Wenn die Sport-News mal wieder vermelden, dass ein Spitzen-Surfer den Kampf gegen eine 30-Meter-Welle verloren hat, dann kommt diese Meldung wahrscheinlich aus Tahiti, Hawaii oder Kalifornien, vielleicht auch noch aus dem nähergelegenen Portugal. Ganz sicher kommt sie nicht aus Österreich. Fürs Extremsurfen ist das Land nicht geschaffen, kein Meer türmt das Wasser hier zu haushohen Bergen. Berge gibt es natürlich schon, sie bilden die steinerne Kulisse um die Surf-Spots herum. Ein Rahmen für Zentren des Wassersports, in denen sich Wind- und Kitesurfer richtig wohl fühlen.
Surfen auf dem Traunsee
Am südlichsten Zipfel des Traunsees geht es bunt zu. Direkt neben dem Strandbad bringen die Kitesurfer ihre farbenfrohen Lenkdrachen in Stellung. Rund eine halbe Million Menschen weltweit sollen sich mittlerweile dieser Sportart verschrieben haben, die zwar dem Windsurfen ähnelt, aber so manchen zusätzlichen Sprung und Trick erlaubt.
Die Region bei Ebensee am Traunsee ist für ihre besondere Thermik bekannt, die gerade im Frühjahr und Herbst ein perfektes Kite-Vergnügen garantiert. Dann sind die Tage hier noch warm, in der Nacht sinkt das Thermometer jedoch erheblich ab. Vor Ort kennt man die besten Tageszeiten zum Kitesurfen genau, Nachfragen lohnt. Als besonderes Schmankerl zum Surfen gilt die Traunmündung, bei der die Strömungsverhältnisse für den besonderen Zug sorgen.
Surfen auf dem Neusiedler See
Der ultraflache Neusiedler See ist Österreichs Mekka fürs Windsurfen – stimmen die Verhältnisse, kann es hier richtig voll werden. Dann gibt sich neben zahlreichen Surfern aus Wien auch das internationale Publikum die Ehre. Nicht von ungefähr macht auch die PWA World Cup Tour hier Station, auf der die besten Surfer aus aller Welt ihr Können zeigen.
Besonders beliebt zum Surfen – und mit der entsprechenden Infrastruktur bedacht – sind die Gemeinde Podersdorf am Ostufer des Sees und Weiden am See, das etwas weiter nördlich liegt. Im Norden sind vor allem die Freestyler zuhause, da die Wellenbrecher hier von der Länge des Sees beschleunigt besonders viel Kraft mit auf den Weg bekommen. Für Surf-Neulinge wird die Gegend um Breitenbrunn empfohlen. Campingplätze und Möglichkeiten zur Einkehr gibt es an allen drei Hotspots.
Im Süden des Sees, zum Beispiel vor der Ruster Bucht, sind Surfer ebenfalls gerngesehene Gäste und finden ausgezeichnete Bedingungen vor.
Surfen auf dem Faakersee
Vom Burgenland nach Kärnten: Mit dem Wörthersee, dem Weissensee, dem Millstätter und Pressegger See, nicht zuletzt auch mit dem Faakersee stehen hier einige Gewässer, die sich ausgezeichnet für das Surfen eignen. An allen Seen werden auch Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten. Zugleich dienen die Surfbasen zum Leihen des Equipments für all jene, die das eigene Board nicht mitbringen konnten.
Der private Faakersee südlich von Villach besticht durch seine türkisblaue Farbe in waldreicher Umgebung. Wer vom Surfen zurückkommt, kann am Abend gleich noch ein Stück wandern gehen. Ein guter Anlaufpunkt ist die Segel- und Surfschule Pepi im Norden des Sees. An warmen Tagen gibt’s hier Boards fürs Wasser, an kalten für die nahen Abfahrten im Schnee.
Surfen auf dem Schwarzlsee
Der Schwarzlsee im Süden von Graz zieht vor allem Surfer an, die noch wenig Übung haben. Hohe Wellen gibt es hier keine und die Gefahr, hoffnungslos abzutreiben, besteht nicht. Surfen ist in der ehemaligen Schottergrube eines von vielen Wassersport-Vergnügen, für Abwechslung ist also gesorgt. Hier wird gesurft, gesegelt, gefischt, geschwommen und getaucht. Zu den großen sportlichen Attraktionen zählt die die Wakeboarding- und Wasserski-Anlage.
Surfen auf dem Mondsee
Das Surfen auf dem Mondsee im Salzkammergut setzt einiges an Erfahrung voraus. Der Wind ist tückisch, schnell wechselnd, oft böig und ziemlich unberechenbar. Viele Segler und Surfer reizt genau dies – sie bestimmen das Bild des Sees, auf dem sich Segel an Segel reiht. Surfer ohne Ortskenntnis sind gut beraten, sich vorab über die Verhältnisse auf dem Wasser zu informieren. So wird berichtet, östliche Winde würden gern urplötzlich um bis zu 150 Grad drehen. Mit konstantem Wind ist noch am ehesten zu rechnen, wenn von Westen her schlechtes Wetter heranzieht.
Die Segelschule Mondsee in Mondsee bietet zahlreiche Kurse für Segler, Surfer und Stand Up Paddler an. An der Marina kann man den Tag bei einem Drink in der Sunshine Bar ausklingen lassen.
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin