- Kletterzentrum Thalkirchen
- Boulderwelt
- High-east
- Einstein Boulderhalle München
- Aquarium im MTV München
„München ist ein wahres Mekka, wenn es um Klettern geht“, sagt Nils Schützenberger vom Deutschen Alpenverein. „Wir haben hier die höchste Quadratmeter-Anzahl von künstlicher Kletterfläche pro Einwohner. Hier kann sich wirklich jeder austoben – ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi.“
Nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag kann man in den urbanen Klettergärten und Boulderhallen der Landeshauptstadt bestens abschalten. Hier ein paar Highlights:
Im Kletterzentrum Thalkirchen, der größten Kletterhalle der Welt, ziehen sich 6540 Quadratmeter künstliche Felswand durch den Outdoor- und Indoor-Bereich; dazu kommen 1190 Quadratmeter Boulderfläche. Mit roten, gelben, blauen, grünen, schwarzen und weißen Griffen mit roten Punkten, den sogenannten Masern, sind die meist grauen, buckeligen Monster überzogen, die in den Hallenbereichen eine Höhe von bis zu 18 Metern erreichen. Freeform-Felsen, deren Oberfläche einer natürlichen Bergwand nachempfunden ist, gibt es übrigens auch noch. Da klettert man nicht an geschraubten Griffen, sondern nutzt wie in der Natur die Wandstruktur. Um die 555 Routen kann man so in Thalkirchen in Angriff nehmen.
Die Boulderwelt gibt es in München mittlerweile gleich zwei Mal: im Osten und ebenso im Westen. Zwei Boulderhallen, die keinerlei Wünsche und Herausforderungen an der Wand offen lassen. Im Osten beträgt die Hallenhöhe 6,5 Meter; insgesamt stehen 1900 Quadratmeter Kletterfläche im Innen- und 800 Quadratmeter im Außenbereich zur Verfügung. Im Westen (bei Lochham) ragen die Plastikfelswände bis zu 5,5 Meter in die Höhe. Die Boulderwelt besteht hier in der Halle aus 2500 Quadratmetern, während im Freien 450 Quadratmeter für pures Klettervergnügen sorgen – und zwar bei Anfängern, ambitionierten Kletterern, Profis und natürlich Kindern.
Nicht weit von den Messehallen entfernt, befinden sich die Gipfel der High-east-Kletterhalle. Sie lockt mit 18 Meter hohen Felswänden im Indoor- und 15 Meter Höhe im Outdoorbereich. Dazu gesellen sich insgesamt 187 Routen mit Schwierigkeitsgraden zwischen 3 und 10. Auch die Bouldergrotten sind sehr reizvoll: Große Fensterfronten sorgen für angenehme und helle Lichtverhältnisse. Das Besondere an dem hochalpinen Abenteuer im High-east ist, dass man dort nicht nur klettern, sondern auch noch seinen Körper pflegen kann – in einer Wellness-Oase.
Wer Abwechslung sucht, der ist in der einstein Boulderhalle im Zentrum von München am richtigen Ort. Jeder Woche wird hier einer der sechs Sektoren neu geschraubt. Wem das noch nicht reicht, der kann jeden Monat an individuellen Veranstaltungen und Workshops teilnehmen, sowohl für Erwachsene als auch speziell für Kinder in einem abgetrennten Kinderboulderbereich. Der voll ausgestattete Trainingsbereich bietet Campusboards, Sling Trainer und weitere Trainingsgeräte.
Die künstliche Kletterwelt des MTV München ist ein Geheimtipp. Sehr klein, sehr fein – ohne großen Rummel kann man hier die Wände erkunden. Die älteste Kletterhalle Münchens (seit 1995 wird dort mit und ohne Seil gekraxelt) ist allerdings gar nicht so leicht zu finden. Wenn man das altehrwürdige Gebäude des MTV betritt, weisen rote Schilder den Weg: Zunächst geht es runter ins Untergeschoss, vorbei am Fechtsaal und Fitnessraum; dann durch ein altes Treppenhaus wieder rauf, bis man plötzlich vor einem Drehkreuz steht. Mit einer Kletterfläche von 300 Quadratmeter, einer Höhe von 12 Metern und rund 30 Routen mit Schwierigkeitsgraden von 4 bis 9, die auch regelmäßig umgeschraubt werden, kann hier jeder seinen Spaß haben.
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