Tanzen zu heißen Rhythmen und dabei auch noch ordentlich Pfunde verlieren - Zumba ist seit einigen Jahren der Fitnesskult schlechthin. Da heißt es Schluss mit dem Einzelkämpfer-Dasein und Schluss mit den monotonen Trainingseinheiten auf Laufband oder Stepper. Lateinamerikanisches Tanz-Workout ist angesagt, denn kaum ein anderes Fitnesssystem kombiniert effektives Training mit so viel Spaß und Abwechslung.
Krafttraining als beinhartes Tanz-Workout
Beim Zumba wird stets in der Gruppe geschwitzt und das nicht zu knapp. Denn die Mischung aus Aerobic, verschiedenen Tanzelementen und Intervalltraining hat es in sich: Was von eingefleischten Stemmbrüdern häufig als lockere Tanzstunde belächelt wird, ist in Wahrheit ein beinhartes Workout.
Beim Zumba werden nicht nur Po, Beine, Arme und Bauch ununterbrochen gefordert, das Intervall-Prinzip mit seiner ständig wechselnden Intensität ist auch ein hervorragendes Training für die Kondition. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt und in Sachen Fettverbrennung ist man ganz vorn mit dabei. Ein echtes Power-Workout eben, mit dem das Abnehmen leichtfällt.
„Schnell Bewegen und dabei gute Laune haben“
Krafttraining, Spinning, Power-Yoga, Zumba - inzwischen ist das Tanz-Workout fester Bestandteil der Fitnessszene und wird in nahezu allen Studios angeboten. Doch wie hat sich der kultige Fitnesstrend eigentlich entwickelt und woher stammt er? Die Herkunft des Wortes Zumba lässt schon auf die lateinamerikanische Wurzeln schließen - auf Spanisch heißt Zumba nämlich umgangssprachlich so viel wie „schnelle Bewegung und dabei gute Laune haben“.
Die Entstehung von Zumba
Ursprungsland des rhythmischen Tanz-Workouts ist das feurige Kolumbien, genauer gesagt, die berühmt-berüchtigte Metropole Cali. Alberto „Beto“ Perez arbeitete hier in den 1990er Jahren als Fitnesstrainer und stieß ganz zufällig auf den erfolgreichen Trend, den er später Zumba taufen sollte. Bei einem seiner Aerobic-Kurse fiel Perez auf, dass er die dafür vorgesehene Musik vergessen hatte. Um seine trainingswillige Kundschaft nicht nach Hause schicken zu müssen, holte er kurzerhand eine private Musik-Kassette aus seinem Auto. Statt dem typischem Aerobic-Sound kamen nun für die Teilnehmer ganz unerwartet traditionelle Merengue- und Salsa-Rhythmen aus den Boxen. Fitnesstrainer Perez ließ sich jedoch nichts anmerken und passte die Aerobic-Übungen spontan den Latino-Klängen an - sehr zur Freude seiner Kundschaft.
Der Zumba-Virus erobert die Welt
Gar nicht so viel später war die Kombination aus Aerobic und lateinamerikanischen Rhythmen in Kolumbien so beliebt, dass „Beto“ seinen selbstkreierten Fitnesstrend auch in den USA bekannt machen wollte. So wurden im Jahr 1999 die ersten Zumba-Kurse in den Vereinigten Staaten angeboten. Gerade rund zwei Jahre dauerte es, dann waren auch die US-Amerikaner mit dem Tanz-Virus infiziert. Perez zeigte sich einmal mehr geschäftstüchtig, ließ den Begriff Zumba als Marke eintragen und gründete die „Zumba Fitness LLC“.
Dass der kolumbianische Fitnesstrainer mit seinem spontanen Einfall einen solchen Erfolg haben könnte, hatte wohl zunächst niemand erwartet. Laut offizieller Zumba-Homepage sollen sich mittlerweile mehr als 14 Millionen Menschen in 185 Ländern zu den Latino-Rhythmen bewegen. Und wo ein Trend ist, da wird kräftig Geschäft gemacht, womit sich die Möglichkeiten für die Fans ständig erweitern. So gibt es längst nicht nur Zumba-DVDs, sondern auch Computerspiele und eine spezielle Zumba-Kleidung für das perfekte Workout.
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin