In der EU fallen jährlich 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Kleidung und Schuhe allein machen 5,2 Millionen Tonnen aus, das entspricht 12 kg Abfall pro Person pro Jahr. Derzeit werden nur 22% der gebrauchten Textilabfälle getrennt gesammelt und wiederverwendet oder recycelt, während der Rest oft verbrannt oder deponiert wird. (1)
Eine der Haupt-Herausforderungen beim Textilrecycling liegt in der Komplexität der Kleidungsstücke. Die gängigen Technologien können die Zusammensetzung von Textilien oft nicht über ihre Oberflächenschicht hinaus bestimmen. Daraus resultiert, dass sich Sortierung und Recycling auf Produkte konzentriert, die hauptsächlich nur aus einem Material bestehen.
Doch es gibt Hoffnung am Horizont. Zum einen werden immer mehr Kleidungsstücke, Accessoires und Schuhe so gestaltet, dass sie zu 100% recycelbar sind. Zum anderen ermöglichen Fortschritte in Technologie und Supply Chain Management, dass auch sehr komplexe Artikel auseinandergenommen und recycelt werden können. Darüber hinaus werden diese Fortschritte erheblich durch die Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) beschleunigt; ein umweltpolitischer Ansatz aus der EU, der die Verantwortung für den Lebenszyklus eines Produkts auf den Hersteller überträgt, einschließlich Design, Rücknahme, Recycling und Endentsorgung. Diese Aussteller im Sustainability Hub helfen auf dem Weg zu Zero Waste.
Um Recyclebarkeit und Wiederverwendbarkeit zu maximieren, berät Iteratif Marken bei der Analyse ihrer Produkte, Prozesse und Lieferketten. Die Gestaltung zirkulärer Produkte wird dabei ebenso unterstützt. Es wird besonderer Wert auf optimale Materialauswahl und Prozessverbesserung gelegt. Gleichzeitig wird die Materialqualität und der Wert der Materialen optimiert. Fortschrittliche Rückverfolgungssysteme wie RFID-Technologie gewährleisten vollständige Transparenz hinsichtlich der Zusammensetzung und des Lebenszyklus eines Produkts. Die bahnbrechenden Sortiertechnologien zerlegen die Produkte in Rohstoffe, die den strengen Anforderungen spezialisierter Recyclingunternehmen entsprechen.
Re:down ist auf die Rückgewinnung von Materialien aus gebrauchten Textilien und Bettwaren spezialisiert, vor allem Daunen und Federn. Dank Re:down können Marken sicherstellen, dass ihre Produkte am Ende des Lebenszyklus ordnungsgemäß recycelt werden, um die Erweitere Herstellerverantwortung (EPR-Anforderungen) zum verantwortungsvollen Management von post-consumer Abfällen zu erfüllen. Der Ressourceneinsatz wird optimiert und die Ressourceneffizienz gefördert. Darüber hinaus liefert Re:down eine lückenlose Berichterstattung über die aus den Produkten zurückgewonnenen und recycelten Materialien. Das Ziel: Zero Waste!
Das "Sustainability Impact Program Design" von Sympatex schult junge Designer*innen der Outdoor-Branche. Die Ingredient Brand nutzt ihr Netzwerk, um Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie voranzubringen. Alles steht und fällt mit diesem ersten Schritt: Designer:innen sollen befähigt werden die Tragweite ihrer Entscheidungen zu erkennen und zu nutzen. In Workshops, Vorträgen und Expertenberatung erhalten 20 ausgewählte Teilnehmer:innen Einblicke in kreislauforientiertes Eco-Design, Innovation, Kreativität und Recyclingstrategien. Designer*innen die den gesamten Lebenszyklus verstehen, können Nachhaltigkeitsaspekte über Form, Farbe und Funktion hinaus integrieren.
Interzero steht für „zero waste solutions“. Um Rohstoffe zu sichern, organisiert der Full-Service-Umweltdienstleister innovative Rücknahme- und Recyclingsysteme für gebrauchte Verpackungen, Produkte und Materialien verschiedenster Art wie beispielsweise Textilien. Die effizienten Kreislauflösungen bieten auch für zahlreiche Unternehmen in der Sportartikelbranche individuelle Unterstützung. In der Kategorie „Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft“ erhält Interzero den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 und zählt damit zu den Vorreitern. Das Ziel: Materialkreisläufe schließen, Abfallproduktion vermeiden und natürliche Ressourcen schonen.
YKK ist als führender Hersteller von Reißverschlüssen und Zutaten bekannt und setzt kontinuierlich Branchenstandards für Qualität, Service und Innovation. YKK zeigt ihr Engagement "Cycle of Goodness" durch die aktive Beteiligung an Brancheninitiativen und Organisationen wie dem UN Fashion Charter, den Science-based Targets zur Reduzierung CO2-Emissionen und der Ellen MacArthur Foundation zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Zu den Innovationen von YKK gehören Natulon-Reißverschlüsse, die Tape aus recyceltem Material verwenden, Natulon Plus mit einem noch höheren Anteil an recyceltem Material und die AcroPlating-Technologie, die die negativen Auswirkungen von Metallbeschichtungen massiv reduziert.
Vaude entwickelt Produkte mit einem „Design for life“. Produkte sollen die höchsten Standards erfüllen und optimale Lösungen für vielfältige Outdoor-Aktivitäten bieten. Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sind die zeitlosen Designs auf Langlebigkeit und eine mögliche Rückkehr in den Textilkreislauf ausgelegt. Vaude‘s Engagement erstreckt sich auf ressourceneffiziente Materialien und hochwertige Verarbeitung, die es den Kund*innen ermöglicht, die Produkte über Jahre hinweg zu nutzen und bei Bedarf zu reparieren. Durch weniger Konsum, die richtige Pflege, bewusstes Teilen der Produkte mit anderen und Kauf von Second-Hand kann jede*r aktiv dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und unseren Planeten zu schützen.
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