnahmen erfolgen. Dabei ist es wichtig, dass sie vom Therapeuten ausgiebig über die eingesetzten Methoden sowie mögliche Risiken informiert werden und dieser einfühlsam auf ihre Fragen eingeht. Sollten sie sich unwohl fühlen oder Unklarheiten bleiben, sprechen sie dies offen an.
Ob Krafttraining, Massagetechniken oder Lymphdrainage - auch bei der Physiotherapie selbst spielt die Kommunikation zwischen Patient und Therapeut eine große Rolle. Beispielsweise kann es während der Behandlung zu einer temporären Erstverschlimmerung der Beschwerden kommen - sollte das der Fall sein, erwähnen sie diese unbedingt.
Gewöhnlich sind ein bis zwei Behandlungen in der Woche für eine nachhaltige Besserung noch immer zu wenig. Deshalb zeigt ihnen der Physiotherapeut in der Regel verschiedene Übungen aus den Bereichen Mobilisation, Krafttraining oder Dehnung, die sie auch zu Hause absolvieren können. Damit sie die Übungen eigenständig und vor allem verletzungsfrei absolvieren können, sind detaillierte Angaben zur Ausführung unumgänglich.
Für eine erfolgreiche Physiotherapie ist von hoher Relevanz, dass sich der Therapeut im weiteren Verlauf regelmäßig über ihre Beschwerden und ihre Fitness informiert. Nur wenn sie auch hier absolut ehrlich sind, können die Behandlungsmethoden überdacht und gegebenenfalls modifiziert werden.
Bleibt in oder nach den einzelnen Phasen trotz Aussprache ein mulmiges Gefühl, zögern Sie nicht, den Physiotherapeuten zu wechseln.
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