Sportbusiness/07.12.2018

Lafayette kauft Kettler

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Die Lafayette Mittelstand Kapital rettet den Freizeitartikelhersteller Kettler vor der Insolvenz. Damit können 500 der rund 700 Mitarbeiter aufatmen. Über den Kaufpreis gibt es keine Angaben.

Kettler wurde 1949 gegründet
Kettler wurde 1949 gegründet

 Der Finanzinvestor Lafayette ist auf den Mittelstand spezialisiert und will Kettler übernehmen und neu ausrichten. Das bestätigten der Kettcar-Hersteller und Lafayette. Dazu wurde ein Kaufvertrag über die Vermögenswerte sowie die Marken- und Lizenzrechte unterzeichnet. Laut Lafayette wolle man „die Kurve von der Traditions- zur Trendmarke“ bekommen. Der Kaufvertrag ist aber noch nicht rechtswirksam.

Das rettet rund 500 Mitarbeitern direkt den Arbeitsplatz. Die restlichen Mitarbeiter müssen in eine Transfergesellschaft wechseln und werden dort für sechs Monate weiterqualifiziert. Bereits 2015 war das Unternehmen in die Krise geraten und hatte erst im Sommer einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Eine Einigung mit einem interessierten Luxemburger Investor scheiterte aber.

Olaf Bierhoff weiter Kettler-Geschäftsführer

Lafayette will weiter mit dem bisherigen Management zusammenarbeiten. So soll der bisherige Managing Director Olaf Bierhoff auch die Geschäfte der neuen Kettler Gruppe führen. „Dank der tatkräftigen Mitwirkung aller Beteiligten konnten wir nach einem zu Beginn recht schwierigem Prozess nun eine Lösung erarbeiten, welche dem Unternehmen erlauben sollte, erstmals nach langer Zeit sich wieder auf Wachstum und der Dienstleistung für Kettler begeisterte Kunden und Händler fokussieren zu können“, sagte Bierhoff.

Kettler wurde 1949 im sauerländischen Ense-Parsit gegründet und hat daneben noch Werke in Soennern und Werl. Gründer Heinz Kettler erfand das Kettcar – seitdem wurden davon mehr als 15 Millionen Stück verkauft. Bei einem Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro (eigene Angaben) verkauft der Freizeitspezialist Sport- und Fitnessgeräte und Gartenmöbel. 

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