Der Megartrend Urban Culture: Sport als Teil und Treiber der urbanen Kultur
Sport treibt Kultur. Kultur treibt Sport. Im dynamischen und eindrucksvollen Wechselspiel erschaffen sie Impulse für einen modernen Lebensstil. Sport ist der wichtigste Treiber unserer Welt und wir zeigen, wie er das kulturelle Leben beeinflusst und unser Zusammenleben prägt.
Sport treibt Fashion treibt Sport. Immer mehr Brands entdecken Sportbrands für Kollaborationen. Und das zurecht, denn beide profitieren: Mode-Marken schöpfen das Know-how über Performance und Sport-Labels werden noch stylischer. Beispiele gefällig? The North Face kooperierte bereits mit Designer Martin Margiela oder Gucci, Adidas mit Gucci und für die Frühjahrs-/Sommerkollektion 2023 mit Balenciaga, Loewe verbindet sich mit der Schweizer Performance-Marke ON. Und alle haben eins gemeinsam: Sie erschaffen einen neuen unverwechselbaren Look mit Kollektionen, die sportliches Know-how in die urbane Performance einbringen.
Vorreiter wie Adidas und Nike zeigen, wie die Zukunft der Sportfashion auszusehen hat. Sie tragen die eigentlich der Oberbekleidung vorbehaltene Technologien in die Modewelt und kombinieren klassische urbane Designs mit Hightech-Fertigungsverfahren wie der 2.5L- und 3L-Shell-Technologie. Stylisch und die volle Funktionalität des Schutzes, was will man mehr.
Die ISPO hat diese Entwicklung erkannt und möchte ihr nun gezielt eine Plattform bieten. Zusammen mit Highsnobiety trifft Sport und Leistung jetzt auf Kultur und Fashion und verschmilzt zu einer Welt auf der Plattform 520M. Gemeinsam wird die Schnittstelle zwischen Performance und Mode erforscht, wie die Zukunft des Outdoor-Lifestyles aussehen wird.
Lagerfeld hatte Unrecht! Sein Satz: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, gerät dank des Megatrends Athleisure Wear schnell in Vergessenheit. Mit der Kombination aus Activewear und Alltagsgarderobe sieht man es niemandem mehr an, ob er gerade auf dem Weg ins Fitness-Studio oder zu einem Geschäftstermin ist.
Der Trend hat es durch Kollaborationen mit Supreme, Vans oder The North Face sogar zu High-Fashion-Brands wie Louis Vuitton oder Gucci geschafft und auch Karl Lagerfeld verstieß gegen seine Überzeugung. Gleichzeitig reagieren Sportmarken: Brands wie Reebok oder Adidas erschufen modische It-Pieces mit angesagten Modedesigner wie Victoria Beckham oder Stella McCartney.
Und dem Athleisure-Hype wurden seit der Pandemie erst recht die Türen geöffnet. Not macht nämlich erfinderisch: Auf den sozialen Netzwerken boomten während des Lockdowns kreative Ideen und der Trend um Atleisure Wear überschwemmte Instagram und TikTok. Und jetzt sehnt sich gerade die junge Zielgruppe weiterhin nach bequemen und dennoch stylischen Outfits.
„Millennials und GenZers wollen modische Activewear, um den ganzen Tag aktiv bleiben zu können. Beim Relaxen, Arbeiten und allen anderen Aktivitäten“, sagt Trend-Expertin Claire Conner vom Modelabel Bella+Canvas.
Breakdance bei Olympia? Und ob! Ab 2024 mischt Breakdance die Olympischen Spiele auf und bringt ein Stück Bronx nach Paris. Drei Kernsportarten der Urban Culture haben es bereits zu den Göttern in den Olymp geschafft: Skateboarden, BMX-Freestyle und Basketball. Jetzt tanzen bald B-Boys und B-Girls in Eins-gegen-Eins-Duellen um die olympischen Medaillen. Dabei werden Kreativität, Persönlichkeit, Technik, Vielseitigkeit, Darstellungskraft und Musikalität beurteilt.
