Zu Beginn der 2010er-Jahre gelang dem US-Unternehmen GoPro mit seinen Actioncams der Hero-Reihe der weltweite Durchbruch. Angesichts der spektakulären Action-Videos, aufgenommen beim Surfen, Kiten, Klettern oder Downhill stockte so manchem Betrachter der Atem.
Beeindruckende Videoqualität aus faszinierenden, in dieser Form und Intensität noch nie gesehenen Perspektiven wurden plötzlich für jedermann erschwinglich. Das löste besonders unter Fun- und Extremsportlern einen regelrechten Boom aus. 2015 gingen bei uns in Deutschland 575.000 Actioncams über die Ladentheken. Der Umsatz belief sich seinerzeit auf 136 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr wurden um die 500.000 Geräte verkauft. Angesichts der spitzen Zielgruppe immer noch eine beachtliche Zahl. Zumal Actioncams, anders als Kompaktkameras, nicht mal eben durch ein Smartphone ersetzt werden können.
Nein. Actioncams sind und bleiben die „Special Forces“ im Fotoequipment, das Sondereinsatzkommando für die Härtefälle. Ihre Stunde schlägt entsprechend bei Sportaufnahmen aus der Ich-Perspektive. Die kompakten Kameras spielen ihre Stärken aus, wenn es schnell, schmutzig und gefährlich wird. Wenn sie Schlägen oder Stößen ausgesetzt sind – und sogar unter Wasser.
Actioncams aller Couleur sind so konstruiert, dass sie – fest montiert am Körper der Sportlers oder am Sportgerät – problemlos die unterschiedlichsten Situationen meistern. Dabei punktet die aktuelle Generation mit 4K-Video mit rasanter Bildfrequenz und Wi-Fi-Konnektivität.
Mit dem Erfolg von GoPro ließen die Nachahmer hingegen nicht lange auf sich warten. Zumeist asiatische Fabrikate, günstig produziert und über Internetmarktplätze vertrieben, fluteten den Markt. So kostete eine Actioncam 2018 im Schnitt 200 Euro. Zum Vergleich: Für das aktuelle Flaggschiff, die Hero 7 Black, ruft Marktführer GoPro 430 Euro auf.
Dafür gibt es allerdings über den Standard hinaus ein spannendes Feature: die integrierte Gimbal-ähnliche HyperSmooth-Videostabilisierung. Mit ihr gelingen ganz einfach professionell aussehende Videos, ohne Unterstützung eines externen Gimbals.
HyperSmooth funktioniert sogar unter Wasser sowie bei starken Stößen und kräftigem Wind, wenn ein Handheld Gimbal an seine Grenzen stößt.
Zudem unterstützt die Hero7 Black als erste GoPro Livestreaming! Nutzer können ihre Aufnahme so automatisch und in Echtzeit auf Facebook, Twitch, YouTube, Vimeo und anderen Plattformen streamen.
Dass sie außerdem 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde (fps) und Fotos mit einer Auflösung von 12 Megapixeln aufzeichnet, die Bedienung per Fingertip auf dem Touchscreen erfolgt und sie – ohne Gehäuse – bis 10 m Tiefe wasserdicht ist, sind da fast nur noch Randnotizen.
Eine 4K-Kamera für preisbewusste Outdoor-Fans liefert etwa Braun Phototechnik mit der Braun Champion 4K III. Gerade einmal 60 Euro (UVP) kostet sie und zeichnet 4K-Video mit 30 fps auf. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Unterwassergehäuse ist sie bis 30 Meter Tiefe wasserdicht.
Darüber hinaus verfügt die Braun Champion 4K III über ein 2 Zoll (5 cm) großes Display, ein hochwertiges 170 Grad Weitwinkelobjektiv sowie einen 16 Megapixel Bildsensor von SONY. Per kostenloser Smartphone-App ist zu darüber hinaus via Wi-Fi aus bis zu 20 Metern Entfernung zu bedienen.
Hohe Bildraten bei 4K (60 fps) und Full HD (120 fps) kennzeichnen die Actioncam 560 Touch von Rollei. Ihrem 160-Grad-Super-Weitwinkel-Objektiv entgeht nichts. Auch nicht unter Wasser: Im mitgelieferten Unterwassergehäuse funktioniert die Rollei 560 Touch auch noch in 40 m Tiefe.
Wie der Name schon andeutet, kann die 560 Touch nicht nur per mitgelieferter Fernbedienung oder über Smartphone-App gesteuert werden, sondern auch per Touch-Display auf der Rückseite.
Videos im MP4-Format zeichnet die neue GoXtreme Impulse 4K in 4K-Auflösung (3840×2160) oder 2.7K (2720×1520) mit 30 fps auf. Darüber hinaus ermöglicht die Actioncam von Easypix Standbilder im jpg-Format mit einer Auflösung von bis zu 16 MP.
Für detailreiche Panorama-Bilder sorgt die 170˚ Ultra-Weitwinkel-Ansicht. Auch die GoXtreme besitzt ein 2.0“ (5 cm) Touch Screen Display und ist im mitgelieferten Gehäuse für Wassertiefen bis 30 Meter gewappnet.
Natürlich sind die Action-Cams auch bei vielen Erlebnissen und Abenteuern im Einsatz, die wir unter ISPO.com/outdoor-society erzählen. Drei Geschichten findet ihr hier:
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