Im Skimarkt gehört der Verleih von Equipment längst zum täglichen Geschäft – vor allem in den Skiregionen. Doch das galt bislang nur für Hardware. Schöffel will nun auch die Skibekleidung stärker in den Miet-Service der Händler integrieren und startete zu Beginn der aktuellen Skisaison mit einem Testlauf in Österreich und in der Schweiz. „Das Angebot ist auf sehr gute Resonanz gestoßen, deshalb werden wir unser Engagement in der Mietbekleidung sukzessive ausbauen und zeitnah ausweiten“, erklärt Stefan Merkt, Leiter Vertrieb der Schöffel Sportbekleidung GmbH.
In Österreich ist die Mietbekleidung von Schöffel über die Intersport Online-Plattform „Intersport Rent“ erhältlich. Schöffel belieferte die Intersport Zentrale mit Outfits für Herren, Damen und Kinder. Diese können dann - gemeinsam mit Ski und Helm - über das Online Portal in der gewünschten Skiregion gebucht werden. Für die Auslieferung an die einzelnen Händler ist die Intersport Zentrale verantwortlich. Sind die Kunden von ihrer Ausrüstung besonders überzeugt, haben sie zudem die Möglichkeit, diese im Anschluss an die Nutzung zu kaufen.
In der Schweiz erhalten die Kunden die gleiche Bekleidung, mit der Schöffel auch die Athleten von Swiss-Ski in den Bereichen Skicross, Aerials und Moguls ausstattet. Die Bekleidung von Schöffel ist bei verschiedenen Händlern zur Miete erhältlich, dazu zählen die Rent-Station von Titlis Sport in Engelberg, die eine Kooperation mit dem Waschmaschinenhersteller Electrolux zur professionellen Reinigung der Bekleidung unterhält, Quattro Sport in Engelberg, Graf Sport in Grindelwald, Paarsenn Sport in Davos, Alpia Sport in Wengen und Bayard Sport in Zermatt.
In Deutschland besteht der Miet-Service derzeit noch nicht. Die ersten Gespräche über künftige Kooperationen laufen jedoch bereits, heißt es aus der Zentrale in Schwabmünchen. Konkrete Zahlen über die Wirtschaftlichkeit des neuen Miet-Modells soll es zum Ende der Saison geben, heißt es von dort weiter.
Schöffel will mit dem neuen Service vor allem neue Zielgruppen erreichen, die nicht bereit sind, eine teure Skiausrüstung zu kaufen. Stefan Merkt: „Die Ausrüstung zur Miete liegt im Trend. Schöffel hat nun ein spezielles Angebot für Wintersportler geschaffen, die nur selten oder zeitlich begrenzt Ski fahren, Wert auf reduziertes Gepäck legen oder erst mit dem Sport beginnen.“ Insofern versteht Schöffel den Service als ein Zusatzgeschäft, der nicht den klassischen Verkauf kannibalisiert.
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