Die Landeshauptstadt hat zwei große Kletterhallen zum Bouldern und Klettern. Auf dem Gelände der ehemaligen Waggonfabrik in Mainz-Mombach ist die Boulderhalle „Blockwerk“ entstanden. Sie bietet in zwei Hallen Boulder aller Schwierigkeitsgrade. Wöchentlich wird ein Parcours mit 25 Bouldern umgeschraubt. Speziell an Anfänger richten sich die Montagskurse. In zwei Stunden werden die Grundlagen des Boulderns vermitteln, Schuhe können ausgeliehen werden.
Eine Alternative in Mainz: die „Kletterkiste“. Sie ist das Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins (DAV), aber auch Nichtmitglieder sind willkommen. Die Indoor-Kletterhalle bietet auf 600 Quadratmetern mehr als 70 Routen ab Schwierigkeitsgrad 2. Jeden Freitag ab 18 Uhr gibt es für Einsteiger mit Grundkenntnissen einen zwanglosen Klettertreff, bei dem sich Kletterpartner finden und ein erfahrener Trainer Tipps und Hilfestellung gibt.
Für kalte und nasse Tage ist die Boulderhalle „Eifelblock“ in Koblenz eine gute Adresse zum Bouldern. Die 2013 eröffnete Halle verfügt über 400 Quadratmeter Boulderfläche und mehr als 80 Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Die Betreiber des Eifelblocks versprechen, dass keine Route länger als vier Wochen an der Wand bleibt. Durch das ständige Umschrauben der Griffe erwarten den Kletterer unentwegt neue Boulder-Probleme. An jedem Montag findet ein Einsteigerkurs statt, von 18 bis 20 Uhr. Inklusive Leihschuhe kosten die zwei Stunden Einweisung 15 Euro pro Person. Nach 20 Uhr ist das Klettern dann für die Kursteilnehmer gratis.
Bouldern und Klettern nicht nur indoor, sondern auch outdoor kann man in Trier in der Kletterhalle „Cube“. Zusammen mit dem Außenkletterbereich verfügt die 15 Meter hohe Halle über rund 100 Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, für den Anfänger bis zum Profi. Ohne Kurs und Vorkenntnisse kann im „Cube“ gebouldert werden, die neueste Anlage ist 4,5 Meter hoch. Eine der Boulder-Routen ist vom Trierer Martin Mayer gestaltet worden, einer der Top 100 der Boulder-Weltrangliste. Beim Klettertreff und bei Wettkämpfen trifft sich hier die regionale Kletterszene.
"Trier verfügt über eine lange Klettertradition, auch wegen der Nähe zur Pfalz", erklärt Gründer Jens Brümmendorf im Wochenspiegel-Interview und ergänzt: "Die Pfalz und Sachsen sind die Wiege des Sportkletterns". Eintritt kostet für Erwachsene 13 Euro. Geöffnet ist bis 22 Uhr.
Das größte Klettergebiet befindet sich im Süden der Pfalz. Es erstreckt sich im Pfälzerwald zwischen Landau und Pirmasens: ein wahres Kletterparadies aus Buntsandstein. Etwa 200 freistehende Türme und Massive laden zum Bouldern und Klettern ein. Die Wände bieten dem Sportkletterer jede Menge Herausforderungen in Form von Platten und Rissen bis hin zu Dächern. Durch die wabenartige Verwitterung und die sogenannten Sanduhren findet auch der Einsteiger guten Halt.
Besonders hoch ist die Felsdichte im Gebiet um die Kleinstadt Dahn. Dort kann im 2. und 3. Schwierigkeitsgrad zum Beispiel am Hochstein, an den Lämmerfelsen (Bockturm, Himmelsleiter) und bei "Braut und Bräutigam“ (Großer Kamin) geklettert werden.
Westlich von Koblenz am Rhein ist in der Eifel das wohl größte Vulkan-Klettergebiet Deutschlands entstanden. Die Vulkanausbrüche vor 50 Millionen Jahren haben zwischen Mayen, Ettringen und Kottenheim Trichter und Basaltsäulen gebildet, die in stillgelegten Steinbrüchen heute Sportkletterern beste Bedingungen zum Klettern und Bouldern bieten. Hunderte Routen mit Längen bis zu 30 Meter gilt es in der Vulkaneifel zu bezwingen, viele mit Rissen, Verschneidungen und Kantenklettereien. Das griffige Vulkangestein ist auch für Einsteiger und zum Bouldern ideal.
Entdecken Sie die besten Boulder- und Kletterhallen in deutschen Großstädten:
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