Das Land Brandenburg punktet mit viel Natur. Wälder und Naturparks, Seen und Flüsse – sie machen mehr als ein Drittel der Landesfläche aus. Viel Gelegenheit zum Durchatmen also, für Outdoor-Sport jeder Couleur. Dass dabei nicht nur Läufer, Freizeitkapitäne oder Wasserratten auf ihre Kosten kommen, beweisen die zahl- und abwechslungsreichen Kletteranlagen.
Bouldern und Klettern im grünen Umland der Hauptstadt Berlin: Wir stellen Ihnen fünf brandenburgische Kletter-Spots vor, die den Besuch wert sind. Und danach mit dem Bike zum nächsten Hofladen oder beim Paddeln die Seele baumeln lassen … Brandenburg at its best!
Die Boulderhalle Blockzone Potsdam – wichtigste Adresse zum Klettern und Bouldern in der brandenburgischen Landeshauptstadt – gibt es seit 2007. Sie wird von der Potsdamer Sektion des Deutschen Alpenvereins betrieben. Hier darf – Erlaubnis der Eltern vorausgesetzt – ab zwölf Jahren geklettert werden. Die größte Kletterwand misst 350 Quadratmeter, es geht hinauf bis in eine Höhe von vier Metern.
Wenn Sie vom Indoor-Spaß genug haben: Ganz in der Nähe betreut der Verein auch die Kletteranlage „Kahleberg“. Der Kletterturm ist reichlich zwölf Meter hoch und hat ebenfalls eine Kletterfläche von fast 350 Quadratmetern. 37 Kletterrouten erfordern unterschiedliche Vorkenntnisse und Fertigkeiten von den Freizeitsportlern. Wer über das grundlegende Wissen im Klettern und Sichern verfügt, darf sich am Kletterturm versuchen. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Der Boulderfelsen neben dem Turm steht jedem ab zehn Jahren offen.
Auch Die Kletterhalle in Frankfurt an der Oder betreibt ein ortsansässiger Ableger des Deutsche Alpenvereins. Die Halle befindet sich seit 1993 im ehemaligen Industriegelände der Gerstenberger Höfe. Ursprünglich war die Halle zum gezielten Bergsteiger-Training entstanden, inzwischen steht sie jedem offen. Allerdings müssen Nicht-Vereinsmitglieder nach einem vierwöchigen Schnupperkurs einen Toprope-Kurs abschließen und die Mitgliedschaft erwerben, um weiter hier klettern zu dürfen.
Die Halle kann bis zu einer Höhe von etwa sechs Metern bestiegen werden. 31 Routen auf 180 Quadratmetern Fläche und etwa 800 Griffe versprechen eine Vielzahl an Varianten beim Klettern. Alle Schwierigkeitsgrade werden bedient. Kinder ab acht Jahren und Jugendliche sind – mit einer elterlichen Erlaubnis – gern gesehen.
Der Braschel-Stein – eine künstliche Kletterfelsen-Landschaft nebst Boulderwand – findet sich in Kolkwitz in der Niederlausitz nahe Cottbus. 2004/05 saniert, werden an den drei Felsen nun 18 Touren in 26 Varianten geboten. Die jedermann zugängliche Anlage wird durch den Klettersportverein Quackensturm e.V. als Ableger des Deutschen Alpenvereins betrieben. Es geht stolze 15 Meter in die Höhe. 300 Quadratmeter Kletterfläche wenden sich an Kinder und Kletter-Einsteiger ebenso wie an erfahrende Sportler – jeder kommt auf seine Kosten. Am Braschel-Stein wird auf eigene Gefahr und ohne fremde Aufsicht geklettert.
Die TURM Erlebniscity Oranienburg hat mehr zu bieten, als Angebote zum Klettern und Bouldern. Hier lockt die Besucher ein umfassendes Freizeitsportpaket mit Erlebnisbad, unterschiedlichen Indoor-Sportarten, Sauna, Wellness, Bars und Restaurants.
Beim Klettern geht es ebenfalls hoch hinaus – „Aufstiegschancen“ über 15 Meter, vom Keller bis zur Decke des TURM Hauptgebäudes. Je nach Farbe der Griffstellen lassen sich Routen in allen Schwierigkeitsgraden vom Anfänger bis zum Profi wählen. Allein darf an die Wand nur, wer bereits vorab Kletter-Erfahrungen sammeln konnte. Im Übrigen werden unterschiedliche Trainerkurse angeboten. Für besonders Wagemutige: Wer mag, kann sich an der quasi freischwebenden Hubschrauber-Leiter versuchen.
Die DAV Kletteranlage „Altes Heizwerk“ im märkischen Wiesenburg lädt Kinder und Erwachsene zum Klettern und Bouldern ein. Sie wird von dem seit 2004 bestehenden Deutschen Alpenverein Sektion Hoher Fläming e.V. unterhalten. Hier gibt es beides, Angebote für innen und außen: Eine 150 Quadratmeter große Indoor-Halle verspricht Boulder-Action vom Feinsten. Aber auch Outdoor-Fans kommen nicht zu kurz. Ein ehemaliger Schornstein bietet 240 Quadratmeter Kletterfläche – für Anfänger und erfahrene Kletterer gleichermaßen interessant.
Für das leibliche Wohl der Sportler sorgt ein kleines Café. Gern richten die Betreiber der Anlage, die sich auf einem Schulgelände befindet, auch sportliche Kindergeburtstage aus.
Entdecken Sie die besten Boulder- und Kletterhallen in deutschen Großstädten:
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