Der Skiverbund Dolomiti Superski, der sich über die Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno erstreckt, gilt als größtes Ski-Verbundnetz der Welt. Skifahrer und Snowboarder könnten hier wochenlang immer neue Pisten erproben: 1.200 Kilometer werden präpariert, 120 davon sind tiefschwarz.
Noch ein Superlativ gefällig? 450 Bahn- und Liftanlagen wurden errichtet, um das gigantische Areal für die wachsende Zahl der Italien-Wintersportler zu erschließen. Die Infrastruktur in der Region ist perfekt: Alle Anlagen können mit einem einzigen Skipass genutzt werden.
Zum Skiverbund Dolomiti Superski gehören unter anderem die Seiser Alm, Alta Badia, Oberegger, die Sextner Dolomiten und das Skigebiet Gröden, zugleich größtes Skigebiet Südtirols.
Skigebiet Gröden
175 Pistenkilometer, 83 Aufstiegsanlagen, 1.200 bis 2.800 Meter Höhe. Soweit die Fakten. Skifahren ist im Skigebiet Gröden an rund 130 Tagen im Jahr möglich, wobei die Saison im Dezember beginnt. Bei Bedarf wird mit bis zu 650 Schneekanonen unterstützt, fast alle Strecken können bis ins Tal hinab beschneit werden.
Zu den Highlights im Skigebiet Gröden zählt die berühmte Weltcup-Abfahrt Saslong, auf der es mit einem durchschnittlichen Gefälle von fast 25 Prozent bergab geht. Snowboarder kommen unter anderem im Snow und Fun Park Piz Sella mit seinem schneckenförmigen Schneetunnel auf ihre Kosten.
Tauferer Ahrntal
Im Tauferer Ahrntal buhlen gleich drei schneesichere Skigebiete um die Gunst der Wintersportler, die sanften Hänge von Rein in Taufers noch gar nicht mitgerechnet. Im Skigebiet Speikboden kann in einer Höhe zwischen 2.400 und 2.900 Metern auf rund 20 Pistenkilometern talwärts gefahren werden.
Das Skigebiet Klausberg gilt als besonders familienfreundlich. Mit über 2.500 Metern geht es aber auch hier hoch hinaus. Das größte und bekannteste der Ahrntal-Skigebiete ist das Skigebiet Kronplatz bei Bruneck. Rund 120 Pistenkilometer aller Schwierigkeitsgrade laden zum Wintersport-Vergnügen. Mangelt es im November noch oder zum Saisonende Ende April schon wieder an Schnee, können alle Pisten professionell beschneit werden. 450 Schneekanonen kommen dafür zum Einsatz.
Alle drei Skigebiete des Tauferer Ahrntal bieten große Snowparks. Am Klausberg ist man dabei besonders gut auf Kinder eingestellt. Die Dino-Fun-Line lieben sie alle.
Ortler Skiarena
Auch in der Ortler Skiarena folgt man dem Ski-Verbund-System: 16 Skigebiete zählen dazu und die Wintersportler profitieren davon, denn in allen gilt der erworbene Skipass.
Dank der hohen Lage vieler Pisten sind die Schneeverhältnisse am Ortler ausgezeichnet. Der höchste Berg Südtirols misst 3.905 Meter, gefahren wird in einer Höhe zwischen 1.500 und 3.300 Metern.
Die bekanntesten und zugleich schneesichersten Skigebiete der Arena befinden sich in Sulden, wo bereits Anfang November die Saison beginnt, die dann bis in den Mai hinein andauert. Wer im späten Frühling immer noch nicht genug hat vom Skifahren und Snowboarden, zieht einfach auf das Stilfserjoch um: Das Gletschergebiet ist im Winter geschlossen. Die Saison beginnt hier Ende Mai.
Sextner Dolomiten
Willkommen im UNESCO-Welterbe, heißt es in den Dolomiten nicht ohne Stolz. Schließlich lautet die Begründung zur hohen Ehrung, die Dolomiten seien „einzigartige Gebirgslandschaften von außergewöhnlicher Schönheit …“ Wer würde in so einer Pracht nicht gerne mal die Hänge hinunterwedeln?
Möglich ist dies auf knapp 100 Kilometern gut präparierter Pisten. Da auch die Sextner Dolomiten zum Skiverbund Dolomiti Superski gehören, ist eine Erweiterung jederzeit möglich – zum Beispiel mit der „Drei Zinnen“-Kabinenbahn oder dem Ski Pustertal Express, der die Wintersport-Gäste direkt ins Skigebiet Kronplatz befördert.
Ratsching-Jaufen
Nach der Auszeichnung von Ratsching-Jaufen als eines der führenden Skigebiet unter 30 Pistenkilometern – so das Testergebnis von Skiresort.de – ist es wohl vorbei mit dem „Geheimtipp-Status“. Ohnehin hatte die Region schon immer viele Wintersportgäste aus Österreich und Deutschland, denn die Lage direkt hinter dem Brenner ist prädestiniert und mit Sternen winken in Südtirol nicht nur die Hotels, sondern auch ein Dutzend exzellente Restaurants.
Seine hohe Schneesicherheit erhält das kleine Skigebiet zum einen durch die Nord-Ausrichtung der Abfahrtshänge, die in einer Höhe zwischen 1.300 und 2.100 Metern liegen, zum anderen aber auch durch die modernen Anlagen zur Beschneiung. Die Abdeckung liegt bei nahe 100 Prozent, was übrigens auch die generelle Situation in den Skizentren Südtirols beschreibt. Trotz oft guter Schneeverhältnisse gibt es kaum einen Ort, der an Schneekanonen gespart hätte.
Hier bieten wir Ihnen auch einen Überblick über die schneesicheren Wintersportgebiete in Bayern, in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich.
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