Man erkennt sie oft schon von Weitem: Sie sind rot, blau, gelb, orange – gut, manchmal auch schwarz. Sie sehen eben einfach anders aus, wie in einen robusten Panzer gesteckt, an dem äußere Einflüsse einfach abprallen. Und das ist nicht bloß Show, denn genau darum geht es bei den sogenannten Outdoor-Kameras: Zu den wesentlichen Merkmalen einer solchen Kamera gehört nunmal ihr widerstandsfähiges Gehäuse.
Es verfügt über besondere zusätzliche Dichtungen, die das Innenleben vor Staub und Feuchtigkeit schützen. Die Funktionsfähigkeit muss in einem tropischen Regenguss ebenso gewährleistet sein, wie während eines Sandsturms in der Wüste Gobi oder beim Filmen der Pinguine am Südpol. Die grellen Farben haben im Übrigen auch einen ganz praktischen Nutzen. So findet man sie dank der leuchtenden Farben meist leichter wieder, wenn sie auf der Skipiste oder beim Tauchgang mal verloren gehen.
Tauchgang? – Für Systemkameras ein Unding, für eine gute Outdoor-Kamera keine Herausforderung. Manche dieser unverwüstlichen Kameramodelle funktionieren sogar bis zu einer Wassertiefe von 25 Metern! Und dass, ohne ein zusätzliches Spezialgehäuse. Besonders schutzbedürftig sind natürlich die optischen Bauteile einer Kamera, das Objektiv und die verbauten Linsen.
Clever: Bei den meisten Outdoor-Kameras haben die Ingenieure das Objektiv im Inneren des Gehäuses verbaut. Gut abgedichtet können Staub, Dreck und Feuchtigkeit ihm hier nichts anhaben. Aufgrund dieses Umstandes verfügen sie meist nur über einen geringen Zoom. Auch in Sachen Funktionsumfang und Einstellmöglichkeiten sind sie deutlich eingeschränkt. Dafür verfügen viele dieser Kameras über mehrere Motivprogramme mit Auswahlautomatik.
Absolut sinnvoll, wenn der Fotografierende gerade nur eine Hand frei hat. Etwa weil er mit der anderen gerade ein Paddel festhält, sein Mountainbike steuert oder sich am Sicherheitsseil festhält. Bei spontanen Schnappschüssen am Strand, unter Wasser oder auf einem Berggipfel bleibt wenig Zeit, um vor dem Auslösen noch Änderungen an den Kameraeinstellungen vorzunehmen.
Outdoor-Kameras sind zudem heute voll vernetzt: Konnektivität via Wi-Fi oder Bluetooth gehören zum Standard. Vier aktuelle Outdoor-Kameramodelle stehen stellvertretend für die derzeitigen Outdoor-Kamera-Trends: die Fujifilm FinePix XP140, die WG-6 von Ricoh Imaging sowie die Oympus Tough TG-6 und Nikons Coolpix W150.
Die aktuellen Modelle der Branchenführer zeigen, was Outdoor-Kameras anno 2019 mitbringen müssen. Wasserdichte gehört zum Standard-Repertoire. Wie tief „Wasserratten“ mit den Kameras abtauchen können, variiert aber stark. Fujifilm verspricht bei der FinePix XP140 Wasserdichte bis 25 Meter, mindestens zehn Meter bieten aber auch die Konkurrenz-Modelle.
Dass Outdoor-Kameras auch mal hinfallen können, wissen die Hersteller. Über eine Stoßfestigkeit bis zu einer Fallhöhe von knapp zwei Metern verfügen deswegen alle genannten Modelle ebenso wie über Immunität gegen Staub und Kälte bis zu minus zehn Grad Celsius.
Auffällig ist, dass die Hersteller die Kameras immer bedienfreundlicher machen. So verfügt die FinePix XP140 beispielsweise über einen weiterentwickelten Griff, mit dem sie auch in dynamischen Aufnahmesituationen sicher mit nur einer Hand gehalten werden kann. Für zusätzliche Sicherheit sorgt bei diesem Modell ein doppelter Verschluss-Mechanismus, der ein unabsichtliches Öffnen des Batterie-/Speicherkarten-Fachs verhindert.
Wichtigstes Attribut bleibt am Ende allerdings die Bildqualität und auch hier haben die modernen Outdoor-Kameras große Fortschritte gemacht. Beispielhaft dafür steht die Olympus Tough TG-6. Unter deren wahlweise roten oder schwarzen Panzer verrichtet eine Kombination aus hintergrundbeleuchtetem CMOS-Bildsensor und TruePic VIII-Bildprozessor ihren Dienst.
Der Bildprozessor reduziert das Rauschen und verbessert die Auflösung in kontrastarmen Bereichen. Ein neuer digitaler Telekonverter verdoppelt die Zoomleistung auf bis zu 8-fach.
In Sachen Megapixel legt die Ricoh WG-6 die Messlatte am höchsten. Mit einem hochmodernen 20 Megapixel CMOS-Sensor und einem leistungsstarken Bildprozessor entstehen auch unter den extremsten Bedingungen scharfe Fotos genauso wie Videos in 4K-Auflösung. Über die GPS-Funktion können die Aufnahmeorte aufgezeichnet werden und ein elektronischer Kompass dient zur Positionsbestimmung. Auch dies ist bei den modernen Kameras Standard. Die Bilddaten sind dank Synchronisation sofort auf dem Smartphone abrufbar.
Damit können die Bilder beispielsweise direkt an die Kinder oder Enkelkinder verschickt werden – oder umgekehrt an die Eltern oder Großeltern. Denn die Nikon Coolpix W150 bietet neben zahlreichen Funktionen wie 15 kamerainternen Effekten, die den Fotos einfach hinzugefügt werden können, ein optionales interaktives Variantenmenü für fotografierende Kinder. Aufgrund ihrer robusten Bauweise können Kinder mit der Coolpix gefahrlos erste Foto-Erfahrungen sammeln.
Das Outdoor-Vergnügen für die Ewigkeit festzuhalten, ist dank der modernen Technik und der einfachen Bedienung selbst mit nur einer Hand überhaupt kein Problem mehr. Einzig erleben müssen Outdoor-Fans die Natur noch selbst.
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