Die Nordeifel mit ihren Buntsandsteinfelsen galt vor gut zehn Jahren noch als Kletter-Heimat Nordrhein-Westfalens. Seit die Kakushöhle und die benachbarten Katzensteine jedoch aus Naturschutzgründen fürs Klettern gesperrt wurden, kann nur noch im Rurtal bei Nideggen geklettert werden – auch hier nur mit Einschränkungen. Der Klettergarten Nordeifel besteht nämlich ebenfalls weitgehend aus gesperrten Felsen. Ausgenommen vom Verbot sind lediglich die Hinkelsteine 1 bis 4, der Hirtzley, die Felsen „Zwei Brüder“ und die Felsengruppe Effels.
Für Einsteiger eignet sich am besten das erste Massiv des Effels, die Vogelwand. Sie hält etliche gut gesicherte, moderate Routen in den Schwierigkeitsgraden 3 und 4 bereit. Die Anzahl der Kletterer pro Tag wird allerdings beschränkt. An Wochenenden ist das Limit teilweise schon vormittags erreicht, gerade wenn die Sonne vom Himmel lacht. Tagestickets für 2,50 Euro gibt es an der Tankstelle in Nideggen.
Mit dem Hönnetal und den Bruchhauser Steinen im Rothaargebirge stehen noch zwei weitere NRW-Kletter-Hotspots vor dem Aus. Auch sie wurden wegen des Naturschutzes für das Bouldern und Klettern gesperrt, mancherorts nur teilweise. Outdoor-Alternativen gibt es im Ruhrgebiet im Bochumer Bruch. Bei Wülfrath kann in einem ehemaligen Kalksteinbruch geklettert werden. An der 60 Meter hohen Ostwand existieren ca. 40 Routen, einige davon in leichteren Schwierigkeitsgraden. Wegen der akuten Steinschlag-Gefahr besteht Helmpflicht, sowohl für den Kletterer als auch für den Sichernden. Das Areal ist durch einen Zaun gesichert. Nur wer sich online anmeldet, bekommt den Zugangscode für das Tor.
Klettern kann man in Köln direkt am Rhein, genauer gesagt an der Hohenzollernbrücke. Hier warten am Sockel etwa 70 verschiedene Kletterrouten des Deutschen Alpenvereins. Wer nach dem Klettererlebnis im historischen Ambiente Lust auf mehr bekommen hat, fährt am besten nach Wesseling weiter. Auf halben Weg nach Bonn steht die Kletterhalle Bronx Rock: Das bedeutet mehr als 2.700 Quadratmeter zum Bouldern und Klettern, in- und outdoor.
In der großen Kletterhalle gibt es über 300 Routen, Toprope-, Vorstiegs- und Boulderflächen, Slackline und einen Indoor-Hochseilgarten. Im Außenbereich punktet Bronx Rock nochmals mit einer Boulderanlage. Der Eintrittspreis fürs Bouldern und Klettern kostet je nach Wochentag und Uhrzeit ab 7,50 Euro. Es gibt auch ein Monatsabo, das zugleich einen vergünstigten Eintritt in andere Boulder- und Kletterhallen der Region wie Stuntwerk, Kletterfabrik und K11 beinhaltet.
Nochmals deutlich größer als Bronx Rock ist die Kletterhalle Bergwerk in Dortmund: Dort bringt man es auf rund 4.000 Quadratmeter Kletterfläche mit 400 Routen. Für Einsteiger gut zu wissen: Sämtliche Kletterwände sind sowohl mit Topropes ausgestattet als auch vorstiegstauglich. Das Bergwerk ist mit 2.100 Quadratmetern die größte Boulderhalle des Ruhrgebiets. Alle Boulder verfügen über Ausstiege (Top-Out). Der Eintrittspreis von 13 Euro gilt fürs Bouldern und Klettern und beinhaltet auch die Sauna-Nutzung.
Im Städtedreieck zwischen Münster, Bielefeld und Dortmund liegt Big Wall. Das Klettercentrum Senden in Münster hat 800 Quadratmeter zum Bouldern und Klettern bei 15 Meter Wandhöhe. Eintrittspreise: In Senden kostet das Klettern inklusive Sauna-Nutzung 11,50 Euro, der Bouldertarif liegt bei 6,50 Euro.
Entdecken Sie die besten Boulder- und Kletterhallen in deutschen Großstädten:
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin