Nachhaltige Mobilität für mehr Nachhaltigkeit
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myclimate, ecoinvent
LISTICLE/20.07.2022
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Tipps für klimafreundliche Mobilität

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Wir stehen nicht still. Mobilität und Bewegung sind an sich urmenschliche Bedürfnisse. Wir machen Ausflüge, entdecken ferne Welten, fahren zum Sport, pendeln zur Arbeit, besuchen Freund*innen, ziehen um und nutzen dafür verschiedene Verkehrsmittel. Die Mobilität hat einen direkten und indirekten Einfluss auf den persönlichen aber auch auf unseren gemeinsamen CO2 Fußabdruck. Von den 8.1 Tonnen CO2 pro Jahr (2019), die ein Mensch in Europa durchschnittlich verursacht, entstehen etwa 30% im Verkehr. Wir haben nachfolgend fünf clevere Tipps für nachhaltige Mobilität, die jeder problemlos umsetzen kann.

Die Reichweite von einer Tonne CO2 von vier Personen.
Die Reichweite von einer Tonne CO2 von vier Personen.
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Die Menge unseres CO2-Ausstoss variiert pro Personenkilometer von Verkehrsmittel zu Verkehrsmittel stark. Was können wir tun, damit wir unsere Treibhausgasemissionen unterwegs so klein wie möglich halten, der Spaßfaktor aber nicht verloren geht? Das ist eigentlich gar nicht so schwer. Bereits durch kleine Veränderungen hin zu einem bewussteren Lebensstil, können wir alle für das globale Projekt Klimaschutz aktiv werden. Also los!

Was ist nachhaltige Mobilität?

Das oberste Ziel von nachhaltiger Mobilität ist die effiziente Nutzung von Transportmittel, um so wenig CO2 wie möglich zu produzieren. Der eigentliche Ansatz hinter dem Ganzen verfolgt das Ziel, die Umwelt durch weniger Emissionen zu entlasten und den Individualverkehr, also die Nutzung des privaten PKW, zu reduzieren. Außerdem soll der Erhalt der Lebensräume gewährleistet werden. 

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Nutze den öffentlichen Nahverkehr oder trete in die Pedale

Wenn du die Bahn oder den Stadtbus deinem Auto vorziehst, ist das gut fürs Klima. Damit sparst du im Vergleich zum privaten PKW bis zu 70% an CO2-Emissionen bei gleicher Strecke ein. Natürlich bietet sich auch ein Fahrrad an, um von A nach B zu kommen. Fahrradfahren ist nicht nur gut für die Umwelt, es generiert auch weniger Lärmemissionen, ist noch kostengünstiger als öffentliche Verkehrsmittel und verbessert zudem die eigene Fitness. Eine klare Win-win-Situation.

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Steige für die Fahrt in den Urlaub auf Reisebus oder Fernzug um

Berlin, Venedig, Amsterdam und Wien sind ganz einfach mit dem Nachtzug erreichbar. Auch sonst gibt es ein breites Fernreiseangebot von Reisebussen oder mit dem Fernzug. Gerade im europäischen Raum lassen sich Flugreisen gut vermeiden. Das zahlt sich auch fürs Klima aus.

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Achte beim Kauf eines Autos auf den Emissionswert des Fahrzeugs

Offroader sind out. Je größer und schwerer das Auto, desto höher der Verbrauch und desto höher die CO2-Emissionen. Wir empfehlen daher, beim Kauf eines Autos auf dessen Emissionswerte zu achten. Elektroautos sind bei langjähriger Nutzung deutlich emissionsärmer als mit fossilen Kraftstoffen betriebene Fahrzeuge (variiert nach Strommix).

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Fahrgemeinschaften

Das Auto wird weniger zum Problem, wenn du es mit anderen teilst oder Fahrgemeinschaften bildest. Mit einem PKW lassen sich problemlos vier bis fünf Personen transportieren, wodurch einiges an CO2 eingespart wird. Wenn fünf Personen täglich 100 Kilometer zurücklegen und dafür eine Fahrgemeinschaft bilden, beläuft sich die tägliche CO2-Ersparnis pro Person auf ca. 15 bis 20 Kilogramm! 

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Kaufe regionale Produkte

In fast jeder Ortschaft / Stadt gibt es einen kleinen Laden, der regionale Produkte anbietet. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen sind regionale Produkte gesünder und werden umweltschonender produziert. Außerdem sind solche Läden oft ohne Auto erreichbar oder sie sind zumindest näher als der nächste Supermarkt.

Und auch wenn es "nur" den Supermarkt gibt: Viele Stadtbewohner können problemlos zu Fuß einkaufen gehen, was ebenfalls eine umweltschonende Alternative ist. 

Was spricht für nachhaltige Mobilität?

  • Lärmschutz: Hohe Verkehrsbelastungen in Städten verursachen Lärmbelästigungen der Anwohner. Der Schienenverkehr ist hingegen leise und stört nicht. Auch die Nutzung des Fahrrads verursacht keinen unangenehmen Lärm. 
  • Lebensqualität: Der Lärm sowie auch der hohe CO2-Ausstoß durch den Autoverkehr schränken die Lebensqualität in Städten ein. 
  • Gesundheit: Durch Autos gelangen täglich Abgase in die Luft, welche auch für die Gesundheit nicht unbedenklich sind, vor allem für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen.
  • Naturräume schützen: Weniger Autoverkehr bedeutet auch, dass weniger Grünflächen zu Straßen umgebaut werden. Das kommt schlussendlich der Natur zugute.
  • Klimaschutz: Unser Klima ist der Grund, weshalb nachhaltige Mobilität überhaupt in den Fokus rückt. Mehr als 20 Prozent der CO2-Emissionen entstehen durch den Autoverkehr, das muss sich ändern. 

Nachhaltige Mobilität: Eine Zukunft mit Herausforderungen?

Wir befinden uns in einem strukturellen Wandel. Es gibt vermehrt Angebote für nachhaltige Mobilität und aufgrund des Ausbaus öffentlicher Verkehrsmöglichkeiten sind wir auch weniger von Autos abhängig. Doch für viele ist das eine Herausforderung, denn nicht jeder ist unabhängig von seinem PKW und so manches Urlaubsziel ist eben nur mit dem Flugzeug erreichbar.

Es ist schlussendlich alles eine Frage der Prioritäten. Deinen Emissionshaushalt reduzierst du bereits, wenn du nur einmal wöchentlich einkaufen fährst. Und auch Flüge lassen sich ganz leicht ersetzen, denn es gibt unzählige schöne Urlaubsziele mit Zugverbindungen. Und wer mit dem Zug in den Urlaub fährt, darf auch mit gutem Gewissen den Mietwagen nutzen, um die schönen Seiten seines Urlaubsziels kennenzulernen. 

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