Grund Nr.1 – Skitourengehen mit nur einem Gerät
Der größte Vorteil des Splitboards liegt darin, dass man für den Aufstieg und die Abfahrt nicht zwischen zweierlei Equipment wechseln muss. In der Kombination mit geeigneten Aufstiegsfellen kann man mit dem geteilten Board – nun ein Paar Tourenskier – perfekt aufsteigen. Für die Abfahrt werden beide Teile wieder vereint – schon geht’s auf dem Snowboard rasant abwärts. Der Grundgedanke, Aufstieg und Abfahrt mit einem „Board“ meistern zu können, war auch Basis für die Entwicklung des Splitboards.
Grund Nr.2 – Outdoor-Freuden: das Ende von Schlepperei und Sperrgepäck
Mit der Teilbarkeit des Boards sind mehrere Vorteile verbunden. Dazu zählt unter anderem, dass der Transport sperriger Zusatzski entfällt, die für eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit bei der Abfahrt gesorgt haben. Das Snowboard selbst muss nicht mehr huckepack auf den Berg befördert werden. Einschränkungen gibt es im Gegenzug kaum, da das Splitboard inzwischen dem Snowboard / Solidboard / One-Piece-Board in den Fahreigenschaften ebenbürtig ist.
Grund Nr.3 – Aufstieg in bester Gesellschaft
Der Aufstieg mit Schneeschuhen hat bisher dazu geführt, dass sich Snowboarder ihre eigenen Wege jenseits der Route suchen mussten, um im freien Gelände zum Gipfel zu gelangen. Da der Splitboarder beim Aufstieg nun „normaler“ Tourenskigänger ist, stehen ihm alle Wege offen. Auch die anfänglichen Probleme mit der Breite der Aufstiegsspuren gibt es heute kaum noch, da die Board-Hälften vom Trend her immer schmaler und die Skier im Gegenzug immer breiter werden.
Grund Nr.4 – Outdoor-Freude beim Auf und Ab
Waren die (meist kurzen) Abfahrts-Passagen während des langen Aufstiegs mit Schneeschuhen noch ein Ärgernis, sorgen sie nun plötzlich für eine freudige Abwechslung zwischendurch. Dank Split-Skiern kann man auf den Brettern lässig bis zum nächsten Anstieg gleiten.
Grund Nr.5 – grenzenlose Outdoor-Freiheit
Aufsteigen wie ein Skifahrer, abfahren wie ein Snowboarder – das heißt grenzenlose Freiheit im tiefen Pulverschnee. Der Aufstieg wird so leichter und schneller, die unverspurten Abfahrten im Tiefschnee stehen aber trotzdem bereit. Das große Board-Vergnügen kann beginnen.
Grund Nr.6 – einfaches Handling
Lange war die Verbindung zwischen den Splitboard-Teilen die große Schwachstelle, denn entweder gab es Probleme mit dem Halt oder der Andock-Vorgang war ärgerlich kompliziert. Das ist längst behoben. Heute genügen wenige Minuten, schon ist der Wechsel vollzogen. Werkzeug braucht es dafür nicht. Da auch die Bindungen umgebaut werden müssen, kann der Vorgang bei eisigen Temperaturen dennoch eine gewisse Herausforderung sein.
Grund Nr.7 – die Breite der Auswahl
Stecken Trend-Sportarten noch in den Kinderschuhen, wird es oft schwer mit der Ausrüstung. Sehnsüchtig wartet man dann, bis die neuesten Entwicklungen aus den USA herüberschwappen oder in Europa vom Band rollen. Beim Splitboard gibt’s inzwischen fast nichts mehr, was es nicht gibt. Ob lange Boards für Tempo-Fahrer oder kurze für die Freestyler, ob zwei- oder viergeteilt, ob No-Name oder große Marke, alles ist nur eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.
Grund Nr.8 – und wer sich ewig bindet …
Wer die Ausgabe für eine teure Splitboard-Bindung anfangs scheut, wird sich über die Kompatibilität mit herkömmlichen Bindungen freuen. Nach einiger Zeit gibt’s dann erneut Grund zur Freude: Dann ist der versierte Splitboard-Sportler nämlich doch froh, dass es perfekte Spezialbindungen gibt. Sie verhindern einen zu hohen Stand, verkleinern die Spur und verschaffen ein optimales Fahrgefühl. Der US-Hersteller Voile ist in diesem Marktsegment der Platzhirsch. Wer sich für eine Bindung entschieden hat, sollte die passenden Harscheisen nicht vergessen.
Grund Nr.9 – ein bisschen Lokalpatriotismus
Das Surfbrett kommt aus Hawaii und das erste Snowboard erblickte wohl in Österreich das Licht der Welt – das Splitboard aber dürfte deutsche Wurzeln haben. Es wurde Ende der 1980er in Bayern entwickelt und ging hier als T3 in die Serienproduktion. Erst fünf Jahre später startete Voilé in den USA mit einem eigenen System – nun zwei- statt dreiteilig. Das US-Board war clever erdacht und setzte sich schnell am Markt durch.
Grund Nr.10 – das „Pulverwerkzeug“ für den Freeride
Noch ein Vorteil gefällig? Den liefern die Autoren von Helvetic Backcountry auf powderguide.com. Sie schreiben: „Praktisch kein anderes Aufstiegsgerät hat so viel Auftrieb im Schnee wie das Splitboard.“
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