Die italienische Biathletin Dorothea Wierer
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Imago
LISTICLE/11.01.2022
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Dorothea Wierer: 7 Fakten über Italiens Biathlon-Queen

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Dorothea Wierer hat mit ihren Erfolgen Italien auf die Biathlon-Landkarte gesetzt. Zwei Weltcups, WM-Titel und Olympia-Medaillen - die einstige Party-Queen ist inzwischen fester Teil der Weltspitze. Auf Instagram ist Wierer ohnehin ein Star, auch wenn ihre Ausflüge im Helikopter und Privatjet zuletzt hohe Wellen schlugen. 7 Fakten über Dorothea Wierer.

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Vom Party-Girl zur Weltcup-Siegerin

Vor allem in ihren ersten Profijahren war Dorothea Wierer als Party-Queen des Biathlon-Zirkus berüchtigt. „In der Pubertät war es schwierig. Da galt bei mir: Erst Party, dann Training“, blickt Wierer zurück. Dennoch hat es Wierer bis in die Weltspitze geschafft. 2018/19 und 2019/20 sicherte sie sich den Gesamtweltcup-Titel. Bei ihrer Heim-WM im italienischen Antholz 2020 gewann sie zweimal Gold und zweimal Silber. Insgesamt hat Wierer zehn WM-Medaillen gewonnen. Und auch bei Olympia konnte sie mit der Mixed-Staffel 2014 und 2018 jeweils Bronze holen.

Wierer wurde zudem im Februar 2019 erst die zweite Biathletin überhaupt, die in allen heutigen Disziplinen mindestens einen Weltcup-Sieg einfahren konnte.

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Dorothea Wierer - Die größte Social-Media-Persönlichkeit im Biathlon

Auf Instagram ist Dorothea Wierer mit über 600.000 Fans im Biathlon eine Institution. Unter den Aktiven im Wintersport kann das nur noch Ski-Alpin-Star Mikaela Shiffrin (ca. 1 Million Fans) toppen. Zum Vergleich: Die amtierende Gesamtweltcup-Siegerin Tiril Eckhoff kommt auf „nur“ 255.000 Fans auf Instagram.

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Irre Tempo am Schießstand – mit einer Ausnahme

Am Schießstand ist eine Dorothea Wierer in Topform kaum zu schlagen: Bei der WM 2020 in Antholz benötigte sie für die fünf Zielscheiben gerade einmal 19 Sekunden.

Doch es kann auch anders kommen: In Östersund stand sie Anfang 2021 über zwei Minuten am Schießstand, benötigte bei windigen Bedingungen allein schon fast eine Minute, um den ersten Schuss abzufeuern. Wierer dazu rückblickend: „Die ersten anderthalb Minuten sind wie im Flug vergangen, irgendwann habe ich mir aber gesagt: 'Doro, du weißt schon, dass alle anderen schon fertig geschossen haben!' Dann habe ich einfach drauflosgeschossen. Ich habe mich für diese Szene schon ein bisschen geschämt und mich gefragt: Was denkt sich mein Trainer Andreas Zingerle jetzt von mir?“

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Dorothea Wierer privat: Seit Mai 2015 verheiratet

Seit 2015 ist Dorothea Wierer mit dem Trentiner Skilanglauftrainer Stefano Corradini verheiratet. Beide leben in Castello-Molina im Fleimstal. Corradini trainierte für den Trentiner Landesverband von 2012 bis 2021 den Langlauf-Nachwuchs und verhalf so unter anderem Talenten wie Simone Dapra oder Paolo Ventura in den Weltcup. Im Mai 2021 verkündete Wierers Ehemann seinen vorläufigen Abschied vom Langlauf.

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Doro Style: Dorothea Wierers eigene Skimode-Kollektion

Der italienische Ski- und Langlaufbekleidungshersteller Sportful hat mit Dorothea Wierer eine eigene Skimode-Kollektion gestartet: „Doro Style“ heißt die Linie, die bereits seit 2017 immer wieder saisonal neue Modelle von Thermojacken bis zu Equipment beinhaltet. Auch für den Winter 2021/22 ist wieder eine neue Linie mit 14 neuen Produkten auf den Markt gekommen.

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Dorothea Wierer: Beliebt bei Sponsoren

Dass Italien inzwischen heiß auf Biathlon ist, ist vor allem Dorothea Wierer zu verdanken. „Sempre Doro“ titelte die sonst vom Fußball dominierte „Gazzetta dello Sport“ zu Wierers Heim-WM-Gold 2020. Der damalige Ministerpräsident gratulierte – und im staatlichen Fernsehen erreichte Biathlon zuvor ungeahnte Einschaltquoten.

Mit ihrem Erfolg, Look und ihrer Persönlichkeit ist Wierer die perfekte Pionierin für ihren Sport und gefragtes Gesicht für Sponsoren – nicht nur in Italien. Red Bull gehört ebenso zu ihren Werbepartnern wie Rizzoli oder ihre Heimatregion Südtirol

Dorothea Wierers Sponsoren, Partner und Ausrüster im Überblick:

  • Sportful
  • Sanitär Heinze
  • Jung
  • Rizzoli
  • Skyalps
  • Südtirol
  • Divus
  • Red Bull
  • Kessel
  • Joka
  • Anschütz
  • Rossignol
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Wierer und Nachhaltigkeit: Zwischen Shitstorm und Klima-Challenge

Dorothea Wierers Instagram-Fame hat auch seine Schattenseiten: Als Wierer im Herbst 2021 Fotos eines Fluges im Privat-Jet nach Schweden postete, fiel das Echo auf Instagram angesichts des desaströsen ökologischen Fußabdrucks vernichtend aus. Vom ironischen „sehr umweltfreundlich“ bis zu „Of course with a private jet for climate change“.

Schon zuvor war Wierers Vorliebe fürs Fliegen Thema: Der schwedische Biathlet Sebastian Samuelsson appellierte an Wierer in Anspielung an ihre häufigen Helikopter-Flüge zu Wettkämpfen oder Training, er hoffe, „dass der Hubschrauber zu Hause geparkt“ werde. Wierer selbst engagiert sich allerdings auch für die FIS Biathlon Climate Challenge, deren Ziel es ist, insgesamt 100.000 Bäume zu pflanzen.

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