Die Herausforderungen der Corona-Krise hat die Sportartikelindustrie größtenteils erfolgreich gemeistert. Doch mit Klimawandel, gestörten Lieferketten und einer angespannten Energiesituation reißen die Aufgaben nicht ab.
„Daher brauchen wir neue Perspektiven – auf den Markt, die Konsumenten, den Handel und den Sport an sich“, sagt Tobias Gröber, Head of ISPO Group: „Wir machen deshalb auf der ISPO Munich im November eine zentrale Halle zum Innovationslabor. Hier treffen sich die wichtigsten Köpfe der Branche und diskutieren, was jetzt zu tun ist. Wir wollen Lobbyplattform sein und dem Sport die wichtige Stimme geben, die seiner Stellung in der Gesellschaft entspricht.“
Obwohl die Messe mit diesmal insgesamt zehn Hallen fast ausgebucht ist, reserviert die ISPO Munich eine größere, zentrale Fläche als „Future Lab“. Das Innovationslabor soll als neues Herzstück nicht nur einen Erfahrungsraum für Neuerungen und Transformation bieten, sondern auch im Retail, Digitize und Sustainability Hub über den Tellerrand der eigenen Branche hinausblicken.
Die Halle ist außerdem Bühne für die zahlreichen Sportler*innen, die die ISPO Munich in diesem Jahr erwartet, für den ISPO Award und natürlich auch für die ISPO Cup Night. Die Verleihung des neu konzipierten ISPO Cup wird ebenfalls im Future Lab am Abend des ersten Messetages stattfinden. Mit ihm werden künftig Initiativen von Sportler*innen sowie Sport-Influencer*innen ausgezeichnet, die einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Die ISPO Munich Conference findet ebenfalls im Future Lab ihre Bühne. Führende Köpfe aus der Branche sowie Experten anderer Bereiche diskutieren über die brisantesten Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität sowie die Herausforderungen für Logistik und Handel.
Als erste Speaker*innen haben bereits Merijn Dols, Global Director for Open Innovation and Circular Economy Danone, Laura Santucci, ehemaliges Mitglied der Obama-Administration und Ex-Direktorin des World Food Programms, und Hunter Lovins, CEO Natural Capitalism Solutions und Mitglied des Club of Rome, zugesagt
Auch viele aktive und ehemalige Sportler*innen werden auf der ISPO Munich erwartet. So wird Triathlet Sebastian Kienle sich in einer Live-Aufnahme für den Red Bull-Podcast mit dem Thema Biohacking auseinandersetzen. Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk, der gerade ein „All-inklusiv“-Festival für Menschen mit und ohne Behinderung veranstaltet hat, beleuchtet die Themen Diversity und Lobbying for Good.
Und unter dem Motto „Stories to be told” präsentiert eine Session der Initiative “Frauen Verbinden” prominente Female Entrepreneurs, Persönlichkeiten und Athletinnen. Sein Kommen zugesagt hat auch der Alpinist Kazuja Hiraide, der als erster Japaner den 17th Piolet d'Or Award, den "Academy Award" des Bergsteigens, erhielt.
Zum neuen Konzept der ISPO Munich gehört auch der neue Termin Ende November und somit zum Start des Orderzeitraums. Insgesamt werden Aussteller*innen aus 55 Ländern vertreten sein, die Standgröße wurde auf maximal 200 Quadratmeter reduziert.
„ISPO war schon lange mehr als eine reine Sportartikelmesse. Wie wichtig und wertvoll die ISPO Munich als globaler Branchentreffpunkt ist, auf dem persönliche Kontakte zwischen Herstellern, Fachhandel und anderen Branchenplayern im Vordergrund stehen, zeigt die trotz teilweise noch vorherrschender Reise-Einschränkungen sehr hohe Internationalität der Aussteller*innen, die auch in diesem besonderen Jahr bei über 90 Prozent liegt“, freut sich Lena Haushofer, Exhibition Director der ISPO Munich.
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