Skater sind eine verschworene Gemeinschaft. Skater sind unverwechselbar. Skater sind ultimativ cool. Dieses Image vereinen fünf junge Schweden 1999 in der Marke WeSC: „We Are the Superlative Conspiracy“ - „Wir sind die ultimative Verschwörung“. Das drückt das Gemeinschaftsgefühl der Skaterszene und seiner Fans aus. Doch was ist die neueste Innovation? Und was steckt hinter dem Erfolg von WeSC?
„Wir sind eine Street-Fashion-Marke. Wir schlagen die Brücke zwischen Streetwear, Fashion und Skate. Wir wollen eine Marke sein, die die Dinge auf die nächste Ebene bringt“, erklärt Greger Hagelin, einer der Gründer von WeSC.
Dies zeigen die Skandinavier bereits 2002, als sie bei ISPO Brandnew als Gewinner in der Kategorie „Sportswear“ ausgezeichnet werden. „Die Kombination aus funktionaler Hightech-Snowboardbekleidung und lebensbejahendem Party-Streetwear-Style ist einzigartig“, begründet Jurymitglied Reinhard Pascher die damalige Entscheidung.
Hagelin hat die Eintönigkeit in der Skatermode satt. Es geht ihm und den Mitbegründern um das Leben abseits der Halfpipe. Taffe Frauen und lässige Männer sollen Bekleidung für jede Jahreszeit und Gelegenheit finden, inklusive passenden Accessoires.
„Seit den frühen 90ern gab es eine große Lücke zwischen Skateboarding und der Kunst- und Modewelt“, sagt Jason Lee. „Erinnern Sie sich, als Skater-Stil super sackartige Hosen und extra weite T-Shirts waren? Das änderte WeSC.“
Lee ist einer der sogenannten WeSC-Activists. Der amerikanische Schauspieler und Comedian wird früh von WeSC ausgestattet und macht das Label damit international bekannt. Weitere berühmte Künstler aus der Musik- und Skateszene begeistern sich für das Label und tragen zum steigenden Bekanntheitsgrad bei.
Für Aufsehen sorgt 2015 die Kooperation mit der Andy Warhol Foundation, deren Ergebnis unverwechselbare Skateboards, Accessoires und Kleidungsstücke sind.
WeSC verzichtet auf klassische Marketingkampagnen und setzt stattdessen auf die WeSC-Activists, die gleichzeitig ihre Ideen mit ins Design einbringen. So gibt RZA, ein weltbekannter US-amerikanischer Musiker, einer Kollektion nicht nur seinen Namen, sondern ist an der Produktion maßgeblich beteiligt.
„Erinnerst du dich nicht an alte Zeiten, in denen man auf dem Rücksitz eines Autos lag, vielleicht high war, und nichts weiter tat, als die Lichter des Autoradios anzustarren? Warum das Gleiche nicht auch mit Kopfhörern machen?“, fragt sich RZA. Das Resultat sind abnehmbare Hörmuscheln und integrierte LED-Lichter - schlicht für den Style.
Genau dieser innovative und lässige Stil sorgt für den ultimativen Erfolg. Mit unübersehbaren Kopfhörern setzen die Schweden einen neuen Trend, der die zu dieser Zeit üblichen In-Ear-Stecker ablöst. Wer Ende der 2000er keine WeSC-Headphones trägt, ist uncool. Doch nicht nur die Optik – geradlinig, farbenfroh, lässig, urban – überzeugt, auch der satte Sound macht den Unterschied.
Wie schon bei ISPO Brandnew überzeugen alle WeSC-Produkte durch die perfekte Kombination aus Funktion und Stil sowie die hohe Qualität. Und auch die Innovationen reißen nicht ab. Im kommenden Sommer 2018 setzt das Kult-Label auf eine geschlechtsneutrale Kollektion. Die Schnitte passen sowohl Männern als auch Frauen.
„Wir denken, dass sich die Leute unabhängig von ihrem Geschlecht zu uns hingezogen fühlen. Nach Unisex-Produkten wie Accessoires und Schuhen ist es an der Zeit, eine ganze Kollektion rauszubringen. WeSC schreitet weiter voran“, erklärt Joseph Janus, der seit Januar CEO ist.
Diese zukunftsorientierte Einstellung ist bereits vor 15 Jahren bei ISPO Brandnew ein entscheidender Faktor für die Auszeichnung und die Basis für eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Schwedens. „Ich finde es großartig, wie hier der Fokus auf Jungunternehmer gelegt wird“, lobt Greger Hagelin das Konzept von ISPO Brandnew und sitzt 2015 selbst in der Jury.
Heute ist WeSC börsennotiert, hat Geschäfte in 22 Ländern, Online-Shops und erwirtschaftet rund 300 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Ein ultimativer Erfolg der Verschwörung.
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