Zu den Wearables gehören alle "smarte" Geräte, wie zum Beispiel Fitnessuhren, Smartwatches, aber auch Brustgurte oder smarte Kleidung, Kopfhörer oder Datenbrillen. Wearables sollen dich in deinem Alltag unterstützen und können dein Training optimieren, indem du auf beispielsweise auf Werte wie Herzfrequenz, tägliche Schritte, Schlafqualität zurückgreifen und aus diesen Daten wertvolle Erkenntnisse gewinnen kannst. Denn Gesundheit ist nicht nur ein Trend, sondern ein wichtiger Bestandteil jedes Trainingsplans, und mithilfe von Wearables kannst du sie immer im Blick behalten und besser auf deinen Körper und seine Bedürfnisse reagieren.
Eine Hose als Yogacoach? Das Unternehmen Wearable X hat tatsächlich dieses Ziel formuliert. Ob das irgendwann real wird, bleibt abzuwarten. Die Yogahose Nadi X ist aber schon mal ein spannender Versuch. Das Unternehmen hat in die Leggings Sensoren integriert. Diese sollen Fehlhaltungen beim Yoga erkennen und den Yogi über Vibrationen darauf hinweisen. Wer sich also bei Katze-Kuh eher wie ein toter Fisch hält, wird sanft gerüttelt, bis alles an der richtigen Stelle ist. Die Hosen sollen um die 280 US-Dollar kosten.
„Tief durchatmen!“ Eine bewusste Atmung kann beruhigen, die Herzfrequenz schneller senken und Stress reduzieren. Oxalife will sich die Kraft des richtigen Atmens zu Nutzen machen. Vor einem wichtigen Meeting, als Energiebooster am Nachmittag oder nach dem Sport sollen Nutzer das Oxalife einsetzen und so von einer verbesserten Atmung profitieren. Die Technik ist ausgefeilt: Das atmungsaktive Wearable liefert biometrische Informationen. Es überwacht und wertet die Atemgeschwindigkeit aus, macht ein Tracking der Herzfrequenz und kann auch den Schlaf überwachen. Oxa schlägt dir darauf basierend im Alltag Übungen vor, um deine Atemtechnik an die jeweilige Situation anzupassen und zu verbessern. Dass das funktioniert, zeigen Zahlen: In einer Studie fühlen sich sogar 100 Prozent (!) der Tester des Geräts nach den Atemübungen entspannter. Und falls ihr nicht eine spezielle Atemtechnik vorgeführt bekommen wollt, startet Oxalife Klanglandschaften, die deine Herz- und Atemfrequenz aneinander angleichen und dich beruhigen. Ein spezielles Shirt plus dem klugen Sensor kosten - tief durchatmen - 399 Euro!
Dieses Wearable ist die Simplifizierung der Fitnesstracker: Während andere Geräte zu einem regelrechten Infotainment-Center ausgebaut wurden, beschränkt sich der Whoop 4.0 auf das Wesentliche: Training und Regeneration. Das in vielen Varianten erhältliche Whoop mit seinem Minisensor verspricht viel Präzision beim Messen des Blutsauerstoffes, der Hauttemperatur oder der Herzfrequenz und überwacht so nicht nur Trainingserfolg, sondern auch die Qualität der Erholung des Körpers nach einem anstrengendem Workout. Besonderer Clou: Außer am Handgelenk kann der Whoop 4.0 auch in zu ihm passende Sportkleidung integriert werden. Es gibt eine eigene Trainingskollektion aus Sport-BH, Leggings, Shirts, Shorts und Unterwäsche. Der Whoop kann auch einfach an Oberkörper oder Wade befestigt werden. Direkt zu kaufen ist das Gerät allerdings nicht – es ist an eine monatliche Mitgliedschaft in Höhe von 30 Euro gebunden. Extras wie Armbänder oder spezielle Sportkleidung müssen extra gekauft werden.
Ein Fitnesstracker, der dich 24/7 bewacht, den du nie wieder vergisst oder verlierst, da er sich als Tattoo auf deiner Haut befindet – welch geniale Idee! An der Universität von San Diego in Kalifornien experimentierte ein Team schon vor ein paar Jahren mit diesem sehr speziellen Wearable. Nutzer sollten damit davor gewarnt werden, wenn ihr Körper zu wenig Flüssigkeit zur Verfügung hat, mehr Elektrolyte benötigt oder zu überhitzen droht. Die Idee kam bislang allerdings nicht in die Läden. Stattdessen forschten die Wissenschaftler intensiv weiter an einem Gesundheits-Wearable: Das Einweg-Tattoo sollte bei Diabetes-Patienten die Glukosemessung erleichtern. Hier kam es immerhin auch zu klinischen Studien, eine Markteinführung steht aber noch aus.
Zugegeben, diese High-Tech-Socke klingt wie der Traum jeden Läufers: Eine Socke die dir dabei hilft, dein Tempo zu verbessern, das Abrollen des Fußes zu optimieren und deine Laufschuhe zu vergleichen. All das versprechen die Sensoria Socken. Möglich machen dies allerlei Sensoren und Kabel, die in die Socke eingewebt sind. Eine App liest die Daten ein und liefert dem Läufer wichtige Ergebnisse zur Optimierung seines Runs. Die High-Tech-Socke kostet allerdings schlappe 400 US-Dollar – immerhin ist das Ersatzpaar dann deutlich günstiger zu kriegen.
Ob bei diesem Wearable die Hersteller herkömmlicher Fitnesstracker vor Wut Schaum vor den Mund bekommen? Der wie ein herkömmlicher Mundschutz getragene ORB Smartguard verspricht nämlich sehr präzise Kennzahlen zu Gesundheit und Fitness. Wegen seiner Nähe zur Halsschlagader halten die Hersteller des Geräts den Mund für optimal, um die Herzfrequenz und andere Messwerte zu verfolgen. Außerdem bekommt das Gerät auch Vibrationen mit, die etwa helfen können, Kopfstöße zu registrieren. Damit können Gehirnerschütterungen schneller erkannt werden – gerade in Sportarten, die den Kopf in Mitleidenschaft ziehen, wie Football oder Rugby, ist dieser smarte Mundschutz ein großes Thema.
Wer kennt die Situation nicht: Kann ich noch die 10 Kilo Scheibe aufladen oder gehe ich lieber nur 5 Kilo hoch? Die Wearabels von Eigen Fitness Nodes sollen bei dieser im Fitnessstudio oft nur nach Gefühl zu beantwortenden Entscheidung eine präzise Antwort geben. Denn die an Oberarm, Unterarm, Oberschenkel und Unterschenkel montierten Sensoren messen unter anderem die Beschleunigung und das Tempo beim Gewichte stemmen. So nehmen etwa Sportler bei zu viel Gewicht auf der Hantel besonders viel Schwung – das merkt das Wearable und rät dazu, lieber ein paar Kilo weniger zu stemmen. Noch ist dieses mit KI betriebene Wearable nicht auf dem Markt. Spätestens nächstes Jahr will der kanadische Hersteller aber liefern.
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