Beim Sport optimieren wir alles, machen uns die perfekten Trainingspläne und dann? Sitzen wir dazwischen acht Stunden im Büro und geben oftmals viel zu wenig acht auf unsere Umgebung, unsere (Sitz-)Haltung und unsere Gewohnheiten. Dabei kann gerade eine gesunde Büroumgebung viel zur Gesundheit und dann auch wieder zur Performance beitragen.
Die meiste Zeit verbringen wir – sofern wir am Schreibtisch arbeiten – zwangsläufig im Sitzen. Ein ergonomischer Bürostuhl ist Gold wert. Insbesondere, wenn der Stuhl bei wechselnder Belegung möglichst einfach auf verschiedene Mitarbeiter angepasst werden kann. Ein bequemer und dennoch gesundheitsförderlicher Stuhl ist definitiv ein Plus für das Büro. Erst recht, wenn es neben dem Standard-Sessel beispielsweise noch Pezzi-Bälle oder Stehsitze gibt, um die nötige Abwechslung zu erreichen. Wer also beim Thema Sitzgelegenheit im Büro (und zu Hause) Nachholbedarf hat, sollte sich zudem Gedanken über die richtigen Materialien machen, um so nachhaltig wie möglich einzukaufen. Viele Anbieter, beispielsweise Flokk, Ahrend oder die Hersteller der Möbelbezugsstoffe von Climatex setzen auf einen kreislauffähigen Ansatz und garantieren so, dass wiederverwertete Rohstoffe genutzt werden und eine vollständige Wiederverwertung möglich sind, wenn der Bürostuhl ausgedient hat.
Mal ehrlich, jeder weiß, dass Pflanzen für das (Raum-)Klima förderlich sind. Setzen wir das konsequent um? Oft eher nicht. Gerade im Büro ist die Haltung oft eher, “es ist doch nicht mein Zuhause”. Das ist sicher richtig, wer hier aber eine gute Zeit verbringen will, sollte definitiv auf Pflanzen setzen. Sie liefern Sauerstoff, befeuchten die Luft und verschiedene Pflanzenarten sind in der Lage, Umweltgifte wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen zu filtern. Den Kollegen mit dem grünen Daumen könnt ihr also richtig dankbar sein.
Es ist ein Klischeedetail für jedes langweilige Büro: Ein grauer Teppich, richtig schön staubig und ungepflegt. Wer hier die Gelegenheit hat, in einen gesundheitsförderlichen und kreislauffähigen Boden zu investieren, sollte das tun. Es gibt beispielsweise bereits Teppichböden, die die Luft reinigen. Gleichzeitig solltet ihr auf klebstofffreie Lösungen setzen, das verbessert die Raumluftqualität und ist gut für die Umwelt und die Gesundheit. Einige Anbieter setzen auch hier schon auf Cradle-to-Cradle-Lösungen, um unter anderem Abfälle und ausgemusterte Produkte im Produktlebenszyklus zu behalten.
Was sich banal anhört, will wohldurchdacht sein: wie sind die Laufwege in meinen Büroräumen. Zwei Gesichtspunkte sind hier ganz besonders interessant: Zum einen geht es darum, zufällige, angenehme Begegnungen zu schaffen, zum Beispiel in der gemeinsamen offenen Küche mit Lounge. Der Plausch beim Kaffee mit Kolleg*innen führt so vielleicht zur nächsten inspirierenden Idee, trägt zumindest zum Teambuilding bei.
Zum anderen können die richtigen Laufwege in Pandemiezeiten zum Sicherheitsgefühl beitragen. Wer es ermöglichen kann, sollte beispielsweise Toilettenräume mit unterschiedlichen Ein- und Ausgängen ausstatten. Das gilt natürlich auch für die vielen Sportstätten und Fitnessstudios.
