Was kann der Black Diamond Vapor? Andrea weiß es. Denn er hat ihn für das italienische Sportmagazin Mountainreview.it getestet. Davon profitieren jetzt auch Leser*innen von ISPO.com, denn wir veröffentlichen die Tests von Mountainreview, die bisher nur auf Italienisch verfügbar waren, auch auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.
Mountainreview.it – das sind echte Praxis-Tests durch ambitionierte (Hobby-)Sportler*innen, die jede freie Minute in den Bergen verbringen. Die Tests sind hands-on und schonungslos ehrlich, von Bergliebhaber*innen für Bergliebhaber*innen. Die „Consumer Experts“ laufen, wandern, fahren Ski oder klettern und prüfen dabei aktuelles Equipment auf seine Tauglichkeit für den Outdoor-Lifestyle.
Alle Tests sind völlig unabhängig entstanden und geben die persönliche Meinung der Testenden wieder. Wir übernehmen Tests von Produkten, die zum einen gut oder sehr gut abgeschnitten haben und zum anderen aus Sicht der ISPO.com Redaktion besonders interessant für unsere Leser*innen sind.
Der Black Diamond Vapor 2023 ist die Weiterentwicklung des gleichnamigen Vorgängers. Der Helm verspricht, leichter, atmungsaktiver und komfortabler zu sein als das Vorgänger-Modell. Das ist das ehrgeizige Ziel, das sich Black Diamond gesetzt hat.
Gewicht | 170 g (Größe S/M) |
Sonstiges | 18 Lufteinlässe |
Hochfeste XPS-Schale aus expandiertem Polystyrol | |
Zentraler Schutz aus Polycarbonat und Aluula-Folie | |
Verstellsystem um den Kopf herum, basierend auf einem leichten und weichen Gurtband | |
Erhältlich in drei Farben |
Im Vergleich zur Vorgängerversion sinkt das Gewicht in der Größe S/M von 200 g auf 170 g. Eine ordentliche Verbesserung, auch wenn Black Diamond auf der Webseite 155 g angibt.
Die Konstruktion des neuen Vapor orientiert sich ebenfalls an anderen auf dem Markt erhältlichen Helmen, bei denen die Seitenabdeckung aus Polycarbonat weggelassen wurde und die obere Schale aus reinem XPS besteht. Durch diese Entscheidung wird die Abriebfestigkeit des Seitenteils des Helms zwar etwas verringert, aber das geschieht zugunsten des Gewichts.
In Europa gilt die Norm EN 12492, die in Bezug auf die Sicherheit von Helmen Folgendes vorschreibt:
- Flache Stöße in alle Richtungen dürfen eine auf den Kopf übertragene Stoßkraft von 10 kN nicht überschreiten.
- Die obere Mitte darf von einem 3 kg schweren, konischen Schlagbolzen, der aus 1 Meter Höhe fällt, nicht durchstoßen werden.
Wenn man das weiß, ist es klar, dass das Entfernen der Seitenabdeckung eigentlich keine sicherheitsrelevanten Probleme verursacht. Entscheidend ist, das Eindringen in die Mitte zu verhindern.
Black Diamond verstärkte die Polycarbonatfolie mit einer dünnen Platte aus Aluula, die die vorherige Verstärkung aus Carbon und Kevlar ersetzt. Aluula ist ein Verbundwerkstoff, der auf einem Netz von UHMPE-Fäden (Typ Dynema) basiert, die miteinander verschweißt und zwischen zwei Kunststofffolien geformt werden, die sie vor Delamination und UV-Strahlen schützen. Auf diese Weise erhält man eine durchgehende Folie mit der mechanischen Festigkeit von Stahl und der Leichtigkeit von Gewebe.
Im Vergleich zur Vorgängerversion verfügt das Verstellsystem des Helms nicht mehr über die beiden seitlichen Kunststoffspanngurte. Stattdessen wird ein weiches, komfortableres Gurtband verwendet, das mit einer Schnalle gespannt wird.
Der Verschluss ähnelt dem von Rucksäcken oder Klettergurten, somit eine vertraute Geste für diejenigen, die ihren Helm auf dem Kopf einstellen müssen.
Übrigens: Bei den drei verschiedenen Editionen des Black Diamond Vapor wurde das Logo verkleinert. Der Look ist jetzt meiner Meinung nach etwas eleganter.
Ich habe den Black Diamond Vapor Helm sowohl beim Eisklettern, als auch auf Felsrouten und in Klettergärten getestet.
Wer, wie ich, den alten Black Diamond Vapor durch den neuen ersetzt, wird keine Überraschungen erleben: Sobald man ihn anzieht, fühlt man sich wie zu Hause. Das hintere Verstellsystem mit dem Zuggurt ist sehr komfortabel und stabil.
Was die Belüftung anbelangt, so verfügt der neue Vapor über 18 Lufteinlässe, während es früher 21 waren. Die einzelnen Lamellen sind dafür aber größer geworden.
Auf Eis muss ich sagen, dass dieser Helm so gut belüftet ist, dass es fast ein bisschen kalt wird, so sehr, dass man zusätzlich eine Haube braucht. Das Gute daran ist, dass er dank seiner kompakten Form gut unter eine Abdeckung passt.
Auf Mehrseillängenrouten habe ich die Leichtigkeit und die Belüftung sehr geschätzt. Man vergisst fast, dass man ihn auf dem Kopf hat, es ist nie heiß oder unangenehm. Aus demselben Grund würde ich ihn auch für Klettersteige empfehlen.
Der Gurtverschluss hat keine störenden Kanten, sodass ich ihn auch auf dem Rückweg noch auf dem Kopf hatte, als er nicht mehr gebraucht wurde.
Beim Klettern hat mich der Black Diamond Vapor jedoch wirklich überrascht: Ich hatte nicht das Gefühl, ihn auf dem Kopf zu haben, und er störte nie meine Sicht.
Schwer festzustellen, aber ich hatte den Eindruck, dass es den Ingenieuren von Black Diamond gelungen ist, das Volumen des Helms noch weiter zu reduzieren. Das verbessert nicht nur die Optik, sondern auch die Leistung: Beim Klettern an der Platte muss man sich stark an der Wand abstützen. In heiklen Gleichgewichtspassagen ist es entscheidend, dass der Helm auf Kopfhöhe nicht aufträgt. Dasselbe gilt für das Klettern in schrägen Rissen oder Kaminen.
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