Digitalisierung/14.02.2019

Diese Wearables sollen das Meditieren verbessern

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Das erste Wearable war eine Armbanduhr mit Taschenrechner und kam 1975 auf den Markt. So richtig populär sind Wearables allerdings erst seit Kurzem. Heute werden Wearables vor allem entwickelt, um Schritte zu zählen oder die Herzfrequenz zu überwachen. Doch allmählich finden die tragbaren Computer ihren Weg in neue Bereiche unseres Lebens. Meditation ist ein solcher Bereich, in dem sich einige Start-ups mit ausgeklügelten Technikideen versuchen. 

Meditation leicht gemacht mit Muse 2
Meditation leicht gemacht mit Muse 2

Muse 2: Meditation leicht gemacht

Muse 2 von Interaxon ist ein Kopfsensor-Stirnband, das in Echtzeit Feedback über Gehirnaktivität, Herzfrequenz, Atmung und Körperbewegungen liefert. Es soll User dabei unterstützen, ein konsistentes Meditations-Training aufzubauen. Die dazugehörige App wandelt EEG-Signale in Audio-Feedback an den Träger um, das dieser über die integrierten Kopfhörer empfängt.

Das Stirnband spielt während der Meditation verschiedene Geräusche ab, die Nutzer in einen tiefen Entspannungszustand versetzen sollen. Muse 2 wird auf der Stirn getragen, eine angeschlossene Smartphone-App liefert die Meditationsdaten. Das neueste Upgrade ermöglicht es dem Wearable, Atemmuster und Herzfrequenz während der Meditation zu verfolgen und diese Ergebnisse dann an das Smartphone des Benutzers zu senden.

Sona: Vernetztes Armband für die Gesundheit von Geist und Körper

Das New Yorker Start-up Caeden entwickelt Produkte, die Menschen dabei helfen sollen, ihre Ziele mit mehr Ruhe und Konzentration anzugehen. Im Jahr 2015 führten sie Sona ein, ein vernetztes Armband, das die Gesundheit von Geist und Körper verbessern soll. Das Armband verfolgt den Umgang mit Stress (basierend auf einem High-Tech-Sensor und einer Metrik) und stellt dann forschungsgestützte Meditationsübungen bereit.

Der Sensor in Sona misst Stress mithilfe einer Metrik namens Herzfrequenzvariabilität (HFV). Im Wesentlichen misst diese Herzfrequenzmuster, um zu zeigen, wie sich das Nervensystem von Stress erholt. Du siehst tatsächlich das Hin und Her zwischen deiner Stressreaktion und deiner Entspannungsreaktion, erklärt Levinson.

Wenn man gut ausgeruht ist, passt man sich an und reagiert auf jede Veränderung der Umgebung. Wenn man chronischen Stress hat oder nicht genug Ruhe findet, reagiert der Körper nur langsam. Der Sensor erfasst auch, wie gut die User atmen, sodass sie nach Abschluss des Trainings sehen können, wie sie sich ihre Fähigkeit zur Entspannung verbessert hat.

Thync: Stimmung verbessern und Stress reduzieren

Thync ist ein bioelektronisches Unternehmen, das bahnbrechende Behandlungen für Autoimmunerkrankungen und psychische Erkrankungen entwickelt. Ihre nicht invasive, bioelektronische Plattform zielt effektiv auf autonome Nervenbahnen ab, die für eine Reihe von Krankheitsprozessen wichtig sind, und bietet gleichzeitig eine höhere Sicherheit im Vergleich zu pharmazeutischen Interventionen.

Nach Angaben des Unternehmens ist Thync das erste Wearable, das aktiv die Stimmung verbessert und den Stress reduziert. Das Gerät wird auf der Stirn und dem Nacken getragen. Es verwendet elektromagnetische Impulse, die die Hirnnerven im Gesicht und im Hinterkopf stimulieren, um die Stimmung aufzuhellen.

Versus Headset: Gehirnleistung steigern

Versus Headset ist das fortschrittlichste der tragbaren Headsets, die derzeit für den persönlichen Gebrauch erhältlich sind. Nach ein paar Stunden Biofeedback-Diagnostik ist das Gerät in der Lage, einen Ausgangswert für die aktuellen kognitiven Fähigkeiten des Nutzers festzulegen. Es folgt ein "Performance Brain Training", bei dem User 5 verschiedene iPad-Gaming-Apps spielen, die sich mit dem Versus-Headset synchronisieren, sodass die Träger das Geschehen mit ihren Gehirnwellen steuern können. Dies wird durch das Versus Headset mit seiner patentierten Neuro/Biofeedback-Technologie gemessen.

Christian Stammel ist CEO bei WT | Wearable Technologies, einer führenden Innovations- und Marktentwicklungsplattform für tragbare Technologien, und schreibt auf ISPO.com über aktuelle Trends zu den Themen Digitalisierung, Wearable Tech und IoT im Sport, Fitness und Wellbeing. Mehr Information zu WT finden Sie unter www.wearable-technologies.com