Sportbusiness/09.11.2017

Adidas mit gestiegenem Umsatz im 3. Quartal 2017

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Der Sportartikel-Konzern Adidas hat einen Lauf: Auch im dritten Quartal 2017 ist der Umsatz gestiegen und zwar währungsbereinigt um 12 Prozent. Das teilte Vorstandschef Kasper Rorsted mit. Hauptwachstumstreiber sind, laut Adidas-Chef, die strategischen Wachstumsbereiche Nordamerika, China und der E-Commerce. Der Umsatz der Marke Reebok stieg um 1 Prozent. 

Der Umsatz bei Adidas wächst auch im zweiten Halbjahr
Der Umsatz bei Adidas wächst auch im zweiten Halbjahr

Der Erfolg bei der Marke Adidas ist vor allem den Kategorien Running und Outdoor zuzuschreiben sowie Adidas Originals und Adidas Neo.

Während bei Weltmarktführer Nike der Umsatz stagniert (7,9 Milliarden Euro) und Under Armour mit Umsatzrückgängen zu kämpfen hat (1,2 Milliarden im dritten Quartal), glänzt Adidas besonders in der Heimat der Konkurrenz. In den USA stiegen die Einnahmen um 23 Prozent. In China kletterte der Umsatz sogar um 28 Prozent.

Der währungsbereinigte Umsatz in Westeuropa (plus 7 Prozent) und Lateinamerika (plus 8 Prozent) nahm jeweils im hohen einstelligen Bereich zu. Nur der russische Markt macht dem Adidas-Konzern Sorgen. Dort fiel der Umsatz um 17 Prozent. Grund dafür sind laut Adidas das „herausfordernde Konsumklima“ und Geschäftsschließungen. 

Der Gewinn des Unternehmens lag bei 549 Millionen Euro und damit rund 35 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2016. Beim Blick auf die Vertriebskanäle verzeichnet Adidas in allen Bereichen Zuwächse. Besonders auffallend ist aber die Umsatzsteigerung im Bereich E-Commerce mit 39 Prozent. 

Adidas punktet mit Outdoor und Running

In den Bereichen Running und Outdoor stieg der Umsatz jeweils im zweistelligen Bereich. Der Umsatz in den Kategorien Fußball und Basketball ging dagegen zurück. Das lag an niedrigeren Lizenzerträgen, da zwei wichtige Sponsorenverträge – unter anderem vom Premier-League-Klub FC Chelsea – beendet wurden. 

Über die ersten neun Monate 2017 betrachtet, stieg der Umsatz währungsbereinigt als auch in Euro um 16 Prozent auf 16,162 Milliarden Euro. 2016 lag dieser noch bei 13,983 Milliarden Euro. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahm um 26 Prozent auf 1,358 Milliarden Euro zu (2016: 1,078 Milliarden Euro).

Sorgenkind bleibt die Tochtermarke Reebok mit mageren 0,6 Prozent Wachstum. Während die Marke im Rest der Welt wächst, sind die Umsätze ausgerechnet in der Reebok-Heimat USA rückläufig.

Beobachter hatten erwartet, dass der neue Adidas-CEO Kasper Rorsted Reebok unmittelbar nach seinem Amtsantritt 2016 abstoßen würde. Er erbat sich jedoch beim Aufsichtsrat einen Zeitraum von vier Jahren, um Reebok für Adidas als profitabel stabilisieren zu können.