Mountainreview.it – das sind echte Praxis-Tests durch ambitionierte (Hobby-) Sportler*innen, die jede freie Minute in den Bergen verbringen. Die Tests sind hands-on und schonungslos ehrlich, von Bergliebhaber*innen für Bergliebhaber*innen. Die „Consumer Experts“ laufen, wandern, fahren Ski oder klettern und prüfen dabei aktuelles Equipment auf seine Tauglichkeit für den Outdoor-Lifestyle.
Alle Tests sind völlig unabhängig entstanden und geben die persönliche Meinung der Testenden wieder. Wir übernehmen Tests von Produkten, die zum einen gut oder sehr gut abgeschnitten haben und zum anderen aus Sicht der ISPO.com Redaktion besonders interessant für unsere Leser*innen sind.
Das Besondere am Arva Airbag Tour 25 Ultralight Reactor Lawinenrucksack? Er nutzt das Airbagsystem, das mit seiner minimalistischen Bauweise und seinem geringen Gewicht auf Fast and Light setzt, und macht es so endlich auch für das Skitouren-Segment nutzbar.
Der Tour 25 Ultralight von Arva ist ein leichter Skibergsteiger-Airbag-Rucksack (Lawinenrucksack) mit gut organisierten Fächern für alles, was man für eine Tour oder sogar für einen Tag Freeriding braucht. Dieser Rucksack zeichnet sich durch seine Leichtigkeit aus, denn trotz des Airbag-Systems bleibt das Gewicht einmalig gering. Einziges Manko: Das Ladevolumen kann unzureichend sein, wenn Steigeisen oder andere Gletscher- oder Hochtourenausrüstung mitgeführt werden müssen. Zudem fehlt ein separates Fach für Schaufel und Sonde, was Rettungsmanöver schneller gemacht hätte. Für die Zielgruppe „schnelle und leichte Touren“ ist er perfekt.
Volumen: | 25 l |
Gewicht: | 1600 g (einschließlich Airbag-System) |
Materialien: | 330D Polyamid MIPAN REGEN-ROBIC (leichtes und sehr widerstandsfähiges Gewebe) und 200D und 300D recyceltes Polyester |
Besonderheit |
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Der Lawinenrucksack wurde an mehreren Tagen getestet, die sich auf Skitouren mit Höhenunterschieden von über 1000 Metern und Freeride-Tagen mit den Liften in Hochgebirgsregionen zwischen 1700 und 3000 Metern Höhe verteilen. Obwohl ich das System studiert habe, ist es mir bei diesen Ausflügen nie gelungen, den Hebel zu betätigen und den Airbag auszulösen.
Arva stellt diesen Lawinenrucksack in einer Einheitsgröße her. Ich bin 185 Zentimeter groß und für meinen Rücken ist die Größe perfekt. Er wurde auch von kleineren Menschen (ca. 160 Zentimetern) getragen, denen der Rücken zu lang war.
Der Arva Airbag Reactor Tour 25 Ultralight-Lawinenrucksack verfügt über ein einziges Fach, in dem der Airbag und zwei elastische Bänder zur Befestigung der Sonde und des Schaufelstiels Platz finden. Die Schaufel hingegen hat keinen eigenen Platz und muss lose in diesem Hauptfach aufbewahrt werden.
Die von Arva angegebenen 25 Liter sind ein wenig riskant, wenn man zusätzlich zu Jacken, Handschuhen auch weitere Ausrüstungsgegenstände mit sich führen muss, wie beispielsweise einen Klettergurt, Steigeisen und einige Karabinerhaken mit Lanyards.
Bei Lawinennotfällen, bei denen es auf eine schnelle Durchführung der Rettungsmaßnahmen ankommt, sind die beiden elastischen Bänder, mit denen die Schaufel und die Sonde an der Rückenlehne befestigt werden, umständlich und nicht gerade einfach zu handhaben, da sie wertvolle Zeit kosten können. Denn der Teil, der den Airbag enthält, neigt dazu, das Auslösen der betreffenden Teile zu blockieren.
Die beiden Seitentaschen am Gürtel, eine mit und die andere ohne Reißverschluss, in denen man beispielsweise Riegel, Gel, Handschuhe, aber auch Skifelle aufbewahren kann, wenn sie nicht sehr sperrig sind, sind sehr praktisch.
Für diejenigen, die eine Softflasche zur Hand haben möchten, ohne den Rucksack abnehmen zu müssen, gibt es eine praktische Tasche dafür an einem der beiden Schultergurte.
Wäre da nicht der Airbag im Inneren, könnte der Rucksack leicht aussehen, als wäre er für ein Ultra-Trail-Rennen gemacht, von der Konstruktion bis zum Gefühl, das man hat, wenn man ihn in der Hand hält.
Der Lawinenrucksack von Arva ist sehr atmungsaktiv und sehr stabil, wenn man die Schultergurte und den Gurt richtig einstellt. Es fühlt sich wirklich so an, als ob man ihn nicht tragen würde.
Die Schultergurte selbst sind aus leichtem und atmungsaktivem Material, ohne dass sie auch nach stundenlangem Klettern noch stören (was bei manchen Rucksäcken mit leichten Schultergurten oft der Fall ist). Die Seitentaschen bieten die Möglichkeit, alles, was man beim Klettern braucht, griffbereit zu haben, ebenso wie der Halter für die Softflasche, sodass man den Rucksack nie abnehmen muss.
Wie beim Aufstieg fühlt es sich auch beim Abstieg fast so an, als hätte man nichts auf dem Rücken. Die Sicherheitsschlaufe spürt man wirklich überhaupt nicht.
Der Hebel zum Öffnen des Airbags ist, wenn er einmal entriegelt ist (ein sehr einfacher Mechanismus), im Notfall leicht zugänglich.
Der Tour 25 Ultralight ist für Skitourengeher geeignet, die hohe Ansprüche an das Gewicht ihrer Ausrüstung stellen, aber auch für diejenigen, denen Airbagsysteme bisher zu schwer waren. Mit dem Tour 25 Ultralight gibt es keine Ausrede mehr, den Airbag-Rucksack nicht auf jede Tour mitzunehmen. Weil er so kompakt ist, kann er auch für Freeride-Tage auf den Liften verwendet werden.
Er ist jedoch ein Rucksack für Tagesskitouren, bei denen es nicht notwendig ist, zusätzliche Ausrüstung oder Bergsteigerausrüstung mitzunehmen.
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