Wer in die richtigen Fenster investiert, gewinnt doppelt. Nachgewiesene Schadstofffreiheit trägt zu einer gesünderen Raumluft bei und macht das Fenster cradle-to-cradle-fähig. Zum Beispiel sollten Fenster gehängt und nicht geklebt werden. Gleichzeitig hilft die richtige Fensterwahl beim Energiesparen und schützt vor Schall.
Gerade im Winter ist die richtige Beleuchtung zentral für eine gute Arbeitsatmosphäre und für entspanntes Arbeiten. Durch die Arbeit am Bildschirm sind die Augen unvorteilhaften Bedingungen ausgesetzt. Lampen, die ein optimiertes Verhältnis von direktem und indirektem Licht haben und sich individuell einstellen lassen, sind eine Grundlage für einen modernen Arbeitsplatz. Wer an eine Neuanschaffung denkt, kann bereits jetzt Cradle-to-Cradle-zertifizierte Lampensysteme erwerben.
Einen schnellen Schritt nach vorne kannst du und dein Unternehmen machen, wenn ihr euch genau überlegt, welche Materialien ihr nutzt und immer wieder einkauft. Gerade bei alltäglichen Sachen wie Stiften, Toilettenpapier oder bei allen gedruckten Materialien lohnt es sich zweimal nachzudenken. Neben dem Preispunkt sollte auch der ökologische Fußabdruck stimmen. So gibt es zertifiziertes Toilettenpapier – cradle-to-cradle-zertifiziert und frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen, Stifte die bereits zu 87 Prozent aus recyceltem Material bestehen und Druckereien, die darauf achten, dass die Druckerzeugnisse ihre Recyclefähigkeit erhalten.
Der Weg in das Büro kann eine nervige Zeitverschwendung (mit dem Auto im Stau), Zeit für die Tageslektüre (mit dem Bus durch die Stadt), oder die doppelte Sporteinheit (mit dem Rad aus dem Wohngebiet in die Innenstadt) sein. Gut, wenn der Arbeitgeber mitspielt und die beiden letzteren Optionen unterstützt. Zum Beispiel mit einer Duschmöglichkeit nach dem Hinweg per Rad oder in Laufschuh und Mitarbeitertickets für den ÖPNV anbietet. Auch Goodies wie kreislauffähige Radreifen und -schläuche und Partnerschaften mit Jobradanbietern kommen natürlich gut an.
Wo wir gerade bei den Goodies sind. Eine nette kreislauffähige Trinkflasche mit Firmenbranding und Namen der Mitarbeiter, dazu Trinkstationen mit stillem und Sprudelwasser auf jeder Etage und in der Nähe einer kleinen Lounge (siehe Punkt vier) können zum Trinken animieren. So lassen sich Kopfweh und Konzentrationsschwächen vorbeugen und zusätzlich wird ein netter Austausch ermöglicht. Weiteres Plus: Unnötige Getränkeverpackungen werden so ganz einfach vermieden.
Abschließend ein bisschen Inspiration für euch: das Rathaus von Venlo. Okay, nicht jeder hat die Möglichkeit ein komplett neues Bürogebäude mit einem stattlichen Budget zu bauen, dennoch zeigt die Planung und Umsetzung, was heute möglich: Gebäude, die ihre eigene Energie erzeugen, ein Drittel der Energie des ehemaligen Rathauses verbrauchen, die Außenluft mithilfe eines Gewächshauses reinigen, die Krankheitsrate der Mitarbeiter deutlich senken und mit einem intelligenten Sparwasserkreislauf ausgestattet sind. Nächstes Ziel ist es, dass das Gebäude mehr erneuerbare Energie erzeugt, als es verbraucht.
“Gebäude sollen dem Menschen dienen”, sagt Sandra Brand von den Spezialisten für kreislauforientierte Gebäude Drees und Sommer und fasst so zusammen, was sich jedes Team für sein Büro überlegen sollte. Spätestens, wenn ihr lieber ins Büro geht als zu Hause bleibt, wisst ihr, dass ihr auf dem richtigen Weg seid.
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