Ob das aber nicht Kreativität raubt? Das befürchtet Street Beatz-Mitglied Carl Ferdinand Beccard. Doch es gibt auch Zuspruch für die Entscheidung: „Meiner Ansicht nach ist das super. Es können sich jetzt Leute beweisen, die vorher nur im Untergrund getanzt haben“, sagt etwa Marco Greawert, Gründer der Crew Street Beatz. Wir freuen uns jedenfalls auf den extra Kick urban bei den Olympischen Spielen.
„Denkt an meine Worte. Es wird eine Kombination aus Flugzeug und Auto geben. Heute lacht ihr vielleicht noch darüber. Aber so etwas wird kommen.“ Das prophezeite Henry Ford schon 1940. Ob er Recht behält? Was die Zukunft bringt, ist ungewiss, aber wir entführen dich schon jetzt auf eine Reise in die Urban Mobility im Jahr 2030. Angeführt wird die Mobilitätswende vom Fahrrad, vor allem durch seine Elektrifizierung. Der Bike-Boom wird weitergehen: Breite Radwege mit E-Bikes, Bike-Sharing-Stationen und Lastenräder werden das Stadtbild zunehmend prägen.
Der nächste große Step: kein Lenkrad, keine Pedale, kein Gurt. Mit autonomen Fahren werden wir uns entspannt in den Sitz lehnen und das Autofahren Teil der Freizeit werden lassen. Zumindest für diejenigen, die überhaupt noch ein Auto besitzen, denn 77 Prozent der Deutschen werden wohl darauf verzichten. Für diese geht es zu Fuß weiter, denn mit einem neuen Verkehrssystem, smarten Kreuzungen und virtuellen Zebrastreifen wird der Fußweg zum puren Vergnügen.
Oder darf es doch eher ein Volocopter als ein Flugtaxi sein? Die urbane Zukunft verspricht spannend zu werden.
Was passiert, wenn Kreativität auf Boardsport trifft? Zahlreiche Sport-Größen zeigen es: Wenn sie nicht gerade quer auf einem Board waghalsige Tricks und Manöver ausüben, beweisen sie ihr kreatives Können in der Kunstwelt. Ed Templeton und Jamie Lynn beeindrucken mit bizarren und einzigartigen Designs auf Skate- und Snowboards, Herbie Fletscher zaubert mit seiner Serie Wrecktangles Skulpturen aus Surfboards und Pete Cabrinha nutzt seinen Sport und die hawaiianischen Gewässer als Inspiration für seine Malerei.
“Der kulturelle Kontext besteht aus all den Erlebnissen, die unser ästhetisches Empfinden maßgeblich beeinflussen. Die meisten davon, die wir mit vielen anderen teilen, kommen aus den Bereichen Musik, Mode, Kunst und für unser Segment natürlich auch dem Sport”, verrät uns Erman Aykurt, Creative Lead von Gore Wear in einem Interview. Gore Wear setzt dabei auf Einflüsse der DJ-Kultur, Contemporary Art, Street-Wear und Action-Sports und erschafft einen kreativen, ästhetischen Output, der im kulturellen Kontext speziell für die Kunden visualisiert wurde.
Als größter Motor für die Mode gilt dabei Subkultur und Gegenkultur, denn die größte Strahlkraft einer Marke entsteht durch inspirierenden, kreativen Ausdruck. “Im Idealfall wird eine Marke als kulturelle Bereicherung wahrgenommen und hat sich die Fähigkeit erarbeitet, ihrerseits Trends zu kreieren.“ Was das für die Zukunft der Sportbranche bedeutet? Besonders kleine Marken können von ihrem Selbstverständnis und ihrer Authentizität profitieren und starke, kreative Standpunkte vertreten. Immer wieder werden neue Subkulturen den kreativen Ausdruck im Sport beeinflussen und bieten Brands die Chance, diese unterschiedlichen Segmente zu besetzen. Kreativität bedeutet dabei eins: Neues erschaffen